Hallo Wolfgang
Alles was fliegen soll sollte auch möglichst leicht sein, dann braucht es weniger Energie, oder es fliegt mit der gleichen Menge weiter und länger.
Das wird seit über 100 Jahren so angestrebt.
Darum wird nur soviel Material eingesetzt wie wirklich nötig ist.
Geht immer das gleiche Bauteil kaputt sollte es verstärkt , oder ALLES andere schwächer ausgelegt werden.
Das hat natürlich auch Grenzen.
So ist es auch mit der Beplankung.
Grundsätzlich trägt die Fläche nur den Rumpf, da Sie sich, über die Fläche verteilt selber trägt.
Natürlich ist sie im Mittelteil durch die Steckung oder Verschraubung schwerer, weshalb trotzdem ein Anteil des Flächengewichtes doch dazu kommt.
Die Beplankung hat meist (bei normalen Modellen) die gleiche Stärke über die gesammte Länge und das gleiche Material oben und unten.
Die Beanspruchung von allem sinkt aber mit der Entfernung vom Rumpf nicht nur linear sondern empirisch.
Selbst bei einer Rechteckfläche benötigt man nach nur 1/3 tel der Flächenlänge nur noch die halbe Festigkeit.
Bei Trapetzflächen noch weniger.
Am Flächenende ist sowas wie Festigkeit eigendlich nicht mehr nötig zum Fliegen.
Darum wird auch zum sparen, die Beplankung und auch die Holme wenn welche drinn sind, gestaffelt.
Auch wird die Beplankung trotzdem bis aussen gemacht, da das Modell auch angefast und transportiert werden muß.
Torsionsfestigkeit gegen verdrehen der Fläche ist ja auch wichtig
Da muß man sich Gedanken machen über den Einsatzzweck und was dem Modell zugemutet werden soll.
Schon der Ersatz von Papier oder Seidenbespannung durch Folie, kann ohne D Box verherend sein, da die Torsionsfestigkeit leidet.
Eine Balsabeplankung mit sagen wir mal 20 g Brettchen ist mit 2 mm Balsa sehr weich im Gegensatz zu 1 mm Brettchen.
Die Festigkeit ist dabei etwa gleich aber die Druckfestigkeit der Oberfläche wesendlich besser.
Auch sind Balsabrettchen schon mal an einer Seite schwerer , die sollte dann zum Rumpf zeigen. (Aus Festigkeitsgründen ).
Bei Trapetzflächen kann ein Beplankungs"Keil" am Rumpf breit und aussen schmal, aus hartem Balsa, an die dickste Flächenstelle ( 1/3 tel Flächentieve ) eingesetzt werden .
Zur Nasen-und Endleiste dann leichteres.
Ein 10 cm Brettchen ist ja e zu schmal.
Bei Funier sind übrigens alle Holzfasern in einer Richtung, im gegensatz zu Sperrholz.
Balsabretchen zählen da eigendlich auch zu Funier .
So ermittelt man die auftretenden Kräfte durch Rumpfgewicht+anteil der Fläche.
Danach folgt dann Materialwahl und die Dicke, Holm? Diagonalverstärkung ++++
Gruß Aloys.