Aquila bzw. "gerade Unterseite" als Profil - wer hat Ahnung?

Gast_39573

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Hallo,

ich habe hier noch einen kleinen geerbten Motorflieger rumliegen, den ich ganz gern aktivieren möchte. Er hat das wenig gelobte Aquila-Profil bzw. eins mit einer geraden Unterseite (wirklich durchgehend gerade, nicht 2/3 wie beim Clark-Y) und einer Profildicke von 13%.

Ich habe schon viel recherchiert und selten Gutes darüber gelesen, vielfach kamen die Kommentare aber auch aus Segler-Kreisen. Hat jemand von Euch schon mal solch ein Profil bei einem kleinen Motorflieger (1,22 m Spannweite) benutzt und/oder kann mir schlüssig erklären, was daran im Vergleich zum Clark-Y so schlecht ist?

Danke im voraus,
Stefan
 
Schlecht ist der hohe Widerstand bei hohen Geschwindigkeiten. Durch die tief heruntergezogene Nase kommt es bei kleinen Anstellwinkeln zu Ablösungen an der Nase (an der Flächenunterseite). Das ist, wenn Du weder besonders schnell noch auf dem Rücken fliegen willst, kein Beinbruch. Für ein Sport-Motormodell wie hier bei Dir durchaus geeignet.

Im Segler ist sowas unbeliebt. Da schreist Du "von eeeeeechts" und dann gehts nur runter statt vorwärts.

Skip Millers Aquila (der erste F3B Weltmeister) hatte übrigens ein modifiziertes Profil: unten aufgedickt und die Nase damit etwas hochgenommen.
 

Gast_39573

User gesperrt
OK, das ist eine sehr detaillierte Antwort. Auf solche Dinge kann man sich ja einstellen, scheint somit also kein wirkliches Drama zu sein. Ansonsten kann ich dem Flieger ja immer noch eine Fläche mit 'nem Clark-Y bauen.

Danke,
Stefan
 
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