Treffpunkt DIY Multiplex Sensor-Entwickler (und die es werden wollen)

ingo_s

User
Hi,
außer den mir bekannten Personen, wird es sicher noch andere geben, die im stillen Kämmerlein MPX Sensoren entwickelt haben, oder noch dabei sind.

Also meldet euch bitte doch mal hier, bin mal gespannt wie viele es nun sind und sich in die Öffentlichkeit wagen.

Ich habe im wesentlichen Lipo-Saver Sensoren entwickelt, in letzter Zeit auch als Multi-Sensor mit zusätzlicher Strom, Drehzahl und Temperatur Messung.

Ein Problem ist ja die Parametrisierung der eigenen Sensoren, das muss ja auch abgedeckt werden. Dafür gibt es von Helmut und mir eine universelle Lösung die im Moment im Endstatium der Entwicklung ist. Bei Interesse gibt es darüber gerne mehr Information.

Gruß Ingo
 
Hallo Ingo,

schade das sich hier niemand meldet. Ich gehöre leider auch nicht dazu. Wobei ich immer wieder gedanklich an einem Tanksensor arbeite. Habe dazu auch schon ein altes Servopoti ausgegraben und tüftle immer wieder mal ein wenig rum. (Nur die mechanische Seite....)

Auswerten würde ich das Teil im moment einfach über einen Spannungssensor. (Linearer Regler 5V über das Poti zu einer (oder 2) Leuchtdioden. Die Spannung dann an den Leuchtdioden messen. Dann wüsste ich zum Beispiel bei
~ 4,5Volt = Tank voll und bei
~ 3,0 Volt = Tank leer.

Aber......... Ich weiß noch nicht wie ich das mit dem Schwimmer nach außen übertragen soll, das ganze muß ja auch noch 100% dicht sein und der Schwimmer darf ja dem Tankpendel auch nicht im Weg sein. Evtl. mit Magneten.

Ob bei Kunstflug der Sensor falsche angaben macht ist Nebensache, mir geht es bei meinem Schlepper (Bully von Vogt) nur darum ob er nach z.B 3 Schleppvorgängen noch genug Sprit im Bauch hat oder nicht. (Rumpf ist geschlossen, von außen nicht einsehbar)

Oder ich hatte das Teil schon ins Auge gefasst. Leider gibt es dazu keine Techn. Daten wie Ohm oder Wirkungs - Länge (Hub).

Hat jemend schon andere Ideen dazu?

Weiß jemand wann ACT seinem angekündigten Füllstandsensor liefern kann?

Grüße, Stefano
 

ingo_s

User
Hi,

was ist dann drin im Tank Benzin, oder Methnol?

Einen Schwimmer würde ich nicht einsetzen wollen, eher Leitfähigkeits-Fühler, Licht, kapazitive Messung, Ultraschall oder Durchfluss Impulsgeber je nach Medium.

Gruß Ingo
 
Hallo Ingo,

im Tank ist Benzin, somit scheidet der Leitfähigkeits-Fühler oder die kapazitive Messung schon aus. Oder liege ich da falsch?

Für einen Durchflussmesser ist der Durchfluss / min wohl eher zu klein. (ZG62) 1 Liter bei Vollgas ~ 24 Minuten

Licht oder Ultraschall? Das ist für einen Maschinenbauer mit elektrischem "Halbwissen" nicht machbar. Wenn jemand aber was brauchbares entwickelt, würde gerne so etwas haben...:p

Grüße, Stefano
 

ingo_s

User
Hallo Stefano,

mit E10 Sprit könnte die Leitfähigkeits Messung evtl. gehen. Kapazitiv müsste auch gehen falls die Dielektrizitäts Konstante sich genug von Luft abhebt, nur ist da der Bau des Fühlers wohl kritischer.

Wenn der E10 Sprit auf dem Markt ist könnte man ja mal eine Leitfähigkeits Messung als Versuch in einem Becher machen. Die notwendige Elektronik als MPX Sensor zu bauen ist kein Problem.

