Kunstflug mit F3b etc. Maschinen

Hallo liebe Kollegen,

ich habe seit einigen Tagen eine Flower3 mit RG 15 im Betrieb, ein wie ich denke sehr dynamisches Modell. Ich hätte von Euch gern ein paar Tipps wie man so ein Modell richtig programmiert (Flugphasen)so dass man richtige Hochstarthöhen erreicht, aber auch die Möglichkeiten (Speed, Festigkeit) im Kunstflug richtig ausfliegen kann. Die Blume ist mit DS 368 und einer MC24 ausgerüstet. Leider habe ich keinerlei Hochstarterfahrung und auch keine Ahnung wie man so richtig mit Dampf wendet, oder einen knackigen 4eck-Looping fliegt.

Ich freue mich auf Eure Tipps, Grüße Kurt
 

Wykat

User
tja, vielleicht mal ein start von mir :rolleyes: ;

Flugphasen: 4
- start
- dauer
- strecke
- speed

Zum start gibt's meines wissens ein paar methoden;
- 'mittlere' flaps beim launch, nach 'totem' punkt mehr flaps (oder immer gleich)
- Vor ausklinken weniger flaps um mehr geschwindigkeit zu bekommen, oder maximale flaps bis kurz vorm 'schuz'
tja da kann man schon einiges experimentieren :D

Dauer:
- Anpassung schwerpunkt fur diese aufgabe
- Einstellung flaps/hoeheruder/SP zum minimales sinken
- Vielleicht noch eine 'aufwind' einstellung zum kurzer drehen
- Optional combiswitch

Strecke:
Schwierigste einstellung da man vorab nicht weiss wie schnell man vliegen kann oder muss :D
- Dennoch anpassung SP und flaps neutral
- Auch hier funktioniert kombiswitch

Speed:
- Wieder anpassung schwerpunkt und hoeheruder trimmung speziel fur diese aufgabe.
- Kombiswitch ausschalten, sonst unruhig aus die kurven

Danneben kann man noch spielen mit snapflaps. Das geht naturlich 'normal', oder laut eine servoweg wobei nur bei viel hoehenruder ziehen die flaps mitwerken.

Tja, also eine 'standard' einstellung kann ich dir nicht geben, nur eine anregung was alles moeglich ist :p

Wykat
 
Hallo liebe Kollegen,

schade, ich kann es gar nicht glauben, dass Leute, die so dynamisch ihre Modelle fliegen, keinen Bock haben, mir mal ein paar Tipps zu geben.

@Wykat..danke für Deine Mühe...

Grüße Kurt
 

plinse

User
Original erstellt von Acrobat:
Hallo liebe Kollegen,

schade, ich kann es gar nicht glauben, dass Leute, die so dynamisch ihre Modelle fliegen, keinen Bock haben, mir mal ein paar Tipps zu geben.

@Wykat..danke für Deine Mühe...

Grüße Kurt
Moin Kurt,

wundert es dich wirklich?

Original erstellt von Acrobat:


...

Leider habe ich keinerlei Hochstarterfahrung und auch keine Ahnung wie man so richtig mit Dampf wendet, oder einen knackigen 4eck-Looping fliegt.

Ich freue mich auf Eure Tipps, Grüße Kurt
Mit einer solchen Ansage weiß man doch nun wirklich nicht, wo man anfangen soll - du bist doch hoffentlich schon mal mit irgend einem Flieger etwas rumgeheizt oder? Schon mal einen Looping geflogen?
Davon sollte man zumindestens als Basis ausgehen und dann stellt man sich doch die Frage, wo die Schwierigkeit eines Quadratloopings ist :confused: .

Oder ist es dein erster potentiell schneller Flieger? Dann aber das Equipment?

Wenn sich dann einer die Mühe macht, bei Adam und Eva anzufangen, gibt es erst mal wenig zu ergänzen. Außerdem sind es keine klassischen Kunstflieger - Messerflug und alles, wo der vorkommt, sind nix für Flieger ohne nennenswerte Rumpfseitenfläche. Messerflug oder Rollenvollkreise sehen nicht aus oder sind nicht möglich - Messer wird wegsacken und die Messerpassage im Rollenvollkreis auch.

Ansonsten fliegen die Modelle ganz normal Loopings Wenden, Rollen (am besten schnell um nicht lange im Messer zu liegen), ...

Wenn du eng wenden willst, bietet sich etwas Snap-Flap an, sonst ist da nichts besonderes zu beachten. Wird der Flieger in der Wende langsam, war die Nase zu weit oben oder du hast nicht weit genug eingeleitet und er zieht effektiv schräg nach oben weg, was bremst. Das erklärt sich aber von selbst, wenn man so ein Modell fliegt.

Hast du dir jetzt alles nötige Equipment hingestellt und weißt nichts damit anzufangen? Inklusive Hochstartwinde? So ein bischen erzeugt dein Posting diesen Eindruck. Oder habt ihr im Verein eine Winde? Den Hochstart solltest du dir life vorführen lassen, erklärt klingt das alles erst mal ziemlich krank mit Schuss, ... das muss man einfach mal gesehen haben, dann kann man auch verstehen, worauf es da ankommt und wenn einer neben dir steht, kann er dir auch sagen, wann du den Flieger zu hart ran nimmst und wann du den Schuss ansetzen solltest, denn für Timing, ... musst du ein Gefühl bekommen.

Tips aus dem Forum, ein Haufen teures Equipment und das als Einzelkämpfer dann umzusetzen, führt denke ich primär zu Edelbruch. Rate mal, wo die Beratungsbegeisterung her kommt ;) .

Das soll jetzt kein Angriff auf dich sein, aber schon mal ein bischen Butter bei die Fische - welches Profil dein Flieger hat, interessiert keinen wirklich- ist ein F3B - ok - aber welches "Pilotenprofil" hast du? Planst du Hochstart per Winde oder Gummiseil, ......?
 
Hallo Plinse,

nach dem ich mein Selbstvertrauen so langsam wieder erlangt habe, möchte ich mich bei Dir kurz für Deine Typisierung (Geldsack und von nix ne Ahnung) herzlich bedanken.
Ich möchte behaupten es stimmt beides nicht, und solange ich mein Hobby habe, weiß ich ja auch immer wohin mit dem Selbstverdienten.

Zum Schluß fragst Du noch nach meinem Profil, hierauf möchte ich kurz antworten. Ich fliege seit vielen Jahren recht ordentlich Zweck-Hubschauber, einen als harte 3D Maschine und einen mit einem FAI-Setup.
Beim Segelfliegen fasziniert mich zunächst das detailierte Bauen von meinen Scale-Modellen überwiegend in M 1:3,5 und das Thermikfliegen im dt. Mittelgebirge, seltener auch das Alpinfliegen.
Beim Landen habe ich keine nassen Hände und normalen Puls, meistens kann ich mit dem Modell am selben Tag auch mehrmals fliegen!

Ich hoffe Du kannst Dir jetzt ein Bild von mir machen.
Meine Anfrage im Forum hat aber eine anderen Grund. Wie überall im Leben gibt es halt so ein paar Tricks, die man Wissen muß, um sie dann üben zu können. Dies gilt vor allem dann, wenn man nicht gleich einen Verein um die Ecke hat wo man sich schlau fragen kann. Mit dem entsprechenden Wissen wird dann eben ein 4eck Loop auch wirklich vierECKIG und der Flieger wird halt in der Wende nicht abgestellt sondern beschleunigt auch noch!
Also in diesem Sinne Holm und Rippenbruch.

