Staufenbiel Challenger (2,4m E-Segler)

Mahlzeit!

Sagt mal, fliegt einer von euch schon die die Challenger von Staufenbiel? Irgendwie findet man ja kaum Infos über den E-Segler... ;)

Offizielle Daten
Spannweite: 2,4m
Rumpflänge: 1,06m
Flächeninhalt: 36 qdm
Gewicht: 1100 g (leer), 1580 g (flugfertig)
Profil: RG-15 mod.

Anleitung: http://www.modellhobby.de/anleitungen/Challenger-Anleitung_web.pdf


Interessieren würde mich auch, ob das Modell Brushless-ready ist, sprich die ganze Schwerpunktproblematik mit leichten BL-Motoren. Und natürlich, wieviel Platz im Cockpit ist... :D
 

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Hmmm, anscheinend fliegt die Kiste hier doch noch keiner... :p :D

Ich hab mir mal auch so meine Gedanken zu Flächenbelastung & Co gemacht. Im Vergleich schneidet die Challenger gar net so schlecht ab, wie es auf den ersten Blick mit den "schmalen" flügeln erscheint. Und außerdem: Z.B. die Signal und die Epsilon fliegen ja auch noch mit ner Flächenbelastung von über 50g/qdm recht gut, also von daher kann man das recht entspannt betrachten. Staufenbiel selbst schreibt ja was von einer "eher hohen Grundgeschwindigkeit", die Challenger wird also eher etwas flotter geflogen werden wollen (hoch lebe dem Konjunktiv! :D)...

Hier mal meine Excel-Tabelle mit den 6 Seglern drin:
 

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Hmm ich verstehe Dein Excel Sheet nicht, da Du beim Signal eine Differenz von mehr als 1000gr zwischen Leer- und Abfluggewicht hast, wohingegen Du beim Staufenbiel Modell nur mit 500gr rechnest.

Grüße Oliver
 
Rechnen tu ich da gar nix, ich hab einfach die Staufenbiel-Angaben (1580g) genommen. Aber jetzt, wo du es sagst, fällts mir auch auf... :D

Und ich habs grad mal durchgerechnet mit 6x Hitec HS-85 MG, nem 130g-Motor, SLS 2200 3S und nem geschätzten Gewicht für Kabelgedöns + Rest. Das wären so 610g für den Kram, rechnen wir mal großzügig mit 700g. Hmmm, mit 1800g komm ich auf genau 50g/qdm Flächenbelastung. Wird also ziemlich flott unterwegs sein, also nicht gerade ein Thermikschleicher... :p
 
Mahlzeit!

Es heißt doch so schön "Je größer die Insel des Wissens, desto länger die Küste der Verzweiflung". Da ich des ewigen Suchens & Vergleichens echt leid bin, hab ich mir die Challenger gerade bestellt. Das Modell reizt mich einfach... :D ;)

Projektiertes Abfluggewicht: irgendwas um 1700g (47g/qdm)

Ist irgendwie schon witzig, daß man schon bei den 6 Servos 60g sparen kann (Dymond DS-1550 MG vs Hitec HS-85 MG). Ich werde berichten, wenn der Flieger da ist... :cool:
 

Gusto

User
...hab ich mir die Challenger gerade bestellt. Das Modell reizt mich einfach...
Wenn Dich das Modell reizt, ist es doch ein gewichtiger Punkt, es zu kaufen. Das "Bauchgefühl" hilft manchmal mehr als endlose Vergleichstabellen. (Das kenn ich auch von mir ;) )
Dein Spruch Je größer die Insel des Wissens, desto länger die Küste der Verzweiflung hat mir gut gefallen. Ich habe ihn mir notiert. Danke.
 
Moin!

Also Staufenbiel war echt schnell! Sonntag Abend bestellt und gleich überweisen, heute schon da! :eek: :cool:

Ich hab mal ein paar Bilder (ok, 63 :p ) gemacht, unter dem Bild steht dann ein Kommentar dazu: http://www.manuel-aka-mdk.net/gallery3/index.php/RC-Modellbau/Modelle/Staufenbiel-Challenger


Anfassgefühl: Wenn man nur Schaumwaffeln kennt, schüchtert einen der GFK-Rumpf und die folierten Sandwich-Tragflächen schon im ersten Moment ein - besonders wenn man wie ich etwas grobmotorisch veranlagt ist und wenig Platz in der Wohnung hat. Mit der Zeit verschinden aber die Berührungsängste mit den neuen Materialien... :cool:

Qualität des Bausatzes: Ich würde sagen "dem Preis angemessen, aber nicht billig". Einige (6) Stellen musste ich wegen Falten nachbügeln, war aber nicht weiter dramatisch. Beim GFK-Rumpf sind auch ein paar Nacharbeiten notwendig:
-Flügelaufnahme: Die 4 Löcher der Verdrehsicherung im richtigen Winkel nachbohren, damit die GFK-Stifte besser passen (bzw die Fläche überhaupt an den Rumpf rankommt).
-Heck: Ein paar Überstände wegschleifen. Oben beim Loch sind noch etwas Holz und die GFK-Matten der Naht im Weg der Höhenruderanlenkung, das muss man noch wegschneiden. Sinnvoll ist auch ein Ausschnitt unten an dem T-Träger zur Entlüftung des Rumpfes, denn der ist nämlich original nirgends vorgesehen.
-Akkubrett/Spanten: Stellenweise wurde etwas geizig mit Harz umgegangen, da kann man evtl etwas nachbessern.

Gemessene Daten:
-Leergewicht: 930g
-Linke/Rechte Tragfläche: 253/253g (meine Waage ist da auf den Bilder etwas ungenau wegen 2g Auflösung)
-Originalmotor: NoName 3548, 166g, 5mm-Welle, flexible Silikon-Anschlusskabel
-Motorspant: 39,5mm Durchmesser, 5mm dick
-Spinner: 41mm Turbo-Spinner, 45mm Achsabstand
-Rumpfaußendurchmesser: 43mm
 

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Moin!

Ich hab grad nochmal nachgewogen, es ist für das ganze Flugzeug 904g. Soviel zum Thema Waagen-Genauigkeit. Apropos: Staufenbiel hat auf der Webseite garantiert das Leergewicht mit Motor & Spinner (166g + 34g) angegeben, denn dann kommen die 1100g nämlich hin... ;)
 
Erinnert mich so ein klein wenig an den Albatros aus gleichem Hause, der aber mittlerweile nicht mehr vertrieben wird. Der Albatros hatte einen dreiteiligen Rippenflügel mit einem RG 15 Profil und 2,40 m Spannweite.

Der Challenger könnte ein verbesserter Nachfolger sein.

Bei meinem Albatros gab es 2 gravierende Mängel, auf die Du auch mal achten solltest:

1) Die Flächenauflage (Flächenmittelstück wurde auf Rumpf geschraubt) stand zum Seitenleitwerk alles andere als im 90° Winkel. Beim Challenger einfach Flächenstahl einstecken und von vorne peilen, ob im 90° Winkel zum Seitenleitwerk.

2) Die EWD im Original-Zustand war irgendwo bei + 4°
Der Albatros flog nur mit viel Blei und war genaugenommen eine Krücke.
Nach Reduzierung der EWD auf 1° fliegt das Ding ganz ordentlich.

Grüße
Kai
 
Ah, danke für den Hinweis! Habs gerade nochmal gecheckt:

-Höhenleitwerk hängt gepeilt über die Tragflächen ganz leicht nach rechts (vielleicht 1°), nicht weiter schlimm... ;)

-EWD liegt gemessen bei +1,36° (via EWD-Berechnung), aber so ne ganz genaue Wissenschaft ist das auch nicht mit dem Messen - auch schonmal deswegen, weil die Hinterkante beweglich ist (Ruder!). Für nen Anhaltspunkt ist es aber ausreichend und so pi x Daume 1° EWD ist doch völlig in Ordnung... :cool:


Edit: Ein paar Maße hatte ich ja noch vergessen!
-Servoschacht Wölbklappe: 50x45mm, Tiefe 16-12mm
-Servoschacht Querruder: 50x40mm, 13,5-11mm

Der Witz an der Geschichte ist, daß die Tragflächen und die Servoabdeckungen für die Anlenkung der Wölbklappen von oben vorgesehen sind - nur in der Anleitung steht das nirgends... ;)
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Bewegliche Hinterkante

Bewegliche Hinterkante

Manuel: schrieb:
...deswegen, weil die Hinterkante beweglich ist (Ruder!).

2011-05-14_Wäscheklammer-600.jpg

In solchen Fällen klemme ich das Ruder mit zwei Leisten oder schmalen Brettchen und zwei Klammern fest. Da wackelt dann nichts mehr und das Ruder steht im Strak. Vorher natürlich die Anlenkung lösen...:rolleyes:
 

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Avec

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Hi, gibt es was neues von der Challenger Front? Erstflug erfolgt?

Würde mich freuen, etwas zu hören.
 

robi

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SP vom Challenger

SP vom Challenger

Hallo !

Mein Fliegerkumpel (leider nicht im Forum aktiv) hat sich den Challenger geholt.
Heute war Erstflug ! Alles lief glatt. Fliegt echt gut das Teil :)

Vorher war er noch bei mir im Bastelkeller und wir haben am Schwerpunkt rumgedoktort.

Die Bauanleitung sagt 55 mm hinter Nasenleiste, was uns beiden viel zu weit vorne vorkam
(die Flügeltiefe beträgt 190 mm).

Mit WinLängs4 V2.6 haben wir den Flieger mal durchgerechnet und sind auf 65 mm bei 16% Stabilität gekommen.
Etwas verunsichert durch die große Differenz zur Bauanleitung haben wir dann auf 62 mm ausgewogen. Dabei ist die EWD auf circa 1° eingestellt.
Mit diesen Werten flog er dann ordentlich, wobei der Schwerpunkt-Abfangtest sogar eher einen weiter hinten liegenden Schwerpunkt zulassen dürfte !

Deshalb mal die Frage in die Runde der Challenger Flieger: auf welchen SP Wert habt ihr denn den Flieger getrimmt ?
"Gefühlsmäßig" müßten die gerechneten 65 mm oder evtl. sogar noch weiter hinten gut möglich sein, ohne der er zu "nervös" fliegt.

Gruß
robi
 
Hallo Allerseits!

Ich war heute bei Windstärke 6 am Hang, der Challenger machte selbst bei dem Wind eine gute Partie. Ich fliege ihn mit dem von Staufenbiel angegebenen Schwerpunkt, und wollte mal hören, wie eure errechneten Schwerpunkte sind.
Im Langsamflug ist das Modell sehr empfindlichlich und es kommt schnell zum Strömungsabriss. Von der Flächentiefe her würde ich auch annehmen, dass das Modell eher Tempo mag, aber wenn es mit anderem Schwerpunkt besser geht, würde ich das gern mal probieren.

Gruß Peter
 
Schwerpunkt

Schwerpunkt

Hallo Peter,

ich fliege mit 68/69mm(extra für dich zusammengesteckt). Der Schwerpunkt ergibt sich bei mir, wenn ich den 2600-er 3S Akku ganz nach vorne schiebe. Er fliegt aber schön so. Abfangkurve auch ziemlich schön.

Da der Challenger aufgrund von seinen relativ kleinen Querrudern eher nicht sehr agil ist, gibt es fürs Hangturnen spaßigere Flieger. Wo ich etwas Bedenken habe ist der 8mm CFK Stab. Z.B. mein Omega Mini mit 1,5m Spannweite und nur 1,0kg hat dazu im Vergleich einen brutalen CFK Verbinder (12mm x 12mm), der ein fast 6 Mal höheres Widerstandsmoment hat. Und aufgrund der GFK Bauweise auch viel steifere Flügel. Den kann man um die Kurven jagen. Dagegen habe ich beim Challenger Angst, dass die Flügel irgendwann zusammenklappen.

Aber segeln kann er gut. Ich habe nicht den Eindruck, dass er leicht abschmiert. Und du hast Recht, er ist kein ganz langsamer. Etwas Tempo braucht er. Mit gleichmäßig verwölbten Querrudern und Wölbklappen um 2mm nach unten wird er auch langsamer.
 
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