Elektro-Schleppmaschine

Hallo zusammen,

wir tragen uns mit dem Gedanken, eine Elektro-Schleppmaschine anzuschaffen. Der Flieger sollte sehr robust und in der Lage sein, mit einem 30-Zellen Antrieb Segler bis zu einer Spanweite von etwa 4,50 - 5 m sicher zu schleppen. Im Vordergrund steht der Zweck, weniger die Optik.
Welchen Flieger würdet ihr empfehlen?

Gruß

Thomas
 

Schmidie

Vereinsmitglied
hi
also als zweckmodell fällt mir zb von beinecke der Wotan ein. ansonsten gibt es noch die Daisy Red ein. die wurde auch mal erfolgreich elektrifiziert. ansonsten bau ich zb eine Husky von graupner. da sollen mal 30 zellen und ein tango mit getriebe und 19" luftschraube rein. hoffe das es bis 6kg problemlos und darüber mit gefühl und übung gehen wird. allerdings dasrft du nicht vergessen das ein 30 zellen e schlepper aufwändig ist und du immer ne potente batterie brauchst :D
 
Das mit der Batterie stellen wir uns so vor, dass jeder Segler-Pilot eine eigene hat, diese auch selber pflegt und lädt und mitbringt, wennn er geschleppt werden will. Die vorgeschlagenen Flieger schaue ich mir mal an, danke für die Antwort.

Gruß

T

[ 22. August 2002, 22:06: Beitrag editiert von: Thomas Zwiebler ]
 
Nur mußt du unterscheiden zwischen Speiseakku und Antriebsakku. Eigener Antriebsakku ist schön und gut aber mehr als zweimal wird den keiner aus einer normalen Autobatterie laden können. Das ist das Hauptproblem beim Elektroschlepp, wenn man bedenkt, daß mit einem Akku max. 2 Schlepps (eher nur einer) geflogen werden können.

Als Modelle geht wohl so ziemlich jeder Hochdecker um die 2m wenn er einigermaßen leicht gebaut ist. Sehr günstig sind z.B. die diversen Telemaster und deren Derivate.
 
Hmm.. dürft ihr keine Verbrenner fliegen auf eurem Platz ?

ich bin auch ein voller E-Freak..
aber wenn ich mir so anschau, wie das mit nem Benziner ausschaut (ZG62):

da liegen 6-10 Flieger startbereit am Platz..
und ausser alle 4-5 Flüge nachtanken wird da den ganzen Nachtmittag geschleppt geschleppt geschleppt..

kostet deutlich weniger wie Elektro
und dann eben keine Ladezeiten, und Spritkosten sind auch lächerlich...
 

Zisch

User
Ich schleppe hier bei uns mit einem Telestar2002 von Vogt Modellbau

30 Zellen (GP3300), actro 40-5, actronic 70-32, mit einer Menz 18x10.

1113289710.JPG


Die normalen Vereinssegler, wie z.B. 3 Meter 2,5 Kg bis 3 Kg kann ich rund 5 mal auf Höhe schleppen. Nicht bis an die Sichtgrenze, aber so, dass sie genug Höhe zum "Thermikschnüffeln" haben. Bei grösseren Seglern, die auch höher geschleppt werden, sind dann in der Tat nur ein oder zwei Schlepps drin...
 

Daniel Just

Vereinsmitglied
Hallo zusammen,

wir haben inzwischen einige Schlepps mit der Rascal von Sig hinter uns gebracht. Bei Seglern bis hin zur 4m-Klasse sind locker 6 Schlepps auf etwa 300-350m drin, das "Größte", was bisher dran war, war eine etwas übergewichtige B4 mit 3,75m und etwa 8kg, aber auch das war kein wirkliches Problem, dauerte halt etwas länger.

Allerdings muss man die Sache (wie schon angesprochen) realistisch betrachten, um mal eben den ganzen Mittag Segler vom Platz wegzuziehen, dafür ist das Konzept E-Schlepp noch lange nicht geeignet, eher zum Ausloten der Machbarkeit.

Grüße,

Daniel
 
Hallo Thomas,
ich sehe beim E-Schlepp eher das Problem der Motorüberhitzung, wenn da jeder nach der Landung seinen Akku dran macht hast du rapp zapp deinen Motor abgekocht. Denn wie wird geschleppt, doch wohl mit Vollgas hoch, dann Motor aus und fast senkrecht in 20 - 30 Sekunden wieder runter, landen und den nächsten Segler dran, bei euch wird dann der Akku wohl gewechselt und schon geht es wieder mit Vollgas hoch. Da würde ich auf jeden Fall die Motortemperatur im Auge behalten wollen. Mit Motoren der leicht gehobenen Preisklasse ist das meiner Meinung nach nicht lange möglich, die Motoren die ihr dafür braucht sind in der Anschaffung schon recht heftig und die Regler dazu erst recht. Wenn ihr nur Segler um die 2Kg schleppen wollt kein Thema, große schwere, aber schnelle Segler sind auch kein Thema, da läßt man die Fuhre halt etwas flacher steigen, alles andere wird aber sehr schnell zum Problem, wenn euer Antrieb nicht mehr mit seiner optimalen Drehzahl rotieren kann und durch den Segler ausgebremst wird.
Gruß Daniel
 
Das Ladeproblem könntet Ihr mit einem Notstromaggregat lösen.
Wir haben ein 12/24 Volt Gerät am Platz.

Mit einem Tango der viel Luft bekommt sehe ich da kein Problem.

der Regler sollte aber sehr gut gekühlt werden.
Das ist auch kein Problem.

Euer Akkulieferant freut sich wohl schon
6 Segler a 30 Zellen..... oder noch besser
10S3p Konion
 

Chris

Vereinsmitglied
Holla,

wer hat den das hochgeholt????
Naja, Thomas is ja noch das Ergebnis schuldig.

Mittlerweile schleppen wir mit nem MCSchläpp von den Jungs aus Porta.
Auch ein Actro, Beat und 30 Zellen hinter ner Menz.
Geht gut, bis knapp 7kg haben wir schon hochgewuchtet.
Ansonsten wie beschrieben, die normale Segler kein Problem, dann mehrere Steigflüge, bei den großen Brocken halt nur zwei oder ein langer.

@Kräuterbutter: Nein, keine Verbrenner. Genau das ist/war das Problem.

Danke an die Jungs in Porta und hier für die guten Tipps.
 

Zisch

User
Kühlung ist auf jeden Fall ein wichtiges Thema.
Bei mir wird der Motor zwar nur handwarm, da er ziemlich weit draussen sitzt und mit der Rückseite montiert ist, aber der Regler wird schon recht warm. Bei mir liegen Regler und Akku in einem "eigens hergerichteten" Luftstrom.
Euer Akkulieferant freut sich wohl schon
6 Segler a 30 Zellen..... oder noch besser
10S3p Konion
Stimmt!
In meinem Fall ist es nun 10S2P Kokam3200 Pack der eigentlich in meine Funtana gehört....
..hoffe nur, das mein CG damit irgendwie klar kommt ;)
 
hmm..
hab gestern im Amiforum
5C - 7C Lipos gesehen

da kostet ein 3s1p-Pack mit 4000mAh 65US$
---> 21 US$ für eine 4000mAh-zelle

30 NiMh GP 3300 --> 1880g Akkugewicht

wenn man sich aus diesen billigen Lipos einen
10s3p Pack baut wären das:
12.000 mAh
2500g Akkugewicht
Kosten: 500-630 Euro

3 30er-Packs GP3300 kosten auch 630 Euro, bieten aber weniger Flugzeit..

der Schlepper wäre mit dem Lipo halt ganze 600g schwerer..
dafür wären dann aber halt wohl
20 Schlepps von 4m-Segler auf 300m-350m drin

bzw. 4-5 Schlepps von grossen Brocken..

wären 2 solche Packs vorhanden die zuhause am Netz bequem geladen werden können,
wären das 40 "normale" Schlepps
bzw. 10 Schlepps grosser brocken..

das sollte schon mal für nen Nachmittag reichen..
man würde sich equidment fürs Nachladen sparen, Akkus müssen auch nicht heiss sein um Druck zu haben..

bei 50A Motorstrom würden die Zellen mit gerademal
4C belastet werden (= langes zellenleben, geringe zellenerwärmung, gute Spannungslage)

über die Finanzierung müsste man sich Gedanken machen..
bei uns gabs mal eine Vereinsschleppmaschine..
(wurde nach über 20 Jahren ausser Dienst gestellt bzw. hat sie selber erledigt *gg*)
also die Akkus müssten da von den Segelfliegern mit-getragen werden...
(wenn jemand weit über 1000 Euro für nen Topsegler ausgiebt sollte ein 50 Euro Umkostenbeitrag im Jahr drinnen sein..)

[ 12. April 2005, 14:31: Beitrag editiert von: Kraeuterbutter ]
 
solch eine idee steht früher oder später auch bei uns im verein an.

aber ich denke bis das thema laufen wird, sollte ein 30zellen pack reichen.

somit sind die lipos nicht so teuer... bzw nicht so unnütz.

hab am vorletzten wochenende einen threee dee mit 10s4p gesehen.
das wär ein schöner akku dafür.
 
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