Gruß Ingo
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Moin ,

beim meinem Motorrad ist imTank ein Thermowiederstand eingebaut , der so lange er vom Sprit umspült wird kalt bleibt , sobald er nicht mehr gekühlt wird ändert er seinen Widerstand und dardurch wird dann die Investitionsleuchte ( Reserveleuchte :D ) eingeschaltet . Alternativ könnte ich mir einfache Pegelschalter vorstellen die so eingebaut werden das sie schalten wenn die kritische Menge erreicht / unterschritten wird
 
Spritmenge messen

Spritmenge messen

Hallo,
Was ist denn wenn man die Spritmenge über die Membranpumpe misst?
Die Pumpe selber pumpt ja immer die gleiche Menge ob schnell oder langsam.
Man bräuchte also ein Zähler ( Zündung oder Umdrehungen der Kurbelwelle)
der dann die Spritmenge umrechnet.
Angenommen man hat 10000 Impulse = Zündungen und man weiß das man bei 10000 Impulsen 500ml verbraucht hat , kann man doch die Menge umrechnen ODER?
Für Benziner denke ich, wird das gehen für Methanoler hab ich noch keine Idee.
Die Turbinenflieger haben ja Zahnradpunpen wieweit das mit dennen geht weiß ich nicht
da die Pumpen bei hoher Drehzahl ein bestimmten schlupf haben ( Sprit kommt nicht so schnell nach) .wenn das linear ist, ist auch bestimmt das umzurechnen.
Als Mechaniker hab ich s aber nicht so mit dem Strom
Der turbinenheli kennt sich da bestimmt besser aus.

Gruß Georg
 
Tanksensor

Tanksensor

Hallo Zusammen,

so, habe mal ein wenig getüftelt und mir einen Tanksensor mit Red-Kontakten (3 Stck) gebastelt. Auswertung über Spannungssensor.

Funktion:
Red-Kontakt 1 = Voll (ca. 60 - 100%) Spannung 5Volt
Red-Kontakt 2 = Halbvoll (ca 50%) Spannung 4 Volt
Red Kontakt 3 = Reserve (ca. 35%) Spannung 3 Volt (Tanken!)
Kein Red Kontakt = Leer Spannung 0 Volt

Als "Verbraucher" habe ich einen 10KOhm Wiederstand eingesetzt und dann jeweils Vorwiederstände mit Potis (ca. 2KOhm Eingesetzt. Somit ist die Stromaufnahme zwischen 0,3 und 0,5mA
Die Eingangsspannung ist von einer Akkuweiche, somit Konstant 6 Volt

Hier die Bilder Dazu:
 

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Jetzt bräuchte ich nur noch jemanden der einen Spannungssensor so "umprogrammiert" das er bei 4,5-5,5 Volt 100% und bei 3,5 - 4,49 Volt 50% und bei 2,5 - 3,49Volt 35% oder Reseve und bei 0 Volt leer am Display anzeigt. Ist das realisierbar?

Grüße, Stefano
 

ingo_s

User
Hi Stefano,

einen Sensor zu bauen, der die unterschiedlichen Spannungen umgerechnet als %Tank ausgibt, ist kein Problem.

Nur würde ich anstelle der Reed-Kontakte, Hall-Sensoren einsetzen (z.B. TLE 4905L, A1120, AH3761). Man findet die auch in den kleinen BL Lüfter-Motoren aus dem PC Bereich.
Ob die Schwimmer Mechanik auf Dauer funktioniert muss dann die Praxis ergeben.

Gruß Ingo
 
Hallo Ingo,

was hätten denn Hall Sensoren bei diesem Anwendungsfall für Vorteile? (Achtung, bin Mechaniker mit gefährlichen Elektro Halbwissen:D)
Zitat:
einen Sensor zu bauen, der die unterschiedlichen Spannungen umgerechnet als %Tank ausgibt, ist kein Problem.

Wenn Du das machen könntest währe klasse. Melde mich per PN,

Grüße, Stefano
 

ingo_s

User
Hallo Stefano,

ich möchte möglichst wenig mechanisch bewegte Teile im System haben, und die Hall-Sensoren eliminieren schon mal wenigstens die Reed-Kontakte und sind auch viel kleiner und leichter.

Ist die PN angekommen?

