LRK für 325cm-Segler mit 16 Zellen gesucht

Hallo!
Ich suche nach einem LRK für meinen Segler. Es handelt sich dabei um den Blue Yorker mit 325cm Spannweite. Das Gerät soll mit 16 Zellen fliegen und der Motor sollte so ca. 30A bis maximal 35A ziehen. Die genaue Berechnung, wieviele Wicklungen der Motor benötigt, hilft mir auch nicht, da ich nicht selbst wickeln möchte. Es soll also ein ARF-LRK sein. Wahrscheinlich kommt dann nur der große 350/25 in Frage, oder?
Als ARF gibt's den mit 15.5, 18.5 und 28.5 Windungen (weniger werden wohl zu heiß für nen großen Prop, oder?). Der Prop sollte natürlich möglichst groß sein.
Welcher LRK paßt? Leider gibt's nicht zu jedem ARF-LRK Messungen auf der Flyware-Seite...
Und dann die Regler Frage... Es gibt massig Regler. Preise zwischen 88 EUR und 200 EUR. Laut der neuen Aufwind funktioniert der kleine Jeti (bis 40A) wohl ganz gut. Den kann ich dann wohl nehmen, oder?

Gruß
Heiko
 

tebi

User
Hallo Heiko,

vorab, die Jetigoldregler sind die einzigen Regler, die mit meinen beiden LRK einwandfrei laufen! Kann ich nur wärmstens empfehlen.

Ich fliege meinen leichten 3m Segler schon mit dem 350-15 18,5 Windg. mit 8 oder 10 Zellen an einer 14x7. Müssen es tatsächlich 16 Zellen (und dann noch SubC sein??)? Mein 5,3 kg 4 Meter Discus geht mit 14 Z u. Brushless einwandfrei!

Für den 3,25m Segler solltest Du aus Gewichtsgründen auf jeden Fall auf 10-12 Zellen zurückgreifen.

Dann entweder an 350-20 mit viel Windungen (18,5) oder 350-25 u. 18,5 Windg. Die 28,5 Windg. sehe ich als etwas übertrieben an, da der Motor dann äußerst langsam laufen wird. Es sei denn, Du willst unbedingt eine 20x12 einsetzen.

Schaust Du dir die Daten von Flyware 350-25 18,5 Wdg. an einer 18x8 an (Die Angaben von Flyware sollten unbedingt erweitert werden, da sie größtenteils völlig unrelevant sind. Sonderbare Luftschraubengrößen mit völlig übertriebenen Stromangaben von bis zu 70 A sind für die Motoren völlig ungeeignet, da der beste Wirkungsgrad im viel niedrigeren Strombereich liegt!) dann ergäbe sich für eine 17x9 ungefähr 33 A an 12 Zellen.

Für einen 3m Segler ist je nach Motor 17x9 (17x10) oder 15x10 am gängigsten, wobei meist die Größere besser ist.

Also mit dem 350-20 oder 350-25 an 18,5 Widg. wirst du nicht viel falsch machen.

[ 10. August 2002, 12:16: Beitrag editiert von: tebi ]
 
Hallo,

@Elo Gustel: Kannst Du auch begründen, warum 1/2 Windungen nicht das gelbe vom Ei sind?

Bitte kläre mich auf.
@Heiko: Ich kann Tebi nur Recht geben.

Gruß Gerhard
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
@-gerhard:ganz einfach,wenn auf der einen
seite eies statorfußes 13 wd sind =100 %
und auf der andersen seite 12 wd sind =??? %
--dh.: der max füllungsgrad ist nicht erreicht
und es kommt gleichzeitig zu einer leichten
verschiebung des magnetfeldes.
wie sagte so schön herr plettenberg:gute magneten und kupfer sind durch nichts zu ersetzen.
was heißt :so voll wie nur möglich=hohes drehmoment + wirkungsgrad.daher mach ichs wie
bei anderen dingen auch,ein benz kost halt auch ein bissle mehr,wie ein fiat.
mfg.:andreas
 

Aschi

User
Hallo Uli,
Also ich seh es auch so wie der Tebi 16 Zellen müssen es eigentlich nicht sein, bei uns fliegen fast 4 m mit nur 10 Zellen mehr als 12 würde ich auch nicht nehmen.
Du kannst ja mal hier nachsehen.
Als Regler kommen auch die neuen BK-Warrier in Frage die kosten sogar weniger wie die Jetis und können mehr. :) Ich Teste gerade einen 70 er an einem ziemlich heissen 35/20/13.
Grüsse
Thomas
 
