Welches Modell für Luftbild und -Video

Natürlich kann man prinzipiell erst mal jedes Modell nehmen, das in der Lage ist, die vorhandene Kamera aufzunhemen und sicher wieder runter zu bringen.

Was aber, wenn man sich ein Modell speziell für diese Zwecke bauen möchte?

Da ic gerade dabei bin, mir einige grundlegende Gedanken zu meinem ersten spezialisierten Fotoflieger zu machen stelle ich mal folgende Idee zur Diskussion.

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Die Fotos habe ich aucf einem Modellflohmarkt gemacht, weil mir die Idee ganz gut gefiel. Ich hab den Flieger dann auch nur deswegen nicht gekauft, weil der aus Alu aufgebaut und ziemlich schwer war. Mit Kohlerohren sieht das dann schon ganz anders aus.

Ziel ist: Ruhige Flugeigenschaften, gute Langsamflugtauglichkeit und vor allem geringer Landeplatzbedarf. (Wer kennt ein gutes Profil für sowas)? Elektroantrieb ist natürlich Pflicht ()Details dazu aber erst, wenn das MOdellkonzept steht), ebenso wie die gewünschte Payload von 250 bis mind. 500 Gramm.

Erste Skizzen und praktische Versuche stehen allerdings noch aus.

Wer ha schon was ähnliches gebaut?

[ 28. Juni 2004, 21:42: Beitrag editiert von: Jürgen Schrader ]
 

dieter w

User gesperrt
Hallo Jürgen,
der Entwurf sieht prinzipiell gar nicht schlecht aus, da die Kamera überall und in jeder Richtung eingebaut werden kann. Natürlich gibt es auch hier ein paar Einschränkungen:
Da es sich um eine Einmot handelt wirst du eine recht große Luftsschraube brauchen. Diese hat vor der Kamera nichts zu suchen.
Fotografierst du seitlich, dann könnten die vorderen Streben im Weg sein. Grundsätzlich würde ich eine Befestigungsplattform für die Kamera vorsehen, so dass sie nicht nur punktuell aufliegt und vernünftig befestigt werden kann.
Das aus meiner Sicht beste Profil für so etwas ist das Clark Y. Schnellere Profile haben die bekannten Probleme beim Nachbauen bzw. im Langsamflug, Hohlprofile sind einfach nur unendlich windanfällig (hatte ich schon). Außerdem soll der Flieger ja auch relativ flott zu seinem Einsatzpunkt gelangen.
Meine Erfahrung mit dem abgesägten Twin Star (ca. 130 Bilder in 2 Tagen) ist, dass bei Kameraausrichtung nach vorne ruhig etwas Vorwärtsgeschwindigkeit sein darf (Flug mit Rückenwind, bei Gegenwind zu langsam), da ansonsten zwei hintereinander geschossene Bilder sehr ähnlichen Inhalt haben.
Ob das Fahrwerk praktisch ist oder nicht hängt vom Einsatzort, sprich von der Landemöglichkeit ab. Auf einer Wiese wird dieses Modell immer einen Kopfstand machen. Das ist für die Kamera nicht unbedingt schonend. Der Bodenabstand meiner Kamera beim TS reicht auch auf holprigen Wiesen aus, dass kein Dreck ins Objektiv gelangt.
Mein TS ist in einer Entfernung von ca. 350m gerade noch sicher zu steuern. Die im Parallelthread veröffentlichten Bilder wurden allesamt in etwa dieser Entfernung des Modells zum Piloten gemacht. Baust du den Flieger größer, dann wird er schwerer und die Skrupel beim Überfliegen von bewohntem Gebiet wachsen. Aufnahmen in der freien Landschaft sind aber stinklangweilig. Deshalb finde ich den Größen- und Gewichtskompromiss des TS ganz gut. Die Tragfähigkeit von 500g ist beim TS sicherlich möglich, wie sich das bei einer gleich großen Einmot verhält, kann ich nicht abschließend beurteilen. Vermutlich geht das aber genau so. Das Clark Y wird ja auch für Motormodelle mit recht hoher Flächenbelastung und geringer Antriebsleistung verwendet.
:) Dieter
 
Wer weiß denn welche Flächenbelastung für ein Clark Y mit 12% bei ca. 150 Spannweite und Flächentiefe von ca. 20 cm noch akzeptabel ist?
 
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