Grüße Kurt
 
Um mal ontopic zu bleiben. Nicht jedes F3B/F Modell fliegt einfach so gute Viereckloops. Vor allem, wenn man ein Modell mit Pendelhöhenruder hat, wird das Höhenleitwerksservo schnell zu lahm/schwach. Ich kenne daher viele (inkl. ich) die bauen auf dem Pendelhöhenruder das schnellste und stärkste Servo ein, das im engen Besenstielrumpf noch Platz hat. Beim Flower 3 (habe auch einen) genügen aber schon normal schnelle Servos, der ist etwas weniger anspruchsvoll. Ausprobieren: Grosser Höhenleitwerksausschlag mit Snapflap. Ich habe aber meinen Fower 3 schon lange nicht mehr geflogen und noch nie damit eckige Sachen gemacht (warte auf ein Mittelteil). Manche F3B-Modelle reissen aber schnell mal ab, wenn der Höhenruderausschlag zu gross/SP zu weit hinten, vor allem aufballastiert z.B. der Trinity, allerdings sind dann solche Einstellungen schon wirklich falsch. Bleibt man beim Trinity vor 107mm, ist es harmlos.
 

Arne

User
Hallo Kurt!

Ich glaube nicht, dass Eike dir hier was ans Bein flicken wollte. Er har nur, teilweise etwas provokant, gesagt, dass deine Art der Fragestellung recht unglücklich ist und u.a. deshalb so wenig Resonanz kommt.
Obwohl es sicherlich auch hier in diesen Forumsbereich passt, wäre die Frage beim Segelflug allgemein sicher besser aufgehoben. Ist mal ne Überlegung, da noch mal zu fragen oder zu verschieben.
Du stellst die Frage einfach deutlich zu allgemein und versäumst es gleichzeitig etwas zu deinem eigenen Hintergrund zu sagen.

Stell dir mal eine Frage von mir vor, dass ich jetzt den Heli xy fliege und wissen will, wie denn jetzt Kunstflug geht. Erstens weiß man da nicht, wo man mit der Antwort anfangen soll. Zweitens ist das so umfassend über ein Forum schwer darzustellen und auch viel Arbeit für den Antwortenden (manche Dinge muss man auch wirklich besser sehen, wie einen anspruchsvolleren Windenstart). Drittens liegt da wirklich die Vermutung nah, dass jemand sehr wenig Ahnung auf dem Gebiet hat, und jetzt nach Anschaffung von vernünftigem material richtig loslegen will, obwohl das vielleicht ein wenig zu anspruchsvoll ist. Ob das dann stimmt, steht auf einem anderen Blatt, aber spärliche Infos wie deine legen so eine Vermutung wirklich schnell nah.

Zurück zum Thema. Sag noch mal genauer, was du wissen möchtest. Ich versuche trotzdem shon ein paar Tipps zu geben.
Generell solltest du verschiedene Flugphasen auf dem Sender programmieren. Beim Speedflug die QR rel. wenig differenzieren, evtl. die WK etwas zum QR mitlaufen lassen. Dabei wenn möglich die WK bei QR-Funktion kräftig differenzieren, so dass sie nur wenig nach unten mitlaufen.
In der Speedphase dann Snapflap programmieren (evt. Auch in anderen Phasen sinnig). Ausschlag bei voll HR ganz grob zwischen 4-7 mm. Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle, also ausprobieren. Das Modell sollte so eingestellt sein, dass es sich im Speed gar nicht oder nur einen Hauch abfängt (bei mir immer ersteres). Die Kombination aus HR-Ausschlag und geflogenen SP sollte dazu führen, dass beim Speedfliegen auch bei voll HR das Modell nicht abreißt sondern sich höchsten etwas ausbremst. Auch hier ist testen angesagt. Fliegst du ziemlich schwanzlastig, kann es sinnig sein, den Snap-Flap-Ausschlag der QR gegenüber den WK etwas zu reduzieren, um den Auftrieb am Außenflügel zu reduzieren und somit einen Strömungsabriß zuerst am Außenflügel zu verhindern
Bei Loopings, auch Viereck etc gibt es nicht viel zu beachten. Bei den Wenden solltest du beim Einleiten den Flieger etwas weiter drehen als Messerfluglage (überdrehen), damit die Nase in der Wende immer schön unten bleibt, das ist wichtig.

Soweit erst mal. Frag sonst einfach noch mal genauer nach, was du wissen willst.
Oder auch mal Dinge ausprobieren und vom Ergebnis berichten

Gruß Arne
 

plinse

User
Moin Kurt,

wie Arne es schon geschrieben hat und wie es auch mein letzter Absatz vorweg sagen sollte, es war deinem Posting nicht ansatzweise zu entnehmen, wovon man fliegerisch ausgehen kann. Wenn man dir antworten soll, muss auch ein Anhaltspunkt her, sonst sprengt der Umfang die Möglichkeiten eines Forums. Und wer so provokativ das Ausbleiben von Antworten muniert, sollte nicht gleich geknickt sein und Prokation seinerseits erkennen können ;) .
Nichts für ungut aber da habe ich sowohl in Foren als auch life schon ziemlich extreme persönliche Fehleinschätzungen miterlebt, nicht nur beim Modellbau. Seit ebay ist das nichts ungewöhnliches mehr.

So langsam hast du ja nun deine Antworten, aus denen du dir herauslesen kannst, was für dich als Ansatz in Frage kommt und der Rest beantwortet sich dann sicher beim Fliegen.

[ 10. November 2004, 17:56: Beitrag editiert von: plinse ]
 
Hallo alle zusammen,

zunächst noch einmal Danke für eure Antworten, ja... inzwischen habe ich schon so den einen oder anderen Hinweis bzw. Ansatzpunkt aus den Antworten entnehmen können, leider ist aber das Wetter nicht danach um es gleich austesten zu können.

Vielleicht habe ich ja tatsächlich zu blöd gefragt, ich wollte gern ein paar Infos oder Vorlieben von euch sammeln so wie ihr alle es gepostet habt. Ich suche mir dann das heraus was mir plausibel oder machbar erscheint.

Ich habe 6 Flugzustände eingerichtet,(nicht lachen) 3 als Grundeinstellung (Start, Thermik, Speed) und dann jeweils noch Start2..Thermik2 etc.
Zum normalen Fliegen nutze ich nur die ersten 3 Zustände, in der 2. Gruppe sind Kopien der ersten 3 mit entsprechenden Modifikationen. Bei ausreichender Höhe schalte ich auf die Alternativen zum Testen.

Mein SP ist auch immer wie bei Arne, recht weit hinten, in Thermik2 habe ich mal versuchsweise Snapflap? (WKL+QR nach unten) zur Höhe gemischt...allerdings kontinuierlich, ich dachte immer Snapflap wird durch einen Mischer mit Offset hart gemischt.
Mein VLW habe ich als normal eingerichtet und über einen Kreuzmischer angesteuert um eine Differenzierung zum flachen Kreisen zu ermöglichen.
In Speed2 habe ich fast keine Differenz. auf VLW und QR.
Start2 wollte ich für Hochstart (ich starte selbst am Gummi, ich habe mein Scale-Gummi zum Flitschen am Hang zweckentfremdet, nicht optimal okay, vielleicht kaufe ich mir für die kommende Saison ein richtiges) hier hätte ich gern gewußt mit welcher Klappenstellung man startet, ob man nach dem Start in einen anderen Flugzustand schaltet oder gar die Klappen auf den Gasknüppel legt um mit fortsteigender Höhe die Klappen zurücknehmen zu können.
Meine Loops werden einfach nicht eckig, vielleicht liegt es daran, dass ich zuwenig Übung mit dem Flieger habe, oder wie Leelander vermutet, doch am Flieger..aber meistens steht das Problem immer vor dem Sender.

So, ich hoffe meine Probleme habe ich konkret genug beschrieben...ich hoffe am Wochenende mal wieder testen zu können.

Grüße Kurt
 
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