Drehzahlspeicherung Robberegler 900er Serie

frido_

User
Hallo

Da ich im Moment damit beschäftigt bin die Drehzahl der Luftschraube zu ermitteln,
dachte ich mir schauste einfach mal in den 9100-6 rein.
Der speichert ja die Maximal- und Durchnittswerte "des letzten Fluges" ab.
Dabei viel mir auf das sich die beiden Werte im Regler gar nicht resetten.
Robbehotline sagt das es in der BDA falsch geschrieben steht....nicht die des letzten Fluges sondern die Werte der gesamten Lebensdauer des Reglers.
Also von allen Flügen usw. die Durchnittsdrehzahl und die jemals höchste gemessene Drehzahl.
Kann ich fast gar nicht glauben.....
Was will der User damit wenn es wirklich so wäre?
Kann das jemand bestätigen oder hat es einer geschafft ihn zu resetten?
Wenn es so ist wie Robbe es sagt dann hat sich bestimmt schon einer gewundert warum sich beim Auslesen der max. Drehzahl nichts geändert hat obwohl man z.B.: an der Gaskurve was verändert hat.

Aufklärende Grüße :confused:
Frido
 
Moin,
also wenn die Log-Funktion wirklich so funktioniert, würde sie für den Anwender einigen Nutzwert verlieren, rein logisch würde es aber auch Sinn machen. Die Werte müssen ja in einem nicht flüchtigen Speicher abgelegt werden, damit man den Regler in Ruhe auslesen kann und nicht direkt nach dem Flug aus dem Empfänger rupfen und in die Programmierbox stecken muss, während der Antriebsakku noch dran hängt (keine Ahnung, ob es dann überhaupt funktioniert). Und wenn der Programmierer dann nicht daran gedacht hat, der Software einen Befehl einzubauen, der den Speicher alle 10 Flüge oder so überschreibt, ist die Suppe schon eingebrockt. Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass die Info stimmt.

Ich glaub ich werd das gleich mal an einem meiner Roxxy's ausprobieren...

mfg Der Baron
 
So, vorläufig fertig mit testen. Das ernüchternde Ergebnis: Irgendwas funktioniert da nicht.

Getestet habe ich mit zwei Roxxy 960-6. Der erste kontrolliert einen Dualsky 5060CA-8, der zweite einen Roxxy 5065/09, beide an sechs Zellen und mit einer 16x10 APC E. Im ersten Regler (Dualsky) war eine Höchstdrehzahl von 7314 U/min gespeichert (aus dem normalen Flugbetrieb). Latte abgebaut, Akku ran (23,14 V unter Last) und den Motor eine Weile im Leerlauf nudeln lassen. Die spezifische Drehzahl des Motors ist mit 377 rpm/V angegeben, rechnerisch hätten also etwa 8760 U/min heraus kommen müssen. Das überraschende Ergebnis: Auch nach dem Leerlauftest waren im Speicher immer noch 7314 U/min abgelegt. Irgendwie hat der Regler die gut 8700 U/min also nicht mitbekommen.

Beim zweiten Antrieb (Roxxy) sah es genau so aus. 6742 U/min standen im Speicher und nach einem Leerlauftest hat sich daran auch nichts geändert. Der Roxxy dreht lt. robbe mit 330 rpm/V, also hätte der Regler irgendwas um 7600 U/min erfassen müssen. Beim Roxxy hab ich die Leerlaufdrehzahl dann auch mal nachgemessen. An 6S stehen 7970 U/min an, also kann ich sicher sagen, dass er eine höhere Drehzahl als die 6742 U/min hätte erfassen müssen.

Ich hätte jetzt theoretisch noch einen Roxxy 930-6 in meinem Heli, den ich auslesen könnte, aber da hab ich gerade keine rechte Lust zu, weil das Ergebnis vermutlich auch nicht anders aussehen würde. Scheinbar ist der Drehzahlspeicher in den Reglern also irgendwie nicht wirklich zu gebrauchen, oder er war ursprünglich nur für den Heli-Modