Kein Take-Off möglich

Hallo Leute,
ich habe ein kleines aber gravierendes Problem mit meinem Sapac F-22. Nach einem unschönen Absturz war bis fast zur mitte des Rumpfes alles zerrissen. In meinem unbändigen Übereifer hab ich sie total wiederhergestellt, Da ich schon vorher neue und stärkere Motoren gekauft habe, wurden diese natürlich gleich verbaut (laut Hersteller haben diese 2 64mm EDF Motoren zusammen ca 2.4kg schub).
Nun zum eigentlichen Problem; Das Fliegerle hat ein AUW von 1300g ( 100g mehr als im Original-Zustand mit 4S). Beim ersten Take-off machte sich dann aber Ernüchterung breit, er rollte kaum vorwärts (höchstens 20kmh) von einem Abheben war natürlich keine Spur...
Kann es sein, dass dies mit dem ausgehöhlten Rumpf (ohne Kanäle) eine Rolle spielt, bekommen di Motoren zu viel Luft?
Habe auch ne Vektor-Steuerung selbsgebaut, könnte durch die Auschnitte am Ende zuwenig Druck aufgebaut werden?
Hoffe ihr könnt mir helfen, ich werd nicht mehr schlau draus.
Danke im Voraus
 

heiner

User
Mess mal die Ampere bei Vollgas, das hört sich nach leeren oder defekten Akkus an.

Oder läuft ein Mot vorwärts, der andere rückwärts?

Heiner
 
hi, habe ca. 32 A gemessen. Wegen den Motoren..........SAG NICHT SOWAS!!!! ;) nenee sind in Ordnung.
Apropos die Teils haben elendig viel Schub wenn ich sie ausserhalb des Flugzeugs teste, darum denke ich nicht dass es an der Elektronik liegen kann. Akku ist neu, dachte zuerst auch an den...
 

Hoeni

User
Die Schaum F22?
Zusammen 32A?

Bei meiner zieht er 50A und hat gerade mal 900g Schub. Also auf 2,4kg komme ich da niemals an 3S...
 
1. nee 32A an einem motor, zusammen 65A oder so... an 4S
2. jaaa die schaumwaffel f-22 von sapac :-)
3. ich mach mal Fotos, bis nachher
4. Danke ;)
 

WeMoTec

User
Also wenn ein 64er Impeller an 460 Watt (4s/32) 1,2 kg Schub macht, dann solltest Du Dir schleunigst die weltweiten Exklusivrechte sichern. :D

Realistisch sind bei der Leistung unter optimalen Bedingungen max. 800 Gramm, das ungeachtet der Kanalverluste.

Aber selbst, wenn Du von ausgehöhltem Rumpf ohne Kanäle sprichst (sowas kostet 20-30 % Leistung), dann hättest Du immer noch fast 1:1.

Also irgendwas ist da oberfaul. 30er Rädchen in knöchelhohem Gras?

Oliver
 

Hoeni

User
Ich hab die Wattzahlen nicht zur Hand, aber meine Schaum F22 zieht wie oben geschrieben 50A für beide Motoren an 3S und erzeugt damit 900g Standschub (an der Stelle wird der Oliver nun die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und was von "das misst man in N!" schreiben, aber als Laie nutze ich halt die mir bekannten Begrifflichkeiten - man verzeihe mir das an der Stelle) zusammen bei 1,2kg Gewicht. Das reicht auf Gras auch nicht für einen Bodenstart, aber ein Handstart und adäquater Flug sind so auf jeden Fall drin. Loopings etc. sind kein Thema - nur besonders schnell ist sie so nicht. Senkrecht geht da auch nix, aber das war mir im Vorfeld bewusst.

Mit 4S und 65A solltest du bei deutlich mehr als meinem Standschub landen, damit sollte die aber nun echt Bodenstartfähig sein, an für sich auch auf kurzem (!) Gras. Was sagt der Küchenwaagentest? Exakt ist der nicht, das ist klar, aber wenn schon der Standschub nicht hinhaut, dann sollte man in der Hinsicht mal schauen.

Edit:
Wie habe ich mir den den Flieger "ohne Kanäle" vorzustellen? Die originalen Kanäle waren ja nun schon kein anatomi... äh, aerodymamisches Wunder, mit ihren Klüften und der an Wahnsinn grenzenden Montagevorgabe von Reglern und Empfänger direkt neben den EDFs...
 

WeMoTec

User
(an der Stelle wird der Oliver nun die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und was von "das misst man in N!" schreiben

Nö, da wir doch hier in einem Schaumwaffelthread sind, muß man sich ja anpassen. :D
Deshalb hatte ich ja selbst "Gramm" geschrieben...

Aber sein Problem ist ja klar: "Die hat voll keinen Druck". :D

An der Leistung kanns nicht liegen. Ich tippe also auf gröbere Schnitzer im (nicht vorhandenen) Kanal, oder schlicht zu großen Rollwiderstand.

Oliver
 
Leider schlägt hier kein Smiley die Hände über den Kopf, aber ich hab vor nicht all zu langer Zeit vom Oliver W. EINEN 65 mm Rotor bekommen, der am Het 2w mit 3s, 50 A nimmt und ca.900gr drückt!!
Damit sollte auch dein "Flieger" wie eine Rakete gehe.
Die Impellerpioniere von damals benötigten im übrigen mal gerade 1/3 an Schub vom ges.Gewicht!! :)
 
Ich hab mich nochmals über die motoren schlau gemacht, die haben effektiv wohl nur je 800g schub statt den angegebenen 1200g bei 4S :-(
Starten tu ich von einer geteerten strasse. Die Einläufe sind in der originalgrösse, jedoch direkt dahinter ist nix mehr,
die runden Kanäle sind erst wieder ca. 20 cm vor den EDFs. Davor ist ausgehöhlt.
Hab jetzt mal Petfolie gerollt und bis zu den EDFs geschoben... ;) mal sehn
Rollwiderstand check ich mal.
Geh in ner stunde fliegen, dann weiss ich mehr.
Schonmal danke für die Vorschläge
 
Die Impellerpioniere von damals benötigten im übrigen mal gerade 1/3 an Schub vom ges.Gewicht!! :)[/QUOTE]

Da wurden Flieger aber noch vernünftig gebaut und ausgelegt ;)

Hallo Hartmut,
hallo Christian, Impellermoderator.

Ich habe die Verbrenner-Impellerzeit mit verbrannten und verölten Finger und Stöpseln im Ohr durchlitten.

Damals waren zum Fliegen immer Schub-Gewichtsverhältnisse um 0,5 bis 0,7 üblich. Mit einem Wert von 0,3 ist ein Start vom Boden so gut wie unmöglich, zumal damals nur ganz selten Hartbahnen auf den Plätzen vorhanden waren. Die Impellerrei hat den Bau von Hartbahnen in den Vereinen ausgelöst, beschleunugt.

Was die Qualität der "Innereien", Kanäle angeht, so waren die in der Anfangszeit katastrophal: Rumpföffnungen, Tank, EZW, etc., alles im Kanal. Erst nach etwa 10 Jahren sind die Kanäle verbessert worden. Daran gemessen, sind die Kanäle der Chinesenschaumwaffeln i.d.d.R. goldwert.

Gruß und tschö wa, Hans.
 

WeMoTec

User
@ Hans:
Hier geht es um Elektroimpeller, nicht Verbrenner!

Die Elektroszene entwickelte sich Anfang der 90er Jahre völlig unabhängig von der Verbrennerszene und auf den Kanal wurde im Gegensatz zu den Verbrennern hier von anfang an großes Augenmerk gelegt.
Daß man mit 0,3:1 keinen Bodenstart machen kann ist klar. Die Äußerung von Chris bezog sich aber auch auf Harpos völlig korrekte Äußerung, daß die Modelle der Impellerszene früher deutlich besser ausgelegt waren als heutige Chinaschaumwaffeln.

Bei den meisten Schaumwaffeln liegt das Hauptaugenmerk leider auf niedrigem Preis bei maximalem Gewinn, Optik und "Bling-Bling".

Wenn man sich da mal aus rein technischer Sicht anschaut, ist da bis heute leider sehr wenig dabei, das bei den Konstrukteuren auch nur ein gewisses Grundverständnis der Sache vermuten läßt.
Wie sonst ließe sich erklären, daß man bei den meisten Modellen die Flugleistung durch ein wenig Depron oder Folie im Kanal signifikant steigern kann?

Da muß man auch nicht im Nebel stochern. Schau Dir doch mal die Baupläne an, die Heino Dittmar und Ralf Dvorak Anfang der 90er veröffentlicht haben (z.B. der legendäre Starfighter). Und dann vergleiche das mal mit dem Murks, den HET und Hype aktuell in ihren Starfightern verbasteln.
Da liegen Welten zwischen zu Gunsten derer, die damals wenig Erfahrung, aber wirklich "Ahnung" hatten.

Oliver
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Hallo Oliver,

warum betonst Du Elektro-/Verbrennerimpeller. Worin besteht der Unterschied bzgl. des Schubes? Dem Flieger ist egal, wie der Schub entsteht.

Was die Kakanalqualität sagen wir doch das gleiche. Du sagst, mit Beginn der 90ger haben Dittmar u.a. gute Kanäle entworfen, ich sage, nach etwa 10 Jahren sind die Kanäle mehr und mehr strömungstechnisch ausgelegt worden. Meine 10 Jahre beziehen sich auf meinen EInstieg in die Impellerei im Jahre 1982, hatte ich nicht ausdrücklich erwähnt.

Dass ich die Kanäle an den Schaumwaffeln für verbesserungswürdig halte, kannst Du an den Bildern erkennen, die ich/Florian in meinem Beitrag Schub, Strahlgeschw. , Wirkungsgrad eingebunden habe.

Gruss und tschö wa, Hans.
 

WeMoTec

User
Ich habe das nur erwähnt, weil die Entwicklung sehr unterschiedlich war.
Bei den Verbrennern hat man sich halt zuerst überhaupt nicht um Kanäle gekümmert und versucht, dies durch Leistung zu kompensieren.

Im Elektroflug hat man von Anbeginn an größten Wert auf die Kanäle gelegt.

Im übrigen gab es da ja auch kaum Berührungspunkte. Die Impellerpioniere kamen ja alle nicht aus der Verbrennerfliegerei, zumindest ist mir kein Einziger bekannt.

Die einzige Schnittmenge zwischen Verbrenner und Elektro war damals das Buch von Voss: Der Traum von der Düse.

WIrklich gute Kanäle machte damals im Verbrennerbereich ja schon BVM, der darauf ja auch einen Teil der papstähnlichen Verehrung unter den Verbrennerfliegern begründet.

Oliver
 
Lieber Oliver,
ich darf Dich ja mal einmal so anreden.
BVM, Bob Violett, das war damals der vermeintlich Größte unter den Impellerfreaks, dem man nicht zu nahe treten durfte, also eine Heiligenfigur.

Mein Geschmack war damals mehr Phillip Arvon, ein excellenter Starfighter-Modell und Großflieger-Pilot.
Gruß und tschö wa, Hans.
 

Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Und bevor das jetzt in Streit ausartet:

Meine Äusserung war wirklich nur auf Harpos Post bezogen. Dass die diesem Schub- Gewichtsverhältnissen vom Boden gestartet wurde habe ich niemals gesagt und das funktioniert auch so nicht... Auch Harpo erwähnte nicht dass damit Bodenstarts durchgeführt wurden.

Worauf ich allerdings hinauswollte ist die Auslegung bei den heutigen Schaumwaffeln...
Da ist Olivers Aussage nichts mehr hinzuzufügen...

Tut mir (und euch selber) einen Gefallen und hört auf alle Äusserungen persönlich zu nehmen nur weil der Postersteller nicht alle Eventualitäten (Verbrennerimpeller, Elektroimpeller, Schubkanal aus Papier, Kunststoff, Holz, Kunstleder, Tempotaschentüchern, gar nicht, BVM, Philip Avonds, Christen Diffusion, Empfänger, Regler, Motor, Kabelquerschnitt und nicht zu vergessen die Kabelfarbe etc etc), Nationalitäten, Altersgruppen und persönlichen Lebensumstände (die Katze meines Nachbarn hat in den Vorgarten gekotzt, wer zahlt die Entsorgungskosten) mit in seinem Post aufgeführt hat...

Scheint hier teilweise einzureissen deswegen erwähn ich das mal...

Entspannt euch einfach nen bischen und habt Spass, der Winter ist bald rum :)
 
@ Hallo Christian,

keine Sorge, dass ich mich mit Oliver o.a. streite. Ich denke, dass wir uns, Oliver und ich, gut verstehen, wenn wir auch in einigen Fragen andrerer Meinung sind. Das ist aber kein Problem!
Ich habe, bis auf eine Ausnahme, die Beiträge aller Beteiligten als Sachbeiträge gesehen, so wird es auch bleiben.

Gruß und tschö wa, Hans.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten