Umlauf-( Endlos)schot

Hallo,
ich habe gestern mal versuchsweise meine geplante Endlosschot im Rumpf installiert.
Dabei sind zwei Fragen aufgetaucht:

Mit welcher Spannung der Umlauf-(Endlos)schot sollte man arbeiten?
Was nimmt man am Besten als Feder? Ich selbst habe eine kleine Stahlfeder verwendet, die in meinen Augen aber zu steif ist, sprich die Schot sitzt sehr stramm ( fast wie eine Gitarrensaite) :eek: . Wollte eigentlich keine Shantys darauf spielen. :D

Ich habe mir überlegt, wenn ich die Schot, die zu den Bäumen läuft, vor dem ersten Umlenken parallel zur Umlaufschot führe, kann die benötigte Vorspannung für die Umlaufschot eigentlich gering ausfallen.

Wie händelt Ihr diese Problematiken?

Gruß Holger
 

Volker Cseke

Moderator
Teammitglied
Hallo Holger,

die Überlegung, die Schoten jeweils im Abgriff parallel zur Umlaufschot zu führen ist richtig. Wenn du dies machst, kann die Spannung auf der Umlaufschot recht klein ausfallen. Hierzu ist allerdings erforderlich, dass sich die Umlaufschot nicht längt. Also entsprechendes Material verwenden. Da die Umlaufschot definiert geführt wird, kann sie ruhig etwas steifer sein. Wichtig ist, das auch bei vollem Segeldruck die Umlaufschot nicht von der Trommel und den Umlenkpunkten abspringen kann.

Viele Grüße

Volker
 

Reinhart Thalheim

Vereinsmitglied
Hallo Holger,

Segelschot möglichst parallel zur Umlaufschot ist der erste Schritt.

Der zweite:

Auf der kraftlosen Seite der Umlaufschot, also die aufwickelnde Seite vom Segelschot zur Winde, die während des Fierens benutzt wird, installierst Du eine Umlenkrolle an einer Zugfeder.

Die sollte "weich" sein, d.h., bei geringer Kraft einen großen Weg haben. Das genügt vollkommen zum Schutz vor dem Abspringen von den Umlenkrollen.

Ich verwende aus dem Kfz-Handeln Zugfedern, auch von Conrad, weil diese oberflächenveredelt sind.

Gruß Reinhart
 
Ich benütze lieber ein Gummischnur, die auf der Winde aufgewickelt wird, auf der oberen Rolle. So kann ich jederzeit die Spannung einstellen, eine Umwicklung mehr oder weniger und schon kann man trimmen.

Sehr gut sind die Gummischnürre aus dem Anglerladen, werden für das Stipprutenfischen benützt und sind aus silikon, gibt es sogar in mehrere Farben und verschiedenen Zugstärken.

[ 01. Februar 2004, 08:29: Beitrag editiert von: Eric ]
 
Ja also ahoi mal wieder ...

Original erstellt von Reinhart Thalheim:
Auf der kraftlosen Seite der Umlaufschot, also die aufwickelnde Seite vom Segelschot zur Winde, die während des Fierens benutzt wird, installierst Du eine Umlenkrolle an einer Zugfeder.
Soweit richtig, aber noch besser ist es dafür eine Druckfeder zu verwenden, weil diese nicht überdehnt werden kann wie eine Zugfeder. Druckfedern gibts auch in jedem besser sortierten Baumarkt.

Eine gute Beschreibung von verschiedenen Windensystemen und einem komplett demontierbaren Windengerüst findest Du übrigens auf der Homepage der Mini-Sail unter Modellbau -> Baupraxis -> Windengerüst (http://www.mini-sail.de/mb/modellbau-b.htm).

Modellskippernde Grüsse,
Tom
 
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