Hallo Elo Gustel,
keiner wickelt 12 und 13 windungen auf die sich gegenüberliegenden Zähne.Mit 1/2 windungen sind
richtig 12,5 und 12,5 windungen je Zahn gemeint,damit ist gemeint das der anfang der Wicklung auf die gegenüberliegende Seite des Stators gelegt wird und somit ergeben sich auch 1/2 Windungen und eine noch feinere Anpassungsmöglichkeit.Es giebt auch Trafos mit nur einem Draht der nur durch eine Bohrung eines Kerns hindurch geht als bewicklung.Die symetrie bleibt erhalten und damit ist alles im grünen Bereich.
Ps:Die Flyware Motoren leiten meiner meinung nach die Wärme besser aus dem Stator ab,da hier Alu verwendet wird und nicht Stahl.

[ 10. August 2002, 21:25: Beitrag editiert von: Christian Lucas ]
 

Wimh

User
wie sagte so schön herr plettenberg:gute magneten und kupfer sind durch nichts zu ersetzen.
was heißt :so voll wie nur möglich=hohes drehmoment + wirkungsgrad.daher mach ichs wie
bei anderen dingen auch,ein benz kost halt auch ein bissle mehr,wie ein fiat.
mfg.:andreas[/QB]
Wobei Herr Plettenberg meinen meinung nach auch mit "halbe" windungen arbeitet.....
;)
 
Hallo Andreas,
aber die halbe windung macht das Kraut nicht Fett.
die Symetrie ist wichtig und natürlich das schön voll gewickelt wurde.Meiner meinung nach sind die
Plettenbergmotoren zwar sehr schön voll gewickelt,aber Blechschnittbedingt geht nicht so viel Kupfer rein wie es Wünschenswert wäre,was sich meiner Meinung nach in der nicht so guten Drehzahlsteifigkeit der Motoren widerspiegelt.Das heist nichts anderes als das der Motor bei belastung stärker mit der Drehzahl abfällt.
 
Moin!
Ich sehe ein, daß 12 Zellen wahrscheinlich genügen, um den Segler auf Höhe zu bringen. Da ich aber 16 Zellen liegen habe und nicht für jedes Modell neue Akkus kaufen möchte, würde ich diese gerne verwenden wollen. Ich denke auch, daß ich bei einem Strom von 30-35A mit 16 Zellen nicht zuviel Leistung habe. Klar geht's auch mit 12 Zellen und dann bis zu 50A...
Das Modell wiegt übrigens ohne Akkus und Antrieb 2500g. Laut eurer Aussagen sollte der 350/25 18.5 wohl ganz ok sein. Wenn ich mal 18V unter Last annehme, dann dreht der Motor laut Flyware eine 13x11 mit 7160U/min bei 30A. Eigentlich dreht der Motor sogar ein wenig zu hoch. Ich komme dann etwa auf eine Strahlgeschwindigkeit von 25m/s. So richtig toll ans Modell angepaßt ist das dann wohl nicht, oder? Laut Software von Geck liegt das Modell bei fertigen 4000g Gewicht bei 14m/s.

Gruß
Heiko
 
Hallo Heiko
Von Deinen Fliegern bei Pixum zu urteilen, stehst Du am Anfang der E-Karriere mit Sub - C Zellen.
In dieser Situation ist es von großem Vorteil, wenn man sich über die angestrebten Ziele im Elektroflug im klaren ist.
Mein Fehler war es, Modelle mit 6, 8,10, 14,20 und 22 Zellen zu betreiben und alle Akkus mindestens doppelt zu haben. Dies ist sehr kostenintensiv und für die einzelnen Akkus auch nicht förderlich, da sie die meiste Zeit rumlagen. Akkus müssen gefordert werden, sonst schlafen sie ein, wie wir Menschen auch.Nach eingem Rumprobieren habe ich mich auf 10 Zellen festgelegt. Damit kann man 4 m Segler, Hotleiner,Kunstflugtrainer, Scalemotormodelle usw zu ansprechenden Leistung bringen. Mit 10 Zellen ist bei geeigneter Servowahl und leichtgängigen Ruder auch noch BEC - Einsatz möglich.
Dein Telemaster, als Querrudertrainer,läßt sich mit
10 Zellen, Servos von der Sorte C 341, C 351, C 361, HS 81, HS85 und Drehstrommotor mit BEC Regler im Gewicht gewaltig abspecken und zwar so, dass Flugzeiten von 10 min möglich sind.
Entscheidend ist die Motor - und Luftschraubenwahl.
Ein LRK - Motor, der mit einer 14 x 9 " Luftschraube ca 30A Strom bei etwas über 5500 U/min
hat, sollte eine gute Wahl sein, bei vertretbarem
Kapitaleinsatz. Ich würde das Modell mit keinem
Speed XYZ antreiben. Die sind viel zu schwer und uneffektiv.
Eine Cessna aus meiner Modellsammlung mit
220 cm, 3,3 kg, 10 Zellen bringt es auf 14 min
Flugzeit, wobei auch Rollen und Loopings möglich sind. Antrieb mit Lehnermotor mit Kohlen und Reisenauergetriebe(Baujahr 1995, da waren Brushless noch nicht gebräuchlich)

