Ist mein Regler defekt ???

CH_MEIER

User
Hallo,

vielleicht hat jemand einen Tipp für mich.

Wahrscheinlich habe ich gerade einen recht teuren Jeti Spin75 Opto "um die Ecke gebracht".

- Motor und Regler sind direkt verlötet. Wenn ich, ohne das ein Akku angeschlossen ist, den Prop per Hand drehe, geht das sehr schwer, gerade so, als wäre die Motorbremse des Reglers eingeschaltet (oder als wären die 3 Motorkabel kurzgeschlossen). Da der Regler stromlos ist, sollte er eigentlich nicht den Motor bremsen. Ich vermute auf der Ausgangsseite des Reglers ist die Leistungselektronik "hin".

- Wenn ich einen Akku anschließe, und den Motor hochfahre, ruckelt der nur grobschlächtig hin und her, dreht mal rechts mal links rum ein Stückchen.

- Mit der Jeti-Box kann ich die Parameter des Reglers durchgehen, alles richtig.

Der Motor lief vorher auch schon einige Male erfolgreich auf den Teststand. Äusserlich sieht der Regler gut aus.

Also, ist der Regler jetzt kaputt, oder gibt es eine vernünftige andere Erklärung? Ich kann natürlich mal alles auseinander löten und mit einem anderen Motor testen.


Was könnte die Ursachen sein, falls er kaputt ist?

Mögliche Erklärung:
- Die Kombination wird in einem KTW-Segler eingesetzt. Also Akku ganz vorne, Motor und Regler hinter dem Holmverbinder. Zwei 4s Packs in Reihe geschaltet. Damit kommt eine Kabellänge zwischen Akku und Regler von gut 60cm zusammen.
- In diversen Threads wurde hier erläutert, dass man entsprechend dicke Kondensatoren bei so einer Kabellänge einbauen muss, um die Kabelinduktivität zu kompensieren. Da habe ich nicht gespart sondern, bei 15cm und 40cm vor dem Regler jeweils ein dickes Kondensatorpack (low ESR) spendiert.

Ist da konstruktiv was falsch? Habe schon alle möglichen Threads hier gelesen aber finde keinen Ksnstruktionsfehler? Gibt es da noch irgendwelche "dirty secrets"?

Oder ist es doch besser, den Regler in die Rumpfspitze zu bringen und lieber die langen Kabel zwischen Regler und Motor zu haben?

Wer hat eine Idee?

Christoph
 

Oli_L

Vereinsmitglied
Moin Christoph.

Um Rätselraten zu vermeiden, ob denn nun der Regler defekt sei oder nicht, löte doch erstmal den Motor ab und dreh ihn dann von Hand. Geht er immer noch so schwer? Könnte ja auch ein doppelter Masseschluss im Motor sein oder ein mechanischer Defekt...

Dann teste halt den Regler mit einem anderen Motor.
Danach kann man orakeln, warum der Regler kaputt gegangen sein könnte...;)

Viele Grüße,
Oliver
 

documa

User
Meine Vermutung:

Das „sehr schwer“ drehen von Hand ohne angeschlossenen Akku kann das normale
Rastmoment des Motors sein, das fühlt sich bei größeren Motoren an wie eine
Bremse mit Rastung. Ist also normal, solange keine mechanische Berührung
zwischen den feststehenden und den sich drehenden Bauteilen vorliegt.

Zu den Anlaufschwierigkeiten: kann mehrere Ursachen haben:

- falsche Polung am Motor, zur Abhilfe zwei Pole vertauschen und testen.
- Sanftanlauf am Regler programmieren und testen
- Timing am Regler anders programmieren, das Timing des Reglers sollte
auf die Polanzahl des Motors abgestimmt werden -

Etwas stutzig machen mich auch die zwei Kondensatorpacks. Dem Regler ist
es egal, ob die bei 20cm und 40cm oder direkt vor dem Regler eingeschleift sind.
Wichtig ist nur die richtige und gleichsinnige Polung der beiden Elkos.
Zum Test würde ich die mal rausnehmen.

documa
 

CH_MEIER

User
Regler ist doch nicht defekt...

Regler ist doch nicht defekt...

so, alles auseinander gebaut und den Regler mit einem anderen Motor getestet. Funktioniert! Aber des Rastmoment des ausgebauten Motors ist nicht mehr normal, so schwer drehte der sich nie. Wahrscheinlich ist hier also das Problem.

Murphy sucht sich immer die teuersten Teile zuerst aus... :cry:

Christoph
 

CH_MEIER

User
Kora-premium-i_02bleche_bearbeitet-1.jpg

In dem Bild oben von Gerd Giese ist der Motor in dem "richtigen" Zustand zu sehen.

Wenn ich bei meinem Pyro an der Seite reinschiele, sind die Magnete in der Glocke nicht gleichmäßig verteilt, sondern ich sehe in der Glocke zwei 4er-Päckchen Magnete und ein 2er-Päckchen Magnete, dazwischen jeweils große "Zahnlücken".

Au weia, hat da die Glocke gegen den Stator gehauen? Kann das die Magnete zu solchen Päckchen zusammenschieben ohne das alles zerbröselt. Es klappert in dem Motor nix. Kann so etwas durch Vibration geschehen? Es macht sich gerade etwas Fassungslosigkeit breit :confused:

Christroph
 

Ralf Berger

User gesperrt
Überhitzt?
Kleber gelöst?

oder ab Werk schlecht verklebt?
den kannst du wohl einschicken..
:cry:
 
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