Verlegung Empfängerantenne in CFK-Rümpfen ?

Hallo Ihr Wettbewerbs-Spezies,
wie verlegt man am besten die Antenne innerhalb eines CFK-Rumpfs (F3B-Modell) und hat trotzdem noch super Empfang !?
Was funktioniert, was nicht ?
Welcher Empfänger, Antennenlänge,...?

Gruß Markus
 

FamZim

User
Hi

Eine, bitte nicht zu erst nehmende Idee wäre, eine Fläche als Antenne zu nehmen. Müsste natürlich auch aus CFK sein!!

Ist so etwas schon versucht worden, oder ist diese Idee zu abstrakt??

Gruß Aloys

Gehirnschmalz verwenden oder ist die Erde doch eine Scheibe??
 
Na ja, Fläche als Antenne.... :D

Üblicherweise führt man die Antenne direkt aus dem Rumpf heraus und klebt sie mit Tesa am Rumpf fest, bis ca. 10-15 cm hinter dem Rumpf. Ab da lässt man sie einfach frei herunterhängen.
Das funktioniert tadellos, und man erspart sich das Antennen-Verlängern mit 0,5 mm Stahldraht.
 
Hallo,

habe ne'Brisk III als E-Modell.
Da dieses Modell auch einen CFK-Rumpf hat, habe ich die Antenne mit einen 2mm Goldkontakstecker in die Fläche verlegt.
Funktioniert tadellos.

Gruß

Thomas
 

Oli K.

User
Hi,

Hier ein paar Vorschläge:

http://www.f3j.com/antenna.htm

Hier meine Lösung (Graphite, Rumpf Kohle/Kevlar):

1110456771.jpg


1110456799.jpg


Oli
 
Hallo,

also ehrlich gesagt, etwas paradox finde ich es schon.

Einerseits werden Rümpfe aus teuren Kohlefasern gebaut, um auch das letzte Quäntchen an Leistung aus einer F3J-Konstruktion herauszuholen. Andererseits muss dann die Antenne als aerodramatische Bremse außerhalb des Rumpfes zu verlegt werden. Ich frage mich, ob das wirklich sinnvoll ist.

Die Idee von Thomas finde ich gut, aber das funktioniert natürlich nur, wenn die Tragflächen nicht auch komplett aus Kohle bestehen.

Gruß
Gerald
 

Oli K.

User
Hi,

ich behaupte, als Nicht-Wettbewerbspilot, den Unterschied zwischen der außen bzw. innen verlegten Antenne im Flug nicht feststellen zu können! Das durch die leichte und trotzdem feste Konstruktionsweise z.B. der Graphite erreichte niedrige Gewicht von 2.450 g inklusive Elektroantrieb mit 10 Zellen GP3300 allerdings schon! Hier verzichte ich, zu Gunsten guter Empfangseigenschaften, gerne auf das letzte Quentchen aerodynamischer Güte. Im professionellen Wettbewerbseinsatz mag das anders sein, die meisten heute verkauften F3B bzw. F3J-Modelle werden allerdings 'privat' geflogen und nehmen nie an Wettbewerben teil!

Oli
 

Arne

User
Moin!

Ich bin mal ehrlich: Die ganzen außen gelegten und gespannten Sachen sind doch Käse und haben an solchen Modellen nichts verloren! Das einzige, was noch geht, ist die außen am Rumpf langetapte Antenne. Die wird man auch im Flug nicht störend bemerken. Täuscht euch aber ja nicht, was dies abgespannten Sachen an Widerstand bringen. Auch baumelnde Schleppantennen langen da deutlich kräftiger rein, als gemeinhin angenommen.

Die wirklich gute, bewährte und bei fast allen Wettbewerbsfliegern mit entsprechenden Rümpfen eingesetzte Lösung ist:
Antenne normal im Rumpf verlegen und hinten evtl. bis in die Spitze einer Leitwerksflosse verlängern (wenn nicht gerade Kohleschale). Von da an noch mit einem 0.3 Stahldraht ca. 25-40 cm weiter verlängern. Das gibt mit guten Empfängern fast immer guten oder zumindest ausreichenden guten Empfang. Fast jeder Wettbewerbsflieger mit Voll-Kohle Rumpf macht das so.
Trotzdem ist jedes Modell anders, also auch ruhig testen und mit Reichweitentests prüfen. Die HF-technik läßt sich nie so ganz durchschauen.

Wer auf an aerodynamisch ausgefeiltem Modellen baumelnde Strippen steht, soll sich aber natürlich nicht abhalten lassen :D

Gruß Arne
 
Moin,
ich habe auch gute Erfahrungen mit verlängerten Antenne gemacht, ich habe mangels Material mit 0.8 Stahl verlängert...
Ist zwar etwas robuster, hat aber auch Vorteile :
Man kann mit dem Ende lästige Kollegen anpicken und bei gerechneter Länge (Rumpfende - Drahtende)
dem leistungsfressenden Pendeln bei V-Leitwerken entgegen wirken, der Draht schwinkt sich dann entgegen des Rumpfes auf und stabilisiert diesen.
Die Amplitude muss aber stimmen, sonst kommt es zur Resonanz-Katastrophe ...
 

Oli K.

User
"Das einzige, was noch geht, ist die außen am Rumpf langetapte Antenne"

Da kannst Du sie gleich im Rumpf lassen! Wenn aussen, dann weg vom Rumpf spannen (nicht baumeln lassen).

Oli
 

Arne

User
Der Bezug mit der außen getapten Antenne war ein aerodynamischer!!
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, ich habe oben gschrieben, wie man es wirklich vernünftig macht.

Arne
 
Hallo Leute,
also genau darum ging es mir, die Antenne im Rumpf verlegen, hinten raus verlängern und dann einen dünnen Stahldraht rausschauen lassen !?

Wer hat Erfahrungen mit MPX Empfängern in dieser Richtung !?

Naja, immer noch besser als die Stabantennen, die zwar auf einem Motorflugzeug noch gut aussehen, aber an einem Leistungssegler doch recht gewönungsbedürftig ausschauen.
 

Arne

User
Wer hat Erfahrungen mit MPX Empfängern in dieser Richtung !?
ohoh...dann vielleicht doch lieber nen Glas-Rumpf...aber der hält dann ja wieder bei den störungsbedingten Einschlägen nicht ;)

Bewährt hat sich ganz hervorragend der Graupner SMC 19DS und auch die guten Futaba-Würfel.
Der Graupner nützt dir nix, wenn du kein SPCM hast, also Graupner MC/MX 22/24. MC 19, hat die SPCM?

Gruß Arne
 
Hi,

viele Kollegen beim F3F , auch mein Bruder sowie ich verwenen den Schulze 835. Antenne auch in den CFK Rümpfen einfach innen verlegt.
Beim Aris (Wabenrumpf) verlege ich sie außen und tape sie ca. 75% fix an, der Rest baumelt dann.
Im Sting CFK Version ist sie auch außen angetaped, da wie sie innen war ein schlechter Empfang war, und wir das nicht riskieren wollten...

hoffe geholfen zu haben!

lg
Philipp
 

Börny

User
Morgen Gemeinde,

auf dem Fluggelände sorgen auch Stabantennen immer wieder für nette Diskussionen ;)
Einfach auf dem Rumpf, vor, über oder hinter der Fläche montiert. Funktioniert einwandfrei. Wird übrigens auch von vielen Alpin-piloten an deren meist Scale-Modellen so gelöst.
Das aerodynamische Problem bei dieser Lösung ist, meiner Menung nach, zu vernachlässigen, da die meisten Modellpiloten wohl mit Steuerfehlern, ob bewußt oder unbewußt, mehr an Leistung kaputt machen als das die Stabantenne tut.

Holm & Rippenbruch,
Börny

...der mit der Stabantenne fliegt ;)
 

Arne

User
Moin Björn!

Sorry, aber Stabantenne auf solchen Seglern?? Ich lach mich weg. Du scheinst nicht wirklich zu wissen, in welchen Widerstandsbereichen sich so ein Prengel bewegt! So einen Schwachsinn mit anderen Faktoren zu rechtfertigen, die dann ja noch mehr Leistung kosten (wie z.B. der liebe Pilot), ist genau son Schwachsinn.
Sorry, aber das geht garnicht. Zumal auch völlig überflüssig, s.o..

Gruß Arne
 

Peer

User
Arne, nimm mal die Leute nicht so hart ran
hier.... !

Bei einem 6m Scale Flieger kannst Du auch 'ne
Stabantenne nehmen...findet man in allen guten
Puppenstuben... ;) (Zitat Wolli)

Bei F3X-Maschinen muss man ganz klar zu einer
hinten raus mit Stahldraht verlängerten raten.

Ich fliege sie im ERASER 2000 auch 15 cm
angetaped und dann baumelnd. Und deswegen sind
auch alle anderen schneller im Kreis. Aber Top-
Empfang auch in größeren (+600m) Entfernungen,
wenigstens bis jetzt (TocTocToc)!

Wer liefert denn jetzt mal eine nachvollziehbare
Widerstandsberechnung für die baumelnde Antenne -
so mit einer schicken Formel, die dann zu einer
eindeutigen Aussage, wie: Macht so viel wie ein
ganzes V-Leitwerk aus, oder: Sind so und soviel
Prozent...?

Und immer "gaans logger" bleiben !
Peer
 

Börny

User
@Arne,
diese theoretische Geschwafel um Widerstände, tztz ;)
Ich kann Dir jedenfalls sagen, daß es auf den 10, oder waren es auch 12 Wettbewerbe, letztes Jahr, egal, bei den einzelnen Platzierungen der Piloten nicht hauptsächlich an irgendwelchen aerodynamischen Nachteilen lag, sondern schlicht und ergreifend am Können des Piloten, dazu zählt auch, wie Modell und Pilot harmonieren (aber das ist 'ne andere Diskussion...), die äußeren Gegebenheiten beim einzelnen Start und nicht zu letzt ein quentchen Glück.

Z.B.in Talheim, F3B-E Pokalfliegen, flog ein Pilot mit Stabantenne (!!) 30 anderen Piloten auf Platz 6 davon.

Auf dem Teckpokal flog eine vorbildgetreue 3m-FOX dem halben starter Feld davon, also auch den ach so aerodynamischen perfekten voll CFK / GFK Boliden.

Also die Theorie in Ehren, aber eine Hummel kann theoretisch garnicht fliegen, sie weiß das aber nicht und fliegt einfach trotzdem :))

Jedenfalls funktioniert die Stabantenne sehr zuverlässig und störungsfrei. Klar, gefällt nicht jedem. Muß aber auch nicht.

Holm und Rippenbruch,
Börny
 
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