MPX Blizzard rollt ungewollt über Längsachse

Hallo Leute,

also vorerst vielen Dank an Autoren dieses Forums, ich habe hier schon stundenlang gelesen und viel gelernt!

Jetzt habe ich haber ein Problem zu dem ich noch keine Antwort gefunden habe und das mich etwas ratlos macht.

Ich fliege seit Dezember einen MPX Blizzard mit dem Standard Tuning Set und den von MPX empfohlenen Servos. Von anfang an hatte ich das Problem das der Flieger bei kräftigerem ziehen am Höhenruder um die Längsachse rollt (so als ob ich Querruder betätigen würde).

Mein erster Gedanke war, die Servos hinten (ich habe 2 verbaut) drehen nicht exakt gleich und die beiden Ruder am V-Leitwerk schlagen daher ungleichmäßig aus. Kein Problem dachte ich mir und habe auf die Seitenruder-Funktion verzichtet und steuere jetzt beide Ruder mit einem Servo an. Ergebnis ist das gleiche, der Vogel rollt :(

Der Drehpunkt des Stahldrahts der das Servo-Horn mit den Schanier am Ruder verbindet ist nicht exakt über dem Rumpfmittelpunkt. Dann das der Grund sein? Kann es sein das eine minimalste Differenz beim Ausschlag der beiden Ruder eine so große Auswirkung hat?

Falls Ihr Ideen habt wäre ich sehr Dankbar, denn der Vogel macht (abgesehen davon) mächtig Spaß :)

Danke und schöne Grüße aus Wien!
 
Vermutlich ist das Problem woanders, nämlich am Flügel. Einer der Flügel scheint torsionsweicher zu sein (mal angeditscht?), als der andere (oder die Flächenaufnahme ist irgendwie asymmetrisch, dass bei Biegelast sich irgendwas verdreht.)

Das wirkt dann bei erhöhten G-Kräften wie ein Querruderausschlag.

Einen asymmetrischer Höhenruderaussschlag würdest Du zunächst als Wegdrehen, und erst in zweiter Line als Rollbewegung wahrnehmen.
 

Pinkus

User
Du fliegst dann eine "gerissene Rolle" !
Wenn Du bei entsprechend hoher Fahrt zuviel Anstellwinkel hast, reißt die Strömung auf einer Seite ab.
Ich liebe das beim Blizzard. :cool:
Am schönsten ist es beim schwungvollen Looping im Scheitel durchzuziehen.
 
Vermutlich ist das Problem woanders, nämlich am Flügel. Einer der Flügel scheint torsionsweicher zu sein (mal angeditscht?), als der andere (oder die Flächenaufnahme ist irgendwie asymmetrisch, dass bei Biegelast sich irgendwas verdreht.)

Das wirkt dann bei erhöhten G-Kräften wie ein Querruderausschlag.

Einen asymmetrischer Höhenruderaussschlag würdest Du zunächst als Wegdrehen, und erst in zweiter Line als Rollbewegung wahrnehmen.

Hallo Markus,

danke für die Info, das erscheint logisch... Gibt es einen Trick wie man das "ausbügeln" kann? Eventuell mit Tapes verstärken?

Danke!
 
Du fliegst dann eine "gerissene Rolle" !
Das kanns natürlich auch sein. Die Rollbewegung ist dann sehr heftig. Wenn man das nicht haben will -> HR- Ausschlag reduzieren.

Gibt es einen Trick wie man das "ausbügeln" kann? Eventuell mit Tapes verstärken?
Wenn das Problem wirklich ein torsionsweicher Flügel ist, hilft das, ja. Aber es können X-Gründe für so eine asymmetrische Deformation verantwortlich sein. Bevor Du herausgefunden hast, was sich verformt, kann man da keine allgemeingültigen Tips geben.
 
Imho ist es viel einfacher: Das V-Leitwerk des B. ist wahrlich kein aerodynamisches Wunderwerk, ein Ströhmungsabriss kommt schon sehr früh. Und meistens passiert das an einem der beiden zuerst, was dann in HR und SR resultiert, daher die gerissene Rolle. Kenn ich, hat meiner auch gemacht - wobei meine Flächen getaped sind, die flattern auch nicht. Die kann man getrost ausschließen.

Du hast zwei Möglichkeiten: HR reduzieren, dazu genügt meist schon ein bisschen, oder du setzt einen Turbulator ein. Ich habe einfach ein bissl weniger Ausschlag gemahct und schon gings.
 
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