Kamera-Drehteller für 360°-Aufnahmen

Gerald Lehr

Vereinsmitglied
Teammitglied
Beim Stöbern im Pearl Katalog Nr. 44 stieß ich auf den Kamera-Drehteller und dachte sofort, daß dies ein nützliches Tool sein würde. Jeder der schon einmal versucht hat 360° Aufnahmen zu erstellen, kennt die Problematik: Es ist sehr schwierig mit der Kamera immer die gleiche Höhe zu halten und sich gleichzeitig in definierten Abständen im Kreis zu drehen um gute Aufnahmen für ein Panoramabild zu bekommen.
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Das Problem mit der Höhe ist schnell gelöst, indem man ein Stativ verwendet. Das zweite Problem löst der Kamera-Drehteller. Durch eine Teilung in 20 Stufen, lassen sich Aufnahmen, jeweils um 18° versetzt machen. Hat man dieses Tool auf ein Stativ geschraubt und alles ins Wasser gebracht, gelingen wunderbare Aufnahmen, die man dann ohne größere Bildverluste zu einem 360°-Panorama zusammensetzen kann.

Die Bedienung ist einfach. Der Hebel dient dazu den Drehteller zu lösen.
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Die Kamera wird aufgeschraubt und der Drehteller wieder befestigt.
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Nun kann man den Foto in 20 definierten Schritten drehen.
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Das ganze Gerät auf ein Stativ geschraubt und schon sind wir gerüstet für perfekte 360°-Aufnahmen.
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Bezugsquelle:
Pearl Agency
www.pearl.de
Bestellnummer PE-9969-65 (Stand 07.04.2005)
 

Gernot Steenblock

Moderator
Teammitglied
Ämmmm Gerald,

Dein zweites Problem löst auch das Stativ. Meins hat zumindest eine Gradeinteilung.
 

Gerald Lehr

Vereinsmitglied
Teammitglied
Das mag schon sein, aber nach Gradeinteilung gucken und dann ausrichten scheint mir mehr Aufwand, als dieses Teil. Mit dem Drehteller habe ich 20 Positionen, die ich ohne einmal auf eine Gradeinteilung schauen zu müssen, erhalte - einfach schneller :D
 
Ähem ... Räusper ... Nur damit hier keine Mißverständnisse und lange Gesichter entstehen:

Wenn du eine bessere Kamera hättest, würdest du sehen, daß so ein Teller alleine nicht genügt, um perfekte 360° Aufnahmen zu machen.

Denn damit kann der Parallax-Fehler nicht korrigiert werden. Dieser fällt um so stärker ins Gewicht, je näher sich die Objekte an der Kamera befinden.

Das mag bei solchen Billigstkameras gerade noch akzeptabel sein (und auch nur dann wenn sich das Stativgewinde in der optischen Achse befindet), bei allem, was aber irgend einen auch nur leicht gehobenen Anspruch verfolgt, kommt man damit alleine nicht zum Ziel.

Andererseits kommt es bei Panoramaaufnahmen vor allem auch auf die "richtige" Software an. Mit den geeigneten Tools und entsprechender Einarbeitung kann man dann durchaus auch mehrreihige Panoramen aus der Hand schießen, denen man hinterher die Entstehung nicht ansieht.

Hier ein paar Beispiele, die meisten allerdings mit Stativ und spezielem Panoramakopf.
 

Gerald Lehr

Vereinsmitglied
Teammitglied
Hi Jürgen,

die aufgeschraubte Kamera ist auch nicht die, die ich benutze :D
Ansonsten wollte ich eigentlich bloß eine günstige Methode zeigen um einfacher Rundumaufnahmen machen zu können.
Dem Drehteller liegt noch die Software ulead cool 360 bei. Ob die was taugt weiß ich noch nicht.

P.S.: Das Tool kostet 9,90 Euro

[ 07. April 2005, 17:18: Beitrag editiert von: Gerald Lehr ]
 
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