Gruß Ingo
 

foobar

User
Hallo,

Ein Problem ist ja die Parametrisierung der eigenen Sensoren, das muss ja auch abgedeckt werden. Dafür gibt es von Helmut und mir eine universelle Lösung die im Moment im Endstatium der Entwicklung ist. Bei Interesse gibt es darüber gerne mehr Information.

ja, daran besteht sicherlich allgemeines Interesse. Berichte doch mal;)
 

ingo_s

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Hallo Norbert,

die Sicht auf den Sensor wurde in 5 Ebenen oder auch Schichten unterteilt. Jede Ebene wird durch eine "C" Struktur beschrieben. Die Parameter Beschreibung und die Parameter Daten werden getrennt gehalten.
Für die Parametrierung muss der Sensor nicht einzeln angeschlossen werden. Er wird gezielt mit einer Parameter-Adresse angesprochen. In der ersten Phase liefert er nur einen kurzen Text, damit man weiss, welchen Sensor man anspricht. Will man diesen Sensor dann parametrisieren, liefert er auf Anforderung die Parameter Beschreibung und getrennt die Parameter Daten. Da Parameter Beschreibung und Daten getrennt sind, kann die Beschreibung im Flash gehalten werden. Nach Änderung der Einstellungen werden die Paramter Daten dann an den Sensor geschickt.

Stand der Entwicklung ist folgender, Helmut und ich haben eine gemeinsame Grundstruktur geschaffen, auf dessen Basis ich aus Zeitgründen Strukturen und Parameter festgelegt habe um schon jetzt eine funktionierende Lösung zu haben. Helmut arbeitet noch an einer Verfeinerung der Strukturen um noch mehr Sonderfälle abdecken zu können.
Die jetzige Lösung ist aber schon so ausgereift, das man mit dieser nicht nur alle MPX Sensoren abbilden kann, sondern auch z.B. Sensoren mit einem universellen analog Eingang, an dem unterschiedliche Messgrößen wie Temperatur oder alternativ Beschleunigung gemessen werden können.
Für die Parametrierung gibt es in Form einer umprogrammierten "robbe Programmer V2" Box auch schon eine fertige Lösung. Mittlerweile habe ich alle meine Sensoren auf das Verfahren umgestellt und bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Ein PC Programm zur Parametrierung ist in Planung.

Gruß Ingo
 

ingo_s

User
Hier mal anbei einige Bilder vom SetUp Vorgang mit der kleinen umprogrammierten Box und ein Bild des angeschlossenen Multi-Sensors. Der Sensor agiert als Lipo-Zellen Einzelzellen Überwachung, Strom, Stromverbrauchs und Drehzahl Sensor.

kLi6Saver.jpg kSensorDaten.jpg kSetUpAdr.jpg kSetUpZelle.jpgkSetUpAlarm.jpg kSetUpUmd.jpgkSetUpBlattz.jpg

Gruß Ingo
 

foobar

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Hallo Ingo,

Stand der Entwicklung ist folgender, Helmut und ich haben eine gemeinsame Grundstruktur geschaffen, auf dessen Basis ich aus Zeitgründen Strukturen und Parameter festgelegt habe um schon jetzt eine funktionierende Lösung zu haben. Helmut arbeitet noch an einer Verfeinerung der Strukturen um noch mehr Sonderfälle abdecken zu können.
Die jetzige Lösung ist aber schon so ausgereift, das man mit dieser nicht nur alle MPX Sensoren abbilden kann, sondern auch z.B. Sensoren mit einem universellen analog Eingang, an dem unterschiedliche Messgrößen wie Temperatur oder alternativ Beschleunigung gemessen werden können.
Für die Parametrierung gibt es in Form einer umprogrammierten "robbe Programmer V2" Box auch schon eine fertige Lösung. Mittlerweile habe ich alle meine Sensoren auf das Verfahren umgestellt und bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Ein PC Programm zur Parametrierung ist in Planung.

nur, damit ich das richtig verstehe: Ihr habt im Prinzip eine "offene" Loesung geschaffen, die den SensorManager/Multimate von Multiplex ersetzt? Woher habt ihr die notwendigen Informationen bzgl. der Sensor-Parametrierung? Aus der Spezifikation zum "Multiplex Sensor Bus" geht diese ja nicht hervor... Reversed?

(Kleiner Exkurs: Das ist - fuer mich - im Moment die groesste Kritik an der Offenlegung: Das man diese zwar prinzipiell von MPX erhaelt, aber niemand so richtig mit dem Sourcen rausrueckt. Wenn die Spezifikation komplett offenlaege, koennte man damit "ohne Ende" und ohne Gewissensbisse/Unsicherheiten github et al fuellen! Oder uebersehe ich wesentliche Ressourcen?)
 

ingo_s

User
Nein, das ist ein Missverständnis!

