Moin,
naja immerhin sind sie so realistisch dem Projekt nicht gleich eine Bestellnummer zu geben sondern es als Forschungsobjekt zu betrachten, siehe auch hier:
http://www.raven520.de/html/body_warum_baut_man_solch_ein_flugm.html
Aber Pioniere sind für mich etwas anderes. Es wurden auch schon Flugzeuge 1:1 ferngesteuert geflogen, um z. B. Selbstrettungssysteme zu testen, wo sich keiner reinsetzen wollte. Es wird halt alles nur halb so warm gegessen, wie es auch gekocht wird und:
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Es gibt niemanden den man um Rat fragen kann bezüglich der technischen Anforderungen an ein solches Modell. Flugbelastungen lassen sich durch Ingenieurleistung berechnen, sie müssen aber danach in die Praxis umgesetzt werden. Diese Herausforderung obliegt uns.
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ist doch etwas hoch gegriffen. Als ob die Ingenieure des Restes der Welt nur für den Rundordner unter dem Schreibtisch rechnen und Papier beschmutzen würden...
Es gibt da ganze Firmen, die den lieben langen Tag nichts anderes machen, nur später setzen sich meistens Menschen da rein und zugelassen müssen die Dimensionierungen dann auch werden - ok ein zulassungspflichtiges Modell wird das ja auch werden.
Dann müssen die sich nur mal an die "Profis" wenden, das Ding ist schliesslich auch "nur" irgendwo zwischen einem Original und einem normalen Modellflugzeug angesiedelt und selbst bei den Originalen sind die verschiedensten Bauweisen aufgeboten. Vom Faserverbundflügel bis zu Alu...
Für ein Modellflugzeug ist es aber zugegebenermassen ein ziemlicher Aufwand und so wie man im Modellbau oft mit Pi mal Daumen dimensioniert, kann man hier nicht mehr rangehen - sollte man zumindestens nicht.
Es ist somit aber lange noch kein Neuland sondern nur der Übergang vom amateurhaften Bau eines Modellflugzeuges zu hoffentlich zunehmend professionellem Vorgehen, was aus Modellbaueraugen ja durchaus Neuland sein kann, wenn man die Welt der Originale bisher erfolgreich verdrängt hat.
Sogesehen ist es interessant, wie sich das Projekt entwickeln wird. Ein besonderes Augenmerk sollte man aber später darauf richten, ob der Flieger öfterst geflogen wird und ob die Struktur sich verändert, denn erst nach einigen Flugstunden kann man die Leistung wirklich beurteilen. Habe nämlich letztens den vorderen Rumpfbereich bis Übergang in den Motordom eines grossen Kunstflugmodells betrachtet und die komischen, ungleichmässigen Wölbungen stammten bestimmt nicht aus der Form - komischerweise hing bereits ein Schild dran: "zu Verkaufen" . Und es war natürlich ein ganz tolles Modell.