Kleiner Micro-Magic Baubericht

Tiga

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Hi Leute,

da ich mit dem Bau meiner beiden IOMs noch nicht ausgelastet war habe ich beschlossen, auch noch rasch eine MM auf Kiel zu legen ;)

Naja, ganz so ist es nicht, eigentlich wollte ich nur rasch ein Boot haben mit dem ich baldmöglichst auf´s Wasser kann, denn bis der Stapellauf der IOMs erfolgen kann werden wohl noch 3-4 Wochen in´s Land ziehen. Also habe ich ein Ebay-Schnäppchen gemacht (neu+OVP für 100 EUR) und am vergangenen Mittwoch ist das heiß ersehnte Paket dann auch eingetroffen.

Ach ja, wen es interessiert: das derzeit wohl günstigste Internet-Angebot beläuft sich auf 95,- EUR bei Ellen Schwab . Aber leider kann derzeit kein Händler liefern und dieser Zustand wird wohl auch noch etwas anhalten.

Ich hatte mir auch gaaaaanz fest vorgenommen, die MM quasi "aus dem Kasten" zu bauen und mich mit Bauvarianten zurückzuhalten, aber ihr wisst ja: der Geist ist willig, aber... :D
Und so wurde auch aus dem geplanten Segelstart an diesem Wochenende nichts, aber bei Spitzenböen bis Windstärke 11 wäre das ohnehin eine recht unruhige Jungfernfahrt geworden.

Der Bau einer MM ist im Bauplan genau beschrieben und auf der Seite von Thomas gibt es ja noch viele Bauberichte und Tipps. Daher möchte ich mich auf die Modifikationen beschränken.

RC-Einbau

Mit dem vorgeschlagenen RC-Einbau konnte ich mich überhaupt nicht anfreunden, weder von den vorgeschlagenen Komponenten noch von deren Einbauposition. Mein Ziel war es, zwar möglichst leichte, aber dennoch kräftige und robuste Servos zu verwenden. Meine Wahl fiel daher auf ein Hitec HS 225-MG als Segelservo. Mit knapp 4 kg Zugkraft recht stark und trotzdem nur 31gr schwer. Dazu durch das Metallgetriebe sehr robust. Als Ruderservo verwende ich das bewährte Graupner C-261 mit 9 gr.

Beim Einbau wollte ich einerseits den Schwerpunkt möglichst weit nach unten bringen, andererseits die Servos so nah wie möglich an der Längsachse platzieren. So habe ich ein Servobrett gebaut das den Kielkasten umklammert und gegen das Heck verklebt wird. Somit wird ein bestmöglicher Sitz der Servos erreicht.

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Die Ruderanlenkung erfolgt über einen 1mm CFK-Stab, den mittels eines 2mm Messingröhrchens durch die Plichtwandung durchgeführt wird.

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Kielbombe

die etwas plumpe Kielbombe war mir so ziemlich als erstes aufgefallen und mußte einer wesentlich schlankeren Form weichen. Die neue Bombe hat nun eine maximale Profildicke von 10% und einen ovalen Querschnitt, also nur 16mm hoch, aber 28mm breit. Ob es was bringt kann ich nicht sagen, aber es sieht zumindest mal eleganter aus :D

Das Bild zeigt noch die Holzform.

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Mast

Statt des mitgelieferten Alumasts verwende ich einen aus CFK. Von meinem Drachenlieferanten habe ich mir eine kleine Kollektion von 6mm-Masten verschiedener Hersteller bestellt um deren Gewicht und Biegeverhalten zu vergleichen. Ich habe mich für den "AVIA Sport .230 TW" entschieden, mit 17gr. der leichteste und dennoch extrem steif. Der Originalmast ist mit 21gr. etwas schwerer und sehr viel weicher.

Mein Biegetest, Mast waagerecht eingespannt, 60cm freier Überhang und am Ende mit 100gr. belastet:
- Originalmast: 46mm Durchbiegung
- CFK-Mast: 17mm Durchbiegung

Also da liegen Welten dazwischen!

