Einlaufen lassen von 480 er Motoren

Man muss nicht, aber man kann! ;)

Am besten in destilliertem Wasser und hinterher einen guten Tropfen Balistol. :)
 

tebi

User
Hallo Hubi,

nochmal etwas detaillierter, weil es eigentlich einfacher ist als man denkt, man muß nur wissen wie:

Du hängst den Motor in ein Wasserglas (kann auch normals Wasser sein - da streiten sich die Gelehrten) komplett hinein und schließt einen Akku mit Nennspannung an, z.B. 7 Zellen. Der Motor gurgelt nun vor sich hin, Du beobachtest das Wasser und beendest die Prozedur, wenn sich das Wasser deutlich gefärbt hat.

Das kann je nach Motor ganz grob 3-7 Minuten dauern. Die Kohlen dabei beobachten hat sich auch bewährt. So manch ein Motor (beispielsweise habe ich mich mal sehr über einen ein Viper von Hopf gewundert) verbrät erstaunlicherweise in kürzester Zeit seine Kohlen, andere wiederum brauchen einige Minuten, bis das Wasser überhaupt anfängt sich zu färben.

Anschließend bläst Du den Motor trocken, ölst die Lager mit einem Tropfen Nähmaschinenöl und legst den Motor entweder über Nacht auf die Heizung oder für einige Minuten in den Backofen.
 

hubi01

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Das ist doch nicht Euer Ernst, dass ich meine schönen Motor absaufen lassen soll, oder? Was hat denn das ganze für einen Effekt?
Jetzt bin ich nur noch am staunen !!
 

hubi01

User
Das ist doch nicht Euer Ernst, dass ich meine schönen Motor absaufen lassen soll, oder? Was hat denn das ganze für einen Effekt?
Jetzt bin ich nur noch am staunen !!
 

jweber

User
Doch, doch, das geht so!!! ;)

Meine 400er sind alle so eingelaufen und halten wesentlich länger als ohne. (zwar auch nicht lang, aber :D )
Mit meinem Ultra habe ich das aber nicht gemacht, der hat schön mehrere Stunden bei 2-3 V.....
Nur einmal hatte ich einen Permax 480, da sind beim Einlaufen unter Wasser die Kohlen ungleichmäßig geschrumpft. Da habe ich aber auch nicht aufgepasst, da war das Wasser ziemlich schwarz!!!
Mehr Info´s gibts unter http://www.frach.de
(z.B. Entstörung mit Schottkydiode, lohnt sich!)

Viele Grüße
Jörn
 
Hallo Hubi,

Sinn des Einlaufens ist, dass die Kohlen sich soweit abnutzen, dass sich nicht mehr an zwei Punkten am Kommutator anliegen (das tun sie bei neuen Billigmotoren), sondern flächig. Belastet man die neuen Motoren mit hohem Strom, so fließt dieser nur durch die kleinen Auflagepunkte und verbrennt den Kommutator.

Du kannst die Motoren auch "an Land" einlaufen lassen, bei 4 oder 5 Volt. Das dauert dann aber nicht Minuten, sondern viele (!) Stunden, je nach Motor 5, 10, 20 Stunden. Ob er eingelaufen ist, muss dann als 3 Stunden kontrolliert werden. Man sieht bei Betrachtung des in Neuzustand kupferfarbenen Kommutators, dass er da, wo die Kohlen anliegen, dunkel gefärbt ist. Das sind zunächst nur 2 dünne Ringe, die dann immer breiter werden und sich schließlich berühren.

Gruß,
Frank
 

hubi01

User
Man lernt ja echt nie aus !
Hoffentlich sieht meine Frau das nicht, dannnn denkt sie bestimmt nun ist er ganz durchgeknallt. Am besten ich mache das nachts.
Danke Euch allen! :eek:
 

hubi01

User
Na nochmals dank an Euch. Habe meine Motoren vom TJ so einlaufen lassen und ging prima !
TJ geht wie die Sau !
Tschau dann !
 
