Flugverhalten Sharon-E

jowe

User
Hallo Leute,
ich habe meinen HKM-Sharon mit einem E-Rumpf und Motor umgerüstet. Ausgewogen ist er wie die reine Segler-Version, die sehr gute Flugeigenschaften und unkritisches Überziehverhalten hat.
Ich habe nun schon 2 mal einen Fast-Total-Verlust wegen unkontrolliertem Trudeln im Langsamflug erlitten. Ich frage mich, was mache ich falsch? Muß der Schwerpunkt weiter nach vorn??

Wer hat Erfahrungen mit dem E-Sharon??

Viele Grüße aus dem Weserbergland
Josef
 
Hallo Josef,

ich fliege auschliesslich den E-Sharon (die reine Seglerversion kenne ich nicht) und muss sagen, dass er eigentlich die Gutmütigkeit in Person ist. Ausgehend von der doch um einiges leichteren Version ohne Motorisierung ist seine Grund- bzw. Minimalgeschwindigkeit bestimmt ein wenig höher, was aber an den an sich sehr harmlosen Flugeigenschaften nichts ändert. Wo genau mein Schwerpunkt liegt kann ich nicht sagen, ich hab' ihn halt so eingestellt, dass er sich nach dem Anstechen in einem sanften Bogen abfängt.
Und in ein richtiges Trudeln lässt er sich nur schwer bringen, geschweige denn in ein unkontrollierbares. Wenn man doch einmal nicht aufpasst und zu langsam kreist und er über die innere Fläche kippt, dann sollte es nicht mehr als eine halbe Umdrehung dauern, bis wieder ein stabiler Kreisflug ansteht.
Stimmt vielleicht bei deinem E-Rumpf die EWD nicht?

Gruss
Matthias
 
>>Sharon>> von CHK



Leichter Wechsel des Akkus über die von mir angebrachte Öffnung im Rumpfvorderteil.

>>einige Bilder<<


Sharon gehört seit 4 Jahren zu meinem Fliegerbestand. Seit 4 Jahren hab ich nun keinen neuen Segler mehr dazugekauft !

Durch Wechsel der Abziehspitze wir aus dem Elektrosharon ein Segler.
Von 8 bis ca 27 Zellen.
10 Zellen 2400 reichen für fast immer 30 min Flugzeit und natürlich mehr.10 Zellen 1700 CP auch möglich.

[ 22. September 2003, 13:26: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo Josef,

habe bei meinem HKM Sharon Pro 3,7 den Schwerpunkt bei 95mm hinter der Nasenleiste eingestellt.

Ausgerüstet ist er mit einem Lehner 1530, Reisenauer Getriebe 6:1, 20x13 Luftschraube und 10 x 1600 2/3 C/Sub Zellen. Gewicht liegt bei 2800 Gramm.

Um allerdings bei etwas stärkerem Wind noch vorwärts zukommen, habe ich die EWD zurückgenommen, V-Leitwerk vorne 0,8mm unterlegt. Müßte jetzt bei 1,5 Grad liegen, Original etwas über 2 Grad. dadurch müßte ich den Schwerpunkt eigentlich etwas weiter nach vorne legen, da er sich nach dem Anstechen nicht mehr selbsständig abfängt.

Gruß,
Bernd
 

GC

User
Hallo Josef,
den Sharon gibt es mindestens mit 27 verschiedenen Tragfächen.
Eigentlich fliegt er sau gutmütig wie eine Gummikuh.
Neigung zum Trudeln spricht in der Regeln für eine schwanzlastigkeit verbunden mit Fliegen im Grenzbereich vor dem Abriß.
Natürlich kann man mit der schweren E-Version nicht die gleiche Minimalgeschwindigkeit erreichen.
Ich würde den Schwerpunkt etwas nach vorne bringen. Evtl auch mal die EWD messen, ob sie zu groß ist.
 
Original erstellt von brecker:

Ausgerüstet ist er mit einem Lehner 1530, Reisenauer Getriebe 6:1, 20x13 Luftschraube und 10 x 1600 2/3 C/Sub Zellen.

Hallo Bernd. welche Windungszahl hat dein Motor.
Stern- oder Dreiecksschaltung ?

Hats Du die Werte: Strom, Spannung Drehzahl ?

Wie ist das Steigenmit diesem Motor ?
 
Hallo Gerhard,

es ist ein 1530 mit 8 Windungen in Sternschaltung.

Strom und Spannung kann ich leider nicht messen, da mein Rumpf vollkommen geschloßen ist. Motor, Regler, Antriebsakku und Empfängerakku befinden sich vorne in der Aufstecknase, der Empfänger selbst hinter der Flächenauflage. Durch Aufstecken der Rumpfnase ( MPX Stecker/Buchse ) wird der Empfänger erst mit dem Empfängerakku und Regler verbunden.

5 bis 6 Steigflüge a ca 200 Meter sind möglich, womit man ohne Thermik auf ca 25 bis 30 Min. Flugzeit kommt.

Gruß,
Bernd
 
Hallo Bernd

Aus dem Datenblatt, bzw eigene Messungen

Lehner 1530/8D mit 6:1, 10 Zellen, 14x9,5; 47mm; 52A;6600/min, Hotlineranwendung

Lehner 1530/8Y mit 6:1; 10 Zellen; RF 20x13; 47 mm; 38A; 3420/min; Segler bis ca 4 kg

Lehner 1530/8 Y mit 4,86:1, 10 Zellen 17x9(10;11) 61 mm 3-Blatt; 33A;37A;41A Anwendung Kunstflugmodelle und Funflyer bis 1kg-2,5kg. Anwendung in meiner Leichtbausukhoi.

Erstaunlich, was dieser Winzling alles kann.

Wie lange ist deine Rumpfnase vom Motorspant bis zur Kante ?
Wie schaffst Du es mit dem leichten Motor und dem leichten Akku, den Schwerpunkt einzustellen ?
Meine Rumpfnase ist 28 cm lang. Mit 10 Stück 3300er
Zellen und einem alten und schweren Lehner 2730/7 Bürstenmotor passt bei mir der Schwerpunkt, wenn alle Komponenten weit vorne sind.

Plane auch, diesen Motor im Sharon einzusetzen.

[ 29. September 2003, 12:59: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Der Lehner 1920/8 mit 6:1 ist etwas schärfer als der 1530/8 mit 6:1. Der 1920 kann wegen seiner Größe mehr belastet werden.

[ 29. September 2003, 13:48: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo Gerhard,

meine Rumpnase ist 298 mm lang. Vom Rumpfspant, bist zur Kante die beim aufstecken mit dem Rumpf abschließt.

Konnte wegen dem Schwerpunkt auch nur die 2/3 C-Sub Zellen verwenden. Mit 2000 oder 2400 Zellen bekam ich den Schwerpunkt nicht hin, viel zu kopflastig.

Habe allerdings in der Rumpfnase noch einen 1500mA Empfängeraccu und ein Vario (Picolario) eingebaut.

HKM baut in den Modellen, die vom ihm fertig gestellt werden, einen Kontronik Drive 502 mit 10x2400 Zellen ein. Dabei verwendet er einen 50mmm Motorspant. Dadurch muß allerdings die Rumpfnase gekürzt werden.

Ein Vereinskollege fliegt so seinen Sharon. Von der Steigleistung ist kein Unterschied festzustellen, allerdings ist meiner um ca 200g leichter.

Gruß,
Bernd
 
Ich suche noch Detailbilder der Wölbklappenanlenkung (von Oben). Hab't ihr dann auf der Unterseite so eine Servohutze mit Beule? Oder ist der Servohebel so kurz das alles unter der Abdeckung verschwindet?
 

jowe

User
Hallo,

wenn man die Anlenkung streng nach Anleitung HKM ausrichtet, paßt alles in den Schacht. Eine Hutze oder Ausbeulung ist nicht nötig.

Gruß
Josef
 
Landeklappenanlenkung, Flächenoberseite

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Abdeckung Landeklappenservo z.B C 341, HS 81...

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Querruderabdeckung, z.B C 361, HS 85 MG, Volz Micro Star X;...

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Steckverbindung am Mittelflügel

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Steckverbindung zum Querruder

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Steckverbindung zum Rumpf

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Steckverbindung im Rumpf und Leitwerksservo

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Leitwerksservos, Verkabelung, Steckverbindung zum Regler im Rumpfvorderteil

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Steckverbindung zum Regler im Rumpfvorderteil

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Steckverbindung zum Regler, Akkuauflage für 10 SUB C Zellen

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Einfache Beladung des Akkus durch die selbst angefertigte ovale Öffnung im Rumpfvorderteil

1065086923.jpg
 

f3d

Vereinsmitglied
Ich habe 2 Space elektro von HKM mit einmal Lehner 1530/11 6:1 Getriebe und 4s4p Lithium Polymerakku 8200 mah.Gewicht des Akku 580 Gramm Luftschraube 17x11 Strom ca 45 Ah. , 18 Steigflüge bis an die Sichtgrenze; Flugzeit wird nur noch durch die Ausdauer des Piloten begrenzt.

2. Space gleicher Akku aber Plettenberg 220/ 25 und 5:1 Getriebe mit 16x10 Luftschraube ca. 40 Ah und unbegrezter Flugzeit.

Die neue Akkutechnologie ist für mittlere Belastungen und speziell für Segler eine wahre Revolution und führt zu unglaublichen Flugleistungen.

MFg Michael
 
Noch eine Akku- und Motoreinbauart, welche die Beladung von vorne zuläßt.

Prinzip: Bajonettverschluss mit 4 Einrastungen

Der Rumpfvorderteil enthält den Motor und den Regler. In der CFK-Platte sind die Ausfräsungen für die Schraubenköpfe zu erkennen.

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Der Rumpfhinterteil. Aus der CFK-Platte ragen 4 Schraubenköpfe heraus, die als Bajonettverschluss für den Rumpfvorderteil dienen.

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Von aussen wird ein Stift als Verdrehsicherung eingedrückt.

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Beim Super Diablotin oder beim Wildstyle ist diese Art des Motoreinbaus in die Motorhaube mit Bajonettverschluss zum Rumpf auch machbar.
 
Super, die Bilder sind klasse. Ich habe leichte Probleme mit der Wölbklappenanlenkung , aber so wie auf dem Bild (Gabelkopf dicht an der Endleiste) sollte es gehen. Wie weit schlagen die Klappen für Butterfly nach unten aus?
Uwe
 
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