c17d55c291c4b75c87876db34380dd43_2.jpg


Entscheidend für eine gute Antriebsauslegung sind große,langsam drehende Luftschrauben mit einer Drehzahl die je nach Anforderung eine ca 10% höhere Strahlgeschwindigkeit liefert, als die
höchste angestrebte Horizontalgeschwindigkeit im Kraftflug ist.

Fur Segelmodelle bis 4 m genügen für akzeptables Steigen auch 10 Zellen.Beispeile:
3faea91704206ee8a8c7625b12080fa0_2.jpg

Sharon von CHK
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Kranich von MPX

Bedenke beim Fliegen von Motormodellen, i.b. Kunstflugmodellen, dass Du wenigstens 3 besser 4 Akkusätze haben solltest. Fliegen-Kühlen-Ruhen-Laden-Fliegen.
Das ist sehr kostenintensiv bei 16 Zellen.
Diese Akkus wollen bei einem ausgiebigen Flugtag auch einige Male nachgeladen werden. Dies geht nicht mit dem im Auto eingebauten Akku, das wirst Du schon gemerkt haben oder noch merken. Als Energiequelle für das Ladegerät wird ein separater Bleiakku, am besten ab 100 Ah benötigt. 72 Ah Bleiakkus sind bei mir nach ca 1 -2 Jahren reif zum Auswechseln, weil sie dem ständigen Be - und Entladen einfach nicht standhalten. Oft Nachladen der 16- zelligen Flugakkus geht mit so einem Bleiakku auch nicht.
Mit 16 Zellen intensiv Motorfliegen ist sehr teuer.
Nur zum Segeln genügt eine Akkustange, dami fliegst Du so lange bis der Rücken schmerzt.

Überleg Dir genau, ob 16 Zellen für Segler, Motorflieger und Kunstflugmodelle praktikabel sind !
 
Hallo Kebmo,

wenn Dir die Strahlgeschwindigkeit mit eine 13x11 zu hoch ist, warum nimmst Du dann keine Latte die einen größeren Durchmesser und eine kleinere Steigung hat. 16x8 zB.

Gruß Gerhard
 
Hallo!
@Gerhard Hanssmann: Du hast recht, ich stehe am Anfang und mit der Frage, wieviele Zellen meine Modelle in Zukunft haben sollen, habe ich mich schon oft beschäftigt. Deine Gedanken zu dem Thema sind sehr hilfreich. Die 10-Zellen-Version ist schon deshalb schön, weil man noch BEC verwenden kann.

Da hier die meisten der Meinung sind, daß es mit 10 Zellen auch geht, werde ich nochmal drüber nachdenken und vielleicht wirklich 10 zellen einsetzen und diese Anzahl von Zellen auch für die Zukunft verwenden. (@Gerhard H.: Den Telemaster baue ich aber erst später auf 10 Zellen um, wenn der Motor schlapp macht oder der eine 16-Zellen-Pack) ;)

@Gerhard Würtz: Die Drehzahl des größeren Props mit kleinerer Steigung müßte ich ja auch erstmal messen, sonst ist die nachher zu niedrig und der Strahl liegt unterhalb der Modellgeschwindigkeit. Zur Zeit habe ich noch kein Drehzahlmeßgerät, deshalb muß ich mich ein wenig auf Herstellerangaben verlassen.

