Erwärmung an der Motorzuleitung

Hi,

ich hab letztes Jahr einen MPX Blizzard mit dem Tuning-Antriebssatz von Natterer gebaut, bestehend aus dem Torcster 40A Regler und dem Torcster 3542/4-1460 Motor. Als Luftschraube kommt eine AeroCam 10x6 Klappluftschtschraube zum Einsatz.

Aus Unwissenheit hab ich die Motorkabel noch vor der Steckverbindung zum Regler mit Heißkleber am Styro gesichert, damit sie der drehenden Außenläufer - der beim Torcster hinten noch dazu recht scharfkantig ist - auf engem Raum nicht beschädigt.

Grundsätzlich funktioniert das erstmal alles. Nach einer weile im Flug zeitgt sich bei unterschiedlichen Gasstellungen ein Zeichen mit dem ich nichts anfangen kann: Ein recht lautes Quietschen geht mit einer Abschaltung des Motors einher, nach ca. 1-2 Sekunden läuft der Motor wieder normal an.

Nach der Landung die Haube abgenommen zeigt sich eine deutliche Erwärmung im Innenraum samt geschmolzenem Heißkleber an den Motorkabeln. Ich hab nun zu Hause mal den Motor ausgebaut und den Heißkleber entfernt - das war natürlich Unsinn - so schlau bin ich jetzt hinterher, denke aber nicht, dass das Problem direkt mit dem Heißkleber zusammenhängt. Die Kabel darunter sind unbeschädigt, der Motor selbst dreht frei und drehte auch im Rumpf frei. Bauartbedingt sind die Luftlöcher im Rumpf durch den empfohlenen akku (3S/2200) recht stark verbaut. Mir ist nun nicht klar ob das Problem evtl. durch ÜBerhitzung zustsande kommt oder ein anderes Problem dazu führt was im Endeffekt die recht hohe Wärmeentwicklung nach sich zieht.

Der Akku war im übrigen nicht sonderlich warm - die Erwärmung davon ausgehend kann man also weitestgehend ausschließen.

Jemand ne Idee was hier das Problem sein könnte?

EDIT: Korrektur: Der Regler ist ein Torcster Pro SBEC 50A
 

Nice

User
Nach einer weile im Flug zeigt sich bei unterschiedlichen Gasstellungen ein Zeichen mit dem ich nichts anfangen kann: Ein recht lautes Quietschen geht mit einer Abschaltung des Motors einher, nach ca. 1-2 Sekunden läuft der Motor wieder normal an.

Hi,
denke mal das der Regler den Takt verloren hat, was kann man alles im Regler einstellen?
Schau dir vorsichtshalber die Magnete, Stecker, Kabel an und so weit es geht, ob keine Beschädigungen dran sind.

Bei Vollgas läuft er doch, oder?

PS: weiß echt nicht wie die auf 2100g Schub kommen
 
Ja er läuft erstmal. Ich hab den Verdacht dass die Kabellänge das Problem sein könnte. Hab grad mal die Regler-Doku angeschaut - da stehen 15cm drin. Da bin ich locker drüber weil bei mir auch noch das Jeti MUI dazwischen hängt und ich da nix sonderlich gekürzt habe. Die Geschichte mit der Leitungsimpendanz und Stützkondensatoren hab ich erst vor ein paar Tagen gelernt.

Könnte sich dadurch das besprochene Verhalten zeigen? Die Erwärmung kann damit ja durchaus zusammenhängen wenn ich das richtig verstanden hab oder?
 

Nice

User
Klar ist es immer besser, die Kabel so kurz wie möglich zu halten und wenns geht auch keine Steckverbinder zu benutzen sondern den Motor direkt an den Regler zu löten.
Aber bei solchen Antrieben würde ich kein Grund sehen jeden cm einzusparen.
Die die alles aus einem Antrieb raus holen, die müssen das dann wohl auch machen.
Da ist jeder Ohm verschenkte Leistung.

In den 1-2 Sec hast du aber Gas schon wieder auf null gehabt oder auf der Stellung so stehen lassen?
 
Ich hab jetzt mal nen Test gemacht. Ich hab den Motor wieder eingebaut und die Kabel erstmal nur mit Klebeband gesichert, dass sie den Motor nicht berühren. Dann hab ich im Stand ohne Prop bei offener Haube und außen hängenden Bauteilen (Regler/Akku/Jeti MUI) den Motor mal ein paar Minuten bei Halbgas laufen lassen. Ergebnis: Motortemperatur ca. 70!°C (gemessen mit so einem billigen IR-Thermometer, sicher nicht sonderlich genau, aber kommt schon ungefähr hin. Ranfassen ist nicht mehr so wirklich möglich :)

Kanns sein dass das zu viel ist oder soll die starke Erwärmung ohne deutliche Belastung normal sein? Das MUI hat während dem Test nur ca. 3A angezeigt - klar war ja ohne Prop. Da darf doch der Motor nicht so heiß werden oder?
 

Nice

User
3 Amper kommt schon hin, das er warm wird ist ist auch klar, auch ohne LS.
aber wie warm der werden darf ???
70° finde ich aber auch schon etwas viel.

Teste das mal mit der LS, bedenke das du dabei wohl mehr als 40 Amper hast, Temp auch messen danach.
 

FamZim

User
Abwärme

Abwärme

Hallo Frank

Bei 3 Zellen und 11 V mal 3 A entstehen 33 W an Wärme, da kann man gut mit löten !!
Die müssen natürlich raus aus Motor und Modell, da es bei Vollast ja noch mehr werden.
Unbedingt eine Öffnung am Rumpf machen, hinter der Fläche oderam Rumpfende.
Auch vorn an der Seite mit sowas wie einer Winschutzscheibe am Kaprio davor, wirkt im Flug Wunder !

Gruß Aloys.
 
@Nice werd ich machen, aber muß warten da ich jetzt erstmal den Mitnehmer abgerissen hab *facepalm*

@FamZim: Seitliche Öffnungen im Rumpf sind vermutlich genau aus dem Grund vorhanden. Ich vermute jedoch dass das zu wenig ist, konnte seltsamerweise aber bisher nichts dazu finden. Auch in benachbarten Foren nicht in denen teils Seitenlange threads zu dem Flieger existieren. 33W zum Löten stimmt zwar, allerdings muß sich ein Lötkolben nicht drehen. Will heißen, dass die primäre Energie doch in die Bewegung fließen dürfte und nicht in die Verlustwärme, oder sind meine Physikkenntnisse 20 Jahre nach Schulschluß völlig im Eimer?

Klar kommt durch das Loch im Spinner und durch die beiden Löcher im Rumpf Während des Flugs ein Luftstrom zustande der das ganze etwas kühlt aber bei Halbgas 70°C im Stand kommt mir doch sehr viel vor.
 

Nice

User
Was wichtig ist und viele oft falsch machen

Das Austrittsloch muß immer größer sein als das Einlassloch, nur so kann ein Sog entstehen der vorne die Luft ansaugt, sonst funzt der Turbospinner auch nicht.

Hinten gehts wohl her schlecht mit Loch im Rumpf, da die Luft wohl schlecht am Lipo vorbei geht, wenn ich das richtig verstanden habe.
 
Das Quietschen des Antriebs kommt aber nicht von einer Überhitzung !
Ich hab mit meinen Torcster motoren in meiner TS 2 das selbe Problem...
Allerdings tritt das da nur auf wenn man die Kabel zu stark knickt, bzw die Kabel bewegt.
An den Steckverbdindungen konnte ich sogar kleine Blitze feststellen !!
Also Stecker abgelötet, und direkt Kabel verlötet, das Problem mit dem quietschen beim bewegen der Kabel bleibt trotzdem. Ich tippe also auf kalte Lötstelle am Regler oder im Motor. ( oder sonstiger kabelschaden im Motor) Probier mal beim laufen lassen die kabel zu bewegen, einzeln und alle zusammen, und berichte uns.
Ich hab mein Problem gelöst, indem ich die kabel einfach so unten aus den TS2 Gondeln raus hängen lasse, klappt ganz gut und hatte bisher keine Probleme damit.
Ich vermute dass es irgendein Fehler bei der Produktion ist.
An der Kühlung liegt es jedenfalls nicht, da das Problem auch direkt beim Anschalten auftritt.

Grüße

Andrej
 

Nice

User
Wenn etwas an den Leitung ist und es nicht behoben wird, ist das schon Fahrlässig.

Nicht das man Motor und Regler killen kann, sondern das dadurch andere gefährdet sind.

Wenn was an der Wicklung oder am Regler ist, entweder richtig Reparieren oder einschicken wenn noch Garantie drauf ist.
 
Bisher funktioniert so alles ganz gut.... mich störts nich wenn was unten raus baumelt...

Bei allem nötigen Respekt, aber ... ne Twinstar ?!?!? Die kannst du auch bei kompletten Regler Ausfall noch gut zu Boden fliegen ;) Ich glaub eher nicht dass du jemanden mit ner TS wirklich gefärden kannst ... Das schlimmste was da passieren kann ist, dass du jemanden anfliegst und der einen blauen fleck hat ... also als schreibtischtäter kann mans manchmal auch übertreiben sry .

Solang es funktioniert, und mich nicht beim fliegen stört, muss ich auch nix einschicken ... Wenn sich rausstellt dass was kapput is werde ichs schon einschicken keine Angst ...
Aber bei mir wird das zeug ja noch nichmal warm.... nichteinmal Handwarm !!!

Insofern ...

Grüße

Andrej
 

Nice

User
Schön und gut das es klappt,
aber aus was beziehst du den Strom für Empfänger und Servos?
Wenn der Regler hin ist, geht der Flieger auch hin.

Ich denke mal du hast noch keine Schaumwaffel die außer Kontrolle ist abbekommen, nur Blauer Fleck wäre noch gut...




Bisher funktioniert so alles ganz gut.... mich störts nich wenn was unten raus baumelt...

Bei allem nötigen Respekt, aber ... ne Twinstar ?!?!? Die kannst du auch bei kompletten Regler Ausfall noch gut zu Boden fliegen ;) Ich glaub eher nicht dass du jemanden mit ner TS wirklich gefärden kannst ... Das schlimmste was da passieren kann ist, dass du jemanden anfliegst und der einen blauen fleck hat ... also als schreibtischtäter kann mans manchmal auch übertreiben sry .

Solang es funktioniert, und mich nicht beim fliegen stört, muss ich auch nix einschicken ... Wenn sich rausstellt dass was kapput is werde ichs schon einschicken keine Angst ...
Aber bei mir wird das zeug ja noch nichmal warm.... nichteinmal Handwarm !!!

Insofern ...

Grüße

Andrej
 
Bei mir bekommt Empfänge rund servos den Strom über einen Empfängerakku ... :rolleyes:
Glaubst du sonst würde ich sowas schreiben?

Und ob ich schon eine Schaumwaffel abbekommen habe... einen Microjett direkt gegen das Schulterblatt, und es war "nur" ein blauer Fleck :rolleyes:

Aber das is eindeutig offtopic...

Kannst ja mal Prognosen abgeben warum das so is ;) das würde mich viel mehr interressieren als deine warscheinlich nur gut gemeinten Ratschläge.

Ich kann ja auch mal weitere tests durchführen und einen der Motoren mal öffnen ..

Grüße

Andrej
 

Nice

User
Ich sehe das so,
wenn ich nicht weiß, warum der Stottert oder sei es ein anderes Phänomen, dann suche ich den Fehler und beseitige ihn bevor ich den Flieger in seine Elemente schicke.

OT ON
Du hast ja auch nicht geschrieben das du mit U-BEC Fliegst, woher soll ich das wissen.

Wen ein Flieger außer Kontrolle geriet und zu Boden will, ist er meist etwas schneller unterwegs.
Weiß ja nicht wie du den abbekommen hast, aber bei Vollgas wäre es nicht beim blauen Fleck geblieben, zumindest nicht bei meinem MJ.
Es gab auch schon einige Todesfälle durch RC Flugmodelle und wer weiß wie viele Unfälle.
OT OFF

Wenn nun ein Kabel/Litze im Motor nur bedingt mal mit einer anderen Phase oder einen Statorschluss verursacht und bei bewegen der Kabel das halt wieder weg ist, ist das Problem aber immer noch da.
Ich möchte keinen meiner Regler oder gar das Modell verlieren nur weil ich zu Faul bin oder meine das es so einmal klappte, also geht es immer gut.
Klar wenn ein Flieger nur 10€ kosten würde und einer meiner Regler nur 10€ würde ich vielleicht scheißegaler denken, aber allein der Gedanke, das der Flieger da oben den Geist aufgeben könnte, würde mich dran hindern ihn in die Luft zu schicken.

Ich weiß ja nicht wie das allgemein so in den Vereinen aus sieht, aber bei denen bei uns würdest du, wenn das bekannt wäre mit dem Problem erst gar nicht in die Luft dürfen.
Sicherheit geht vorm Flug.
 
Der Motor stottert ja nicht, bei mir macht er garkeine Probleme im flug !!
Eben nur wenn man die Kabel zu arg biegt :rolleyes: Da ich die Kabel aber nicht biege, treten auch keine Probleme auf, ganz einfach ... und solange keine Probleme auftreten kann ich wohl auch fliegen.

fürs OT : es war bei einem landeanflug, bei dem sich der Pilot leicht verschätzt hat, und ich stand halt selbst grad fliegen da ... dumm gelaufen ... aber ein blauer Fleck juckt mich nich :D

Ach wie gut dass ich nich bei deinen Vereinen fliege :p
Im übrigen, ich hab sogar um Rat gesucht, aber mir wurde gesagt solang alles funktioniert .... und das tut es ;)

Aber mich interessiert auch was da nich stimmt, deshalb werd ich morgen einen Motor mal aufmachen ^^

Grüße

Andrej
 

Tillux

User
LAGERPROBLEM !!! -Umtauschen!!!

LAGERPROBLEM !!! -Umtauschen!!!

Hallo Nice und Andrej,

so sieht man sich wieder:).

Ich hatte das gleiche Problem mit dem Quietschen bei bestimmten Drehzahlen mit einem 28er Torcster. (übrigens im Schnuddl)
Er erreichte nicht seine höchste Drehzahl und wurde sehr warm. Durch den Wiederstand hatte er wahrscheinlich eine viel zu hohe Stromaufnahme.
Deshalb oder wegen Überhitzung schaltet der Regler ab.

Ich vermutete ein Lagerproblem und tauschte sie aus.

Das Problem blieb leider trotzdem bestehen, aber bei geänderten Drehzahlen.

Also mußte es wohl an der Lageraufnahme liegen (Fertigungsfehler).
Wenn es da nur minimal Spiel hat (merkst Du gar nicht) schlägt das Lager (Quietschen durch Verkantung) und wird durch die Reibung sehr warm.

-Es könnte theoretisch auch ein loser Magnet sein der entlangscheuert, ist aber eher unwahrscheinlich bei dem Geräusch.
Durch Überhitzung können sich übrigens auch Magneten lösen -sie sind geklebt.

Herrn Natterer schrieb ich eine Reklamation mit der Problembeschreibung und er überwies mir gleich die 20 Euro zurück da er den Motor nicht mehr da hatte.

Super Service obwohl ich die Welle schon gekürtzt hatte und durch die Probiererei der Motor schon etwas mitgenommen aussah!!!

Seitdem verwende ich als Ersatz halt den Dymond.

Ein anderer 35/36er Torcster läuft bei mir schon lange problemlos. Eigentlich sind die Torcster sehr gut. (Ausreißer gibts immer mal, auch bei Hacker usw.)

Ich empfehle unbedingt tauschen, es ist ziemlich sicher die Lageraufnahme. Herr Natterer ist sehr kulant und nett.
Mit dem Fehler könnte sich das Lager irgendwann festfressen.
Dann hast Du evtl. eine fliegende und stinkende Schaumwaffel-Fackel die bei Kurzschluss BUMMS macht:D.
Spar dir den Stress, geh lieber aufs Volksfest und kauf dir eine wohlriechende Waffel mit Sahneschaum aus dem Waffeleisen (hmmm!). Hast mehr davon.;)

Liebe Grüße, Til

P.S. an Nice und Andrej.

Ich schau zwar immer daß meine Modelle technisch (und optisch) möglichst einwandfrei sind und trotzdem ist mir mal einer runtergefallen weil ich aus Vorfreude und Blödheit ein QR Servo falsch eingesteckt habe:cry:.
 

Nice

User
Andrej
sei froh das der MJ den Prop nicht vorne hat:D
Ist doch komisch das das biegen einen Einfluss bei deinem Motor hat, obwohl dem Strom das ja egal ist wo er lang soll.

Schau mal nach was damit ist, das kann ja nicht normal sein.

Til bekommst gleich ne PN
 
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