Bäume

Als Bäume habe ich die im Forum bereits beschiebene Balsa-Sandwich Konstruktion verwendet. Für den Fockbaum ein 3mm Balsakern mit beidseitiger 0,8mm Birkensperrholzbeplankung. Beim Großbaum habe ich 4mm Balsa als Kern verwendet, zusätzlich noch kleine Verstärkungen aus Pappelsperrholz. Die Höhe der Bäume liegt bei 15mm.
Gewicht: Fockbaum 6,5gr. Großbaum 8gr

Gewichtsbilanz:

Derzeit liegt das Gesamtgewicht incl. aller Beschläge, 20gr Empfänger, 4,8V Empfängerakku (Sanyo Twicell Micro) und Original-Bleibombe bei 804 Gramm. Der Empfänger wird aber noch gegen ein leichteres Exemplar getauscht. Was noch fehlt ist das Finish, aber ich denke daß ich unterm Strich nicht wesentlich über 850 Gramm landen werde.

Durch das eingesparte Gewicht habe ich einen relativ großen Spielraum beim der Bleibombe, und ich werde mir da auch mindestens 3 verschiedene Bomben herstellen. Ich dachte dabei an eine Leichtwindversion mit ca. 330gr., die Normalversion mit 400gr. und eine Starkwindvariante mit etwa 480gr.
Selbst mit dieser schweren Bleibombe liege ich immer noch deutlich unter dem Standardgewicht der MM!

Ob das tatsächlich was bringt werden die nächsten Wochen zeigen.

Grüße
Rainer
 
einfach genial
besonders die bombe gefällt mir sau gut obwohl ich die orginalbombe ganz knufig nett fand.
das wird ne high tech MM
lorenz

[ 16. Februar 2004, 20:49: Beitrag editiert von: lenz ]
 
Einen Nachteil hat deine Servoeinbauart natürlich schon:

Wenn´s mal einen Wassereinbruch gibt, kriegen die ganz schnell nasse Füsse.

Ich hätte die leiber etwas höher gesetzt.

Gerhard
 

Tiga

User gesperrt
Hi Gerhard,

stimmt, aber man kann eben nicht alles haben!

Aber wie du gesehen hast liegt mein Ruderservo waagerecht, somit ohnehin etwas höher.
Mein Segelservo ist im unteren Bereich sorgfältig abgeklebt, somit ist also bis 3cm Wasserstand vorgesorgt.

Und wenn das Wasser noch höher steht ist es vermutlich sowieso egal...

Grüße
Rainer
 

Sören

User
Hallo Rainer,

auc keine schlechte Idee das mit den Servobefestigungen.
:eek: Wo ud wann gibts Bilder vom fertigen Boot?
Lorenz ich schließ mich dir mal an, die Original-Bleibombe sieht ja auch ganz schnuckelig aus, aber wie heißt es so schön, jedem das seine, mir das meiste! :D ;)

P.S Wi ist der Bericht auf der Seite vonThomas, ich finde den nicht
:(
 

Sören

User
Hi Rainer,

hmm, ich glaube ich hatte da was falsch gelesen.
:(
Ich dachte du hättest auch einen Baubericht da stehen, kein Wunder das ich da keinen von dir finde :rolleyes: :D

Hmm, lalala
*duck und wech*
 

Tiga

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Moin Eric,

der entgültige Empfänger wird ein ACT Pico sein, für ihn habe ich unter meinem Ruderservo einen entsprechenden Platz vorgesehen. Damit ist dann auch die Gewichtsbalance hergestellt.

Die Akkus werde ich als Doppelreihe verlöten, dadurch wird der Akkupack nur ca. 11mm hoch. Sie kommen dann direkt unter das Servobrett, dort kann man sie zum Gewichtstrimm zwischen Schwertkasten und Heck beliebig verschieben.

Grüße
Rainer
 
Hallo Rainer,

interessant!

Empfänger unter Servo? Dann ist der im Falle eines Falles gleich im Wasser? Ausgerechnet der Empfänger als Wasserstandsmelder? :D

Wie läuft denn die Großschot vom Block hoch zur Plichtdurchführung?

Ruderstange sieht ja schon recht gebogen aus. Wie ist es da mit der Rückstellgenauigkeit ? Das 261 arbeitet ja eigentlich recht genau, aber etwas Spiel ist auch da vorhanden. Könnte mir vorstellen, das die gebogene Stange eine gewisse Reibung in der Durchführung aufweist.