Ist das euer ernst? Die Motoren in ein wasserglas hängen und den akku dran? Volles Rohr? Wie weit ins Wasser? Gibt das nicht einen Kurzschluss wenn beide kontakte des Motors unter Wasser sind?

Wie lange hält überhaupt so ein 480er Motor an 7Zellen?
 
Vollkommen egal ob nass oder trocken.....
nass einlaufen beschleunigt die sache nur erheblich...

allerdings verliert man den zeitvorteil dadurch wieder, dass die kohlen absolut durchtrocknen müssen... und ölen nich vergessen.......
 
habe heute meine Motoren bekommen. kann nochmal jemand das nass einlaufen lassen genau erläutern? wie weit man den Motor eintauchen darf, welche Flüssigkeiten, womit (an welcher Stelle) ölen, etc...?
 
Motor mit Akku verbinden (8 Zellen), in Leitungsasser hängen, warten, prüfen, warten, prüfen, u.s.w. bis Kohlen anliegen, trocknen, Lager ölen, fliegen.

Die Details: Wie tief ins Wasser ist eigntlich egal, weil sowieso alles naß wird, merkste dann schon :D Es würde aber reichen, wenn die Koheln gut bedeckt sind, außerdem dreht er dann schneller.

Dann mal ne Minnute laufen lassen und schauen was sich getan hat. Wieder rein hängen, u.s.w.

Raus nehmen, noch mal kurz laufen lassen, um Wasser los zu werden, ausschütteln und dann liegen lassen oder föhnen.

Wenn getrocknet noch ein Tröpchen (!) Öl ans vordere und hintere Lagerschild (natürlich da, wo die Achse durch geht ;) ) und gut is.

Wer den Aufwand betreiben will, kann den Motor jetzt noch timen aber wirklich nötig ist das nicht.
 
Hey, Danke! werde mich heute abend mal ans werk machen. Habe mal als Faustformel gelesen man soll sie so lange einlaufen lassen bis sich das Wasser leicht färbt. Kommt das hin?
 
Nee, sicher nicht. Die Faustformel heißt: So lange laufen lassen bis die Kohlen satt anliegen :D

Nee, aber ohne Scheiß: Spätestens wenn das Wasser dunkel wird, solltest du mal nachschauen wie weit die Kohlen schon runter sind. Kommt auch auf die Kohlen an. Manche sind recht weich, andere hart, da siehste dann kaum was an Färbung.

Zum probieren Anfangs einfach mal so in Minutenabständen nachgucken. Länger als ne Akkuladung 500er sollte es aber auf keinen Fall brauchen ;)
 

sualk

User
Hallo All,

ich hatte mal einen JAMARA 480 PRO. Den solle man nach Anleitung 10 Stunden im Wasser einlaufen lassen.

Ich habe darauf verzichtet. Bei 10 Stunden Einlaufzeit, denke ich, hätte ich den 5-EURO-Motor gar nicht mehr einbauen müssen.

Übrigens das Teile hatte dann auch ohne Einlaufen eine satte Leistung, bis er an 10 Zellen, mangels Kühlung, abgeraucht ist.
 
Ui, einen 3 Jahre alten Thread ausgegraben! Da sag noch einer, die Leute nutzen die Suchfunktion nicht. :D
ich hatte mal einen JAMARA 480 PRO. Den solle man nach Anleitung 10 Stunden im Wasser einlaufen lassen
Waren da Briketts drin? :D

Bei meinen 480er-Motoren hats nur ca. 2min gedauert. Nicht zu lange laufen lassen, sonst sind die Kohlen ganz weg. Lieber öfter zwischendurch nachschauen.
Nach dem Einlaufen trocknen! Ich leg sie für eine Stunde bei ca. 60°C in meinen Trockenschrank (Backofen). Danach noch ein Dröppje Öl auf die Lager und fertig.
 
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