Da mir die Idee, in Zukunft mit 10 Zellen zu fliegen, ganz gut gefällt, wäre ich dankbar für Vorschläge bzgl. einer 10-Zellen-Motorisierung. Tebi hatte oben bereits geschrieben, daß ein 350/20 oder ein 350/25 mit 18.5W passen würde. Ist der 20er denn eher an seiner Grenze für das Modell? Ist es besser, den 350/25er zu nehmen? Oder schafft das dann sogar ein AXI?

Danke und Gruß
Heiko

[ 12. August 2002, 15:25: Beitrag editiert von: Kebmo ]
 
Hallo Heiko
Demnächst erwarte ich von torcman einen 350-20-14w mit 2x0,85er Draht als Fertigmotor. Das Wickeln fang ich nicht auch noch an. Dieser Motor wird mit 10 Zellen und Dreiblatt 17 x 9 oder Zweiblatt 18,5x12
bei ca 50 A in einem Super Diablotin eingesetzt.
Für nicht zu schnelle Motorflieger und Kunstflugtrainer ein kräftiger Antrieb. Ich denk, der geht auch in Deinem Segler.Damit hast Du einen universell einsetzbaren Motor für 10 Zellen und grosser Luftschraube.
Wenns nicht ganz so scharf sein soll, eine Windung mehr oder (und) eine etwas kleinere Luftschraube.

[ 12. August 2002, 19:48: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo Kebmo,

einen 345/20/12 und 10 Zellen in Verbindung mit einer 13X7 reicht um Deinen Segler locker auf Höhe zu bringen bei einem Strom von ca.35Amp und einer Drehzahl von ungefähr 7000U/Min.
Ich habe schon einige solcher Motore gewickelt und bei uns im Verein fliegen etliche Modelle mit dieser Auslegung. Bei den Windungen kann man etwas flexibel sein. Der eine will etwas mehr Drehzahl und der andere etwas mehr Drehmoment. Aber für einen Segler von 3,25Meter und ca. 3Kg Gewicht ist das überhaupt kein Problem.
Ein AXI sollte das auch schaffen. Hier würde ich allerdings zu dem mit 12 Windungen raten, weil der 10 Winder zu hochtourig ist. Der 2812 soll eine 13X8 mit 7000U/Min. drehen bei 10 zellen. Also genau was Du brauchst.

Gruß Gerhard

[ 12. August 2002, 19:59: Beitrag editiert von: Gerhard Würtz ]
 
Hallo,

also zur Frage: "Schafft das dann mein AXI" kann ich Dir berichten, daß ich damit den AZART mit 3m Spannweite und ca. 3kg Masse ganz akzeptabel mit 10 x P300SC bewegt habe. Das heißt, auch bei mäßigem Wind keine Zitterpartie. 2:30 Motorlaufzeit mit AXI2820/10.
AXI ist sowieso die bessere Wahl. Das herummurksen mit den dann doch nie perfekt funktionierenden LRKs tue ich mir nicht mehr an. (Liegt aber an mir).

mfg Walter
 

tebi

User
Hallo Heiko,

bei Hepf kannst Du sehen, dass die AXI-Motoren eher für kleinere Luftschrauben - also Motormodelle oder kleine Segler geeignet sind.

Selber habe ich noch keinen AXI in der Hand gehabt. Es berichten viele von positiven Erfahrungen, allerdings bin ich etwas skeptisch wenn ich lese, dass die Besitzer über Vibrationen im Leerlauf berichten. Keiner meiner Brushlessmotoren (auch LRK) hat bisher ein derartiges Phänomen gezeigt.

Beachten solltest Du allerdings bei den LRK´s (Torcman oder Flyware), ob Du sie vom Durchmesser überhaupt in Deinen Segler einbauen kannst. Das könnte je nach Rumpf nicht ganz unproblematisch sein. Schau Dir mal auf der Flyware Seite die Durchmesser an!

[ 13. August 2002, 02:05: Beitrag editiert von: tebi ]
 

Wimh

User
Original erstellt von elo-gustel:
ja schon,
aber auf der einen seite des statorzahnes/fußes
sind 12,auf der anderen seite 13 wd,=12,5wd.
oder 10 zu 11 = 10,5.hier ist die 10er seite
nur zu~90% voll!

ich kanns leider nicht grafisch darstellen!sorry!

mfg.:andreas
Nicht notig, jetzt verstehe sogar Ich das :D
 
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