Fockwender

Rolf

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Hallo zusammen, ich bin absolut neu in der Szene und habe soeben ein IOM Boot fertggestellt.
Kann mir jemand erklären, wie ein Fockwender
funktioniert? Ich blicke da nicht durch.
Gruss Rolf
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hallo rolf

1. wieso ist hier eigentlich so ruhig?
alle schiffe fertig und keiner mehr da .
hey ihr ....wacht mal auf
am bodensee war doch MM regatta...gibt es da nichts zu berichten?
keiner online...

TOTALE FLAUTE HIER WIE DIE SEGLER SAGEN WÜRDEN

2. kompliment zu diesem traumhaften schiff...ist doch ne woodi oder?
wirklich klasse
sieht aus wie gekauft

leider sind bei IOM booten nur einfache pendelfocks zugelassen und damit fällt der fockwender weg

wenn du allerdings nicht regattasegeln willst dann sicher gut aber erklären kann ichs nicht :( :(

sind deine segel aus polyester spituch?

leider hat dieses tuch die angewohnheit sich bei nässe zu dehnen und zu verziehen und das will ja kein segler :D

ansonsten ist das schiff ein traum :) :eek:

[ 15. April 2004, 18:03: Beitrag editiert von: lenz ]
 

Wischi

User
Hallo Rolf,
Eine sehr schöne Woody hast Du da gebaut.
Mit einem Anglerblei ca 20-30g an der Spitze am Fockbaum habe ich gute Erfahrung gemacht.
Gruß Thomas
 

Rolf

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Hallo Lorenz

Zu Deiner Frage Nr.1 ja es ist eine Woody, was die Segel betrifft, keine Ahnung was das für ein Material ist.Ich bin wie gesagt ein Anfänger und habe mir das Material aus dem Drachenladen besorgt. Nach eine Fockwender frage ich deshalb,weil ich ein Marblehead Boot auf dem Baubrett habe.

Viele Grüsse
Rolf
 

Rolf

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Hallo Thomas

Die Geschichte mit dem Anglerblei werde ich auf jeden Fall probieren.

Viele Grüsse
Rolf
 
Hallo Rolf,

ich habe bis vor ein paar Jahren zwar aktiv M-Boot gesegelt, aber trotz konventioneller Takelung nie einen Fockwender benutzt. War auch so immer zufrieden....
Nichtdestotrotz hat mich die Technick des Walicki-Wenders durchaus interessiert - das Teil ist ja eine reine Mechanik-Angelegenheit. Habe nur leider nie die Gelegenheit gehabt, unter die Abdeckhaube drunterzuschauen...

Ich stelle es mir in etwa so vor bzw. würde das in etwa so nochmal erfinden:
Am Fockdrehpunkt ist eine Seilscheibe, die umlaufend mit einer zweiten verbunden ist. Die Schnur ist dabei an jeder Seilscheibe so befestigt, dass diese sich je 90 Grad nach rechts oder links verdrehen lassen.
Die zweite Seilscheibe hat eine innere Aussparung - so ähnlich wie das Gebiss des kleinen Freundes hier :D
Über dieser sitzt noch eine Seilscheibe, die genausoeine Aussparung hat. Sie wird über die Auslenkung des Grossbaumes angesteuert und verdreht sich dabei nach rechts oder links . Aber nur ein bisschen (sozusagen per Untersetzung), damit ein auf dieser dritten Scheibe federnd in der Neutralstellung gehaltener Hebelarm, der mit einem nach unten ragenden Pin/Bolzen in die Aussparung der unteren Seilscheibe eingreift, aus der Fluchtlinie ebenfalls nach rechts oder links verdreht wird.
An der Spitze dieses Hebelarmes ist eine Schot befestigt, welche (in Neutralstellung über den Drehpunkt des Armes hinwegführend) auf der Umlaufschot rutschend geführt und erst im letzten Moment des Fierens durch eine Mitnehmer gespannt wird. Der so ausgeübte Zug verdreht den Arm + Bolzen federnd weiter und damit auch die untere Seilscheibe (zwangsweise) - der Bolzen schlägt an einerm Ende der Aussparung an und nimmt die Scheibe mit. Über die Seilverbindung wird nun die Fock zwangsweise ausgeschwenkt.
Je nachdem, auf welche Seite der Grossbaum den Hebel (vor)anlenkt, dreht sich die Fock entgegengesetzt aus...

So meine Theorie inklusive des mechanischen Ablaufes...

Gruss
Jens
 

Gast_633

User gesperrt
hi jens, das klingt ja richtig gut, habs aber nicht verstanden. egal auch, hab so ein teil rumliegen, trau es mich nicht aufzumachen und man braucht es nicht wirklich. machne nehmen einen servo und holen auf vorwindkurs die fock damit ueber, manchene machen dinge mit ,langen gummis. fuer die fockwender wie von walicki brauchst du eine an decklaufende umlaufschot, da diese den fockwender ausloest. ausserdem gehoert ein bugbeschlag mit holepunkten dazu. (einige bilder vom fockbeschlag auf meiner seite unter tipps und dann archerbaubericht)

gruss andreas
 
@ rolf
ja das ausm drachenladen ist das spituch mit 45 gramm/quadratmeter

damit hat zwar freude aber wenn die luft feucht ist wird dieses segel ziemlich schlaff herunterhängen und sehr schwer sein...leider aber es ist so :( :( :(

ich habe dieses zeug bei diversen drachen verbaut und auf meiner basic als segel... nicht das wahre für segel :cool:

naja zum anfang langts
war sicher nicht ganz billig :confused: :confused:
 
Hallo zusammen,
nur um das offtopic-Thema Segeltuch etwas zu klären:

Es gibt im Drachenhandel gewöhnlich zwei Ripstop-Tucharten.

1. "Spinnaker-Nylon": Das ist das mit den feinen Kästchen und etwa 45g/m² Flächengewicht. Dieses besteht aus PolyAMID (Handelsnamen Nylon, Ultramid oder auch Dederon :D , das Tuch wird z.B. als "Chikara" verkauft ). Polyamid (PA) hat die Eigenschaft, Wasser aufzunehmen, dadurch zu quellen und elastisch zu werden. Das ist gut für Hochstartseile, aber nicht für Segeltuch. Wirklich schwer werden dürfte das Segeltuch unter Nässe aber nicht, da die Wasseraufnahme so auf 5% beschränkt ist und der Stoff oftmals noch einen leichten Silikonfilm besitzt.

2. Sogenanntes "Icarex"-Tuch hat ein grobes Muster und ein Flächengewicht von rund 32g/m². Dieses besteht aus PolyESTER (das ist ein Oberbegriff für eine Gruppe von Kunststoffen), welches nicht dieses Wasseraufnahme verhalten zeigt und sich deshalb nicht unter Nässe dehnen sollte. Ein Beispiel für Polyester im täglichen Gebrauch sind übrigens die beliebten PET-Mehrwegflaschen für Mineralwasser und Limonaden (PET steht übrigens für Polyethylenterephthalat - schönes Wort für Galgenraten ;) )

So, genug Kunststofftechnik für heute...

Friedmar
 

Yeti

User
Macht doch bitte dazu ein neues Thema auf, danke! :)

Gruß Christian
 
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