Warum Deine Info übrigens (nur) hier und nicht (auch) im MM-Forum? ;)

Kannst Du auf Deiner Webseite ein Kapitel über Deine MM machen und dort Dein Boot dann mit den Bildern vorstellen? Dann kann ich bei uns unter Bauberichte einfach dahin linken. :rolleyes:

Gruß
Thomas

P.S.
Machst Du mir auch so einen schönen Torpedo mit so ca. 380g? Das ovale ist zwar eigentlich nicht mein Fall, aber die Seitenansicht sieht sehr nett aus und ist sicher einen Versuch wert.
Im übrigen kann man über die "Bombenform" "Glaubenskriege" führen. Die perfekte Bombe für alle Fälle gibt es wohl nicht, nehme ich an. Die geringste Reibung soll ein dicker Tropfen haben, den geringsten Stirnwiederstand dagegen ein langer dünner Torpedo. Torpedo ist bei seitlicher Anströmung eigentlich schlechter als dickere kurze Form, usw. usw. Wer blickt da noch durch? Derzeit sind halt mal wieder Torpedos "in". Wäre interessant, die diesbezüglichen Schlepptankergebnisse von Oracle BMW versus Team New Zealand mal zu sehen. Die Bombe der Oracle galt (oder gilt noch / wieder...?) lange Zeit als optimale Form, ganz im Gegensatz zum sehr langen Torpedo der TNZ, der wiederum bei M- bzw. IOM-Booten der aktuelle Stand ist....
Interessant mag vielleicht in diesem Zusammenhang sein, das ich bei einer meiner MMs eine Bombe aus Nirosta habe, die dadurch leider deutlich größer als in Blei ist - aber mit einer schönen Form. Ich habe keine Nachteile gegenüber der Originalbombe erkennen können. Aber auch keine merkbaren Vorteile. Ich nehme daher an, daß sich der "Formvorteil" durch das größere Volumen aufgehoben hat. Gäbe es keinen Formvorteil hätte das Boot ja langsamer werden müssen. Aber wer die MM kennt, weiß wie schwer solche Aussagen bei diesem Boot zu treffen sind....
Dennoch muß ich jetzt sehen, diese Form volumengünstiger in Blei zu bekommen.... :D
 

Gast_633

User gesperrt
hi rainer
ich wuerde den empfaenger ganz hoch , am besten untersdeck geklebt einbauen. ich kenne kein schiff das nicht irgendwann mal wasser (und sei es auch nur wenig ím schiff hat. ich habe aufgrund von wassereinbruch und empfaengerausfall schone in schiff aus 38m wassertiefe abbergen lassen. ;)

ansonsten tolle ideen eingebaut. vergesse aber nicht die IOMs. gruss andreas

ps: @ lass die berichte doch auch hier veroeffentlichen, denn ich lese das gerne und schaue zu selten ins MM forum. vielleicht geht es anderen ja auch so (ist ja auch werbung fuer die MM hier)
 

Tiga

User gesperrt
Hi Thomas,

glaubst du tatsächlich daß ich in die MM einen Empfänger rein setze ohne entsprechende "Hochwasserschutzvorkehrungen"? Ich habe für den ACT-Empfänger eine kleine Kunststoffröhre mit Korkverschluss. Die Kabeldurchführung wird noch zusätzlich mit Silikon abgedichtet. Das sollte auch bei massivstem Wassereinbruch helfen! Einen Zehnminutenwaschbeckentieftauchtest hat mein Korkverschluß schon trockenen Fußes absolviert :D

Das Bild zeigt den Servoarm in tiefster Position, in Neutralstellung ist kaum noch Biegung auf dem CFK-Rohr (max. 5mm) und somit auch kaum Reibung. Zudem verwende ich mein bewährtes Teflonspray, das macht ziemlich viel aus. Also das Ruder läuft echt wie Butter.

Die Schotführung kannst du auf dem Bild erkennen:

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Ich habe versucht, möglichst wenig unnötige Schotwege einzubauen. Daher sitzt der Doppelblock auch so daß ich einerseits ziemlich dicht an der Plichtdurchführung bin, aber andererseits auch keine zu spitzen Winkel mit der damit verbundenen hohen Kantenreibung entstehen.

Für die Fockschot habe ich noch ein Messingröhrchen als Führung eingeklebt, das in einem weichen Bogen direkt auf die Decksdurchführung zuleitet. Damit möchte ich auch verhindern, daß die Schot sich im darunterliegenden Servoarm verhängt.

1076326456.jpg


Sobald meine MM fertig ist (ich hoffe spätestens bis Ende dieser Woche) werde ich einen entsprechenden Menüpunkt auf meine Website setzen.

Was die Bleikielform angeht hast du völlig recht: die perfekte Form wird es wohl nie geben weil sich geringer Formwiderstand und geringste benetzte Fläche nun mal gegenseitig ausschließen. Ich habe mich bewußt für einen möglichst geringen Stirnwiderstand entschieden, ich verspreche mir davon vor allem eine geringere Abtauchtendenz auf Vorwindkurs. Außerdem habe ich durch die längere Form etwas mehr Spielraum zum verschieben und somit für Trimmversuche.

Grüße
Rainer

[ 09. Februar 2004, 12:47: Beitrag editiert von: Tiga ]
 

Yeti

User
Original erstellt von Murphy R.:
Die geringste Reibung soll ein dicker Tropfen haben, den geringsten Stirnwiederstand dagegen ein langer dünner Torpedo. Torpedo ist bei seitlicher Anströmung eigentlich schlechter als dickere kurze Form, usw. usw.
Hi Thomas!

Bei den IACC-Yachten gibt es ja Wölbklappen an der Kielflosse, so dass die Flosse auch schon eine Seitenkraft erzeugt, ohne dass die Flosse, der Rumpf und auch die Bombe seitlich angeströmt wird.

Wäre es eigentlich klassenkonform, an der MM eine Kielflosse mit Wölbklappe vorzusehen, wenn die Verstellung der Wölbklappe automatisch (z.B. Krängungsabhängig) erfolgt? :D

Die Kielflosse mit Ballastgewicht darf eine Länge ab Unterwasserschiff von max. 135 mm nicht überschreiten. Sie darf abnehmbar und verschiebbar sein, nicht jedoch per RC verstellbar
@Rainer: Den Empfänger ganz nach unten zu setzen halte ich auch für gefährlich. Ein Micro-Empfänger ist doch eigentlich so leicht, dass man ihn ohne nennenswerte Schwerpunktverschiebung auch etwas höher einbauen könnte. Ich würde das Risiko jedenfalls nicht eingehen.

Heute ist übrigens endlich der Schuhkarton vom Höllein angekommen mit einem Empfänger Schulze Alpha 440 (7 Gramm), einem C 261 für die Ruderverstellung und einem C 141 für eine Fockspalttrimmung, sowie einem 800 mAh NiMH-Akkupack. Als Segelverstellservo habe ich ein C 5077 genommen, das auch an 4 Zellen ausreichend Stellmoment haben sollte. Jetzt steht also auch dem Bau meiner MM nichts mehr im Weg.

Gruß Yeti
 

M.Neufeld

Vereinsmitglied
So'n Schiet, ich warte immer noch auf meinen MM-Baukasten, aber so kann ich toll von Euch lernen.

Wird ja mein erstes Schiff.

Gruß
Manfred
 
auf der seit evon hernn dreyer gibt es je einen spantenriss der MM.
kann man den verwenden?
welchen abstand müssen denn dann die spanten haben?
ich hätte irgendwie mal lust so einfach mal den MM rumpf nebenher zu bauen und vieleicht evt. fahrfähig zu machen :D :D
ich habe irgenwie keine lust mir den sauteuren bausatz der MM zu kaufen auserdem finde ich ne rotzeder MM viel schöner.

danke lorenz
 

Tiga

User gesperrt
Hi Lorenz,

die Spanten einfach in gleichmäßigen Abständen setzen, ich denke das ist so üblich. In den letzten Wochen habe ich mir ziemlich viele Spantenrisse angesehen, aber unregelmäßige Abstände gab es nirgens.

Grüße
Rainer
 

Niels

User
Hallo,
Rainers MM sieht ja wirklich superklasse aus. Großes Lob bezüglich Gewicht und niedriger Schwerpunktlage! Wenn da noch ein super Kiel dazukommt....

Schlepptankdaten von Orcale bzw. TNZ. Irgendwie habe ich das Gefühl, daß die nicht rausgerückt werden. Höchstwahrscheinlich ist das im Rechner optimiert worden, daß ist ja relativ simpel (d.h. ein Rechner braucht nur ne Woche)
Eventuell sind die Ergebnisse für Modellyachten nicht zu gebrauchen, weil andere Reynoldszahlen.

@Yeti
Laut der zitierten Stelle sind Trimmklappen durchaus erlaubt! Thomas hat ein .pdf mit Rumpfmodifikation für die Website erstellt, dort ist sogar diese Version ausdrücklich ausgeführt. Sehr spannend, wenn Du da was ausprobieren willst.

@lenz
Wenn man den Spantenriss mit dem Längsriss in Übereinstimmung bringt, kann man den Spantabstand ermitteln. Im schlimmsten Fall wird das Schiff ein wenig kürzer oder länger. (Wenn das nicht gelingt. kann ich gerne mal das Zeichenprogramm starten, dazu hätte ich sowieso mal wieder Lust...)

Echt supertoll, wie sich die MMs entwickelt haben. Keine Sorge, früher oder später segel ich auch noch ne IOM :)

Schöne Grüße,
Niels
 
Hi Rainer,

Danke für die weiteren Bilder/Infos! Finde ich prima, daß Du daraus einen
eigenen Bericht auf Deiner Webseite machst, denn man dann verlinken kann. :)

->Wassertest: Ne, nicht wirklich, sorry, habe mir schon gedacht, daß Du Dir da was
ausgedacht hast. Mußte trotzdem fragen. Und jetzt auch nochmal: Ist Deine
Hochwasserabdichtung für den Microempfänger nicht vielleicht etwas
schwer? :D (Ist nur ein Scherz, brauche jetzt dazu keine 0,1234 Gramm-Angabe.)

Hi Yeti,
den Kiel soll man nicht per RC trimmen/verstellen, soweit richtig. Aber: Du
kannst direkt hinter (oder von mir aus auch vor) der festen Kielflosse ein
"Ruderblatt" stellen... Ruderblätter kannst Du beliebig viele verwenden und
die Positionen sind ebenfalls frei wählbar. Es ist nicht mal "verboten",
ein Ruderblatt an die Kielflosse zu koppeln..... ;)

Was mit der Regel ausgeschlossen werden sollte, sind schwenkbare oder
verdrehbare Kiele. (Schade eigentlich....)

Wölbklappe hin oder her, versteh ich da bei Deiner Aussage was falsch, aber am Wind wird doch
ein Kiel bzw. die Bombe so oder so leicht schräg angeströmt, denn Abdrift
hat m.W. jede Yacht. Die Klappe kompensiert das an der Flosse (oder
versucht es zumindestens) aber die Bombe bleibt doch davon weitgehend unverändert.
Oder habe ich da einen Denkfehler? Ich habe übrigens beim Großsegeln mit
einem drehbaren Kiel an einer AKROS (9m Kielyacht, quasi eine größere
Trias) erstaunlich bzw. enttäuschend wenig Wirkung feststellen können. Dort konnte man die Kielflosse
komplett ein paar Grad anstellen. Wir, d.h. der Eigner des Bootes (und
wahrscheinlich auch der Entwickler) hatten uns von diesem Goodie deutlich
was versprochen - aber nach einigen enttäuschenden Versuchen wurde es nicht
mehr benutzt und man konzentrierte sich allein auf das normale Steuern und
den ganzen üblichen Riggtrimm - das war sehr viel wirksamer - und das Boot so auch
schlicht in Summe besser.

Hi Manfred:
Gibt ja nun hoffentlich bald wieder neue Bausätze....
Bei der Bastlerzentrale in Stuttgart steht schon seit Wochen ein Baukasten
im Regal herum. Die wollen aber glaube ich den Listenpreis dafür (oder 110
EUR wenn Du sagst, Du kommst von uns - war zumindestens mal ein Angebot vom
Inhaber Tannert). Deshalb habe ich mich auch nicht getraut, das als Tipp
hier bzw. bei uns im Forum zu bringen. Ist dann ja kein absolutes
Super-Mega-blödes-geizig-Geiles-"Schnäppchen", auf das anscheinend heute
soviele Zeitgenossen abfahren - was jetzt von mir allgemein gemeint ist und nicht auf Manfred bezogen!

Gruß
Thomas
 
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