Parametrieren geht nur für die eigenen Sensoren, als offene Lösung. Mit "alle MPX Sensoren abbilden" war nur gemeint, das mit dem Verfahren eigene Sensoren mit den gleichen Komplexität der Einstellungen wie die bisher auf dem Markt befindlichen MPX Sensoren damit parametriesiert werden können, unter der Voraussetzung das diese dieses Verfahren implementiert haben.

Multiplex hat da eine proparitäre eigene Lösung. Wir wollten eine universelle Lösung, die nicht bei jedem neuen Sensor ein Update der Parametrierer Seite erfordert.

Gruß Ingo
 

foobar

User
Hallo Ingo,

Parametrieren geht nur für die eigenen Sensoren, als offene Lösung. Mit "alle MPX Sensoren abbilden" war nur gemeint, das mit dem Verfahren eigene Sensoren mit den gleichen Komplexität der Einstellungen wie die bisher auf dem Markt befindlichen MPX Sensoren damit parametriesiert werden können, unter der Voraussetzung das diese dieses Verfahren implementiert haben.

ok, vielen Dank fuer diese Klarstellung; jetzt habe ich es verstanden... Werdet ihr das Softwarepaket dann irgendwann zur Verfuegung stellen? Und welche (Mikro-)Prozessorbasis verwendet ihr?
 

ingo_s

User
Hallo Norbert,

ja das ganze werden wir zur Verfügung stellen, es fehlt nur noch an einer ausführlichen Dokumentation. Wer nicht warten will muss mit der jetzigen Doku in Kurzform und den Informationen in den Sourcen klar kommen. Bisher wird es auf Atmel AVR mit WinAVR Basis eingesetzt, ist aber eigentlich Prozessor unabhängig. Wenn Zeit ist und auch eine entsprechene Nachfrage da ist, wollten wir auch mal eine Referenz Implementierung machen.

Gruß Ingo
 
Sensoren und andere Geräte parametrieren

Sensoren und andere Geräte parametrieren

Hallo Freunde,
jetzt melde ich mich auch mal...

Ich stelle zuerst die wesentlichen Eigenschaften der angestrebten Parametrierung vor:
Es werden Datenstrukturen definiert mit dem Ziel zu beschreiben was für Parameter der Sensor hat und wie sie darzustellen und zu verändern sind. Ebenso soll ein Protokoll festgelegt werden für ein einheitliches Auslesen der Parameter-Werte und -Beschreibungen und zum Zurückschreiben der veränderten Parameterwerte.
Es soll mehrere Implementierungen geben für die erforderlichen Geräte und Software:
  • Absolut genial ist die Verwendung des robbe-Schlüsselanhängers Nr. 8642, der hardwaremäßig ziemlich genau alles mitbringt was man für diese Aufgabe braucht. Ingo hat da schon vorzeigbares geschaffen.
  • Selbstverständlich muss es auch eine echte PC-Lösung geben; Teil meiner Arbeiten ist es, eine sehr einfache PC-Implementierung (Konsolprogramm) zu machen, die z.B. über den Multiplex-USB-Adapter (85149) Parametrierungen vorzunehmen.
  • Darüber hinaus soll es erweiterte Implemenierungen geben, z.B. eine schicke GUI für das PC-Konsolprogramm oder für andere Hardware (z.B. eine Bluetooth-Anbindung ans Handy und ein Java-MIDP-Programm o.ä.). Hier sind wir beide jedoch nicht aktiv, es macht genug Arbeit eine grundlegende Implementierung auf die Beine zu stellen. Hier gibt's reichlich Möglichkeiten für weitere Entwickler...
Es ist klar, dass ein Sensor, der mit diesem System parametriert werden soll, gewisse Anforderungen mitbringen muss: Die Datenstrukturen und das Protokoll. Man muss also Funktionen einbauen, die vorgegeben sind, und man muss sich mit der Speicherung und Verarbeitung der Parameter an Vorgaben halten, die vielleicht nicht 100%ig genau so aussehen, wie man sich das schon immer gewünscht hat...
"Unser" Verfahren kann sicherlich nicht so komfortabel wie das von Multiplex sein. Eines wollen wir jedoch "besser" machen: Ein neuer Sensor, der die Vorgaben korrekt einhält, soll "sofort" und ohne Updates mit den vorhandenen Parametrierern (robbe-Schlüsselanhänger und PC) eingestellt werden können. Dies ist erforderlich wenn ein unstrukturierter Haufen von MSB-Sensor-Entwicklern (smile) dieses Verfahren gemeinsam nutzen möchte. Bei Multiplex sieht dies anders aus: Alle Entwickler sind in der gleichen Firma (und haben den gleichen Chef und gemeinsame Vorgaben und Ziele) und diese Firma hat eine eingespielte Infrastruktur um ihre Kunden mit Updates und Parameter-Infos zu versorgen - dort läuft das also sinnvollerweise anders und insbesondere sicherlich bequemer für den Kunden ab als "wir" das je können.
Man wird nicht nur Sensoren mit dieser Methode parametrieren wollen sondern möglichst viele ähnliche Geräte; dazu gehören z.B. auch spezielle Aktoren wie Drehzahlsteller (wie viele "Programmer-Cards" gibt's eigentlich schon für die vielen Drehzahlsteller?) oder auch die Haptik-Render-Engine, die ich letztes Jahr in meinen Sender eingebaut habe.
Es ist nicht einfach, sicher genug in die Zukunft zu schauen um zu sehen, was für Parameter denn in ein paar Jahren in den Sensoren etc. sein werden, die mit dieser Methode dann eingestellt werden können sollen - das wird sicherlich jeder glauben. Eine Liste von Parametertypen aufzustellen, die "alles abdeckt", ist ein langwieriger Job.
Eine weitere Anforderung an dieses Verfahren, wenn es sich durchsetzen sollte, ist die Überprüfung der Einhaltung der Standards oder, besser, Hilfsmittel zur einfachen Einhaltung der Standards. Je mehr DIY-MSB-Junkies es geben wird (kann süchtig machen!) umso dankbarer wird man für Hilfsmittel sein, die Fehler vermeiden helfen.
Also: Ein gewisses Maß an Komplexität und Fehlerfreiheit - das muss unter ein Dach. Und das alles muss in eine Hardware rein, die g'rad mal ein paar KBytes Code zulässt. Es macht richtig Spaß.
Ingo hat schon was auf die Beine gestellt. Wir haben leider viel zu spät korrespondiert um jetzt schon eine gemeinsame Lösung zu haben. Ich habe inzwischen ein Tool entwickelt, das das Problem der Unterstützung zur Fehlerfreiheit angeht - es ist selbst noch nicht ganz fehlerfrei (lautes Gelächter). Sobald mein Zeugs, das in der kommenden Flugsaison was tun soll, das auch tut, mach' ich an dem Tool weiter.
Dieses Verfahren ist dort, wo Code im Flash-Speicher steht, dem von Ingo sehr (sehr!) ähnlich und es besteht selbstverständlich nach wie vor das feste Ziel, beide Verfahren zusammen zu führen, die Unterschiede liegen nur in den Datenstrukturen (und dem Tool). Hierfür gibt es eine allererste Beschreibung, der Ingo meint, sie sei viel zu lang... na gut, richtig leichte Kost ist's nicht, da hat er schon recht - aber wenn's was werden soll muss man irgendwann hingehen und sorgfältig aufschreiben was man will und wie's gehen soll. Wer sich ernsthaft dafür interessiert möge mich bitte anschreiben, der kriegt dann 31 Seiten pdf. Bitte etwas Geduld mitbringen, ich lese zur Zeit nicht allzu oft hier im Forum.

Ich würde mich freuen, wenn sich mehr Leute, die MSB-Sensoren entwickeln wollen, auch an diesem Thema beteiligen. Es gibt vielleicht immer noch Lücken in unser beider Überlegungen, Tricks, die wir übersehen haben und es gibt durchaus noch Gelegenheit, Code beizutragen (z.B. Bluetooth & Handy-Java, Muster-Implementierungen der Update-Funktionen für verschiedene uController-Plattformen).

Ich will noch ganz kurz auf die Frage nach den verwendeten Controllern eingehen:
Der robbe-Schlüsselanhänger ist, ganz klar, ein ATMEL-Gerät.
Ich selbst programmiere zur Zeit mit den kleinsten Freescale-Controllern; falls da jemand mitmachen will (ernsthaft): Ich kann einen SpYder-Debugger den ich auf der electronica gekriegt habe, abgeben - damit ist ein sehr kostengünstiger Eintieg möglich. Ich habe auch noch die Absicht, TI-Controller einzusetzten. Bei beiden Lieferanten schätze ich sehr, dass sie billige Debugger zur Verfügung stellen.

Genug für heute.
Schöne Grüße aus Olching,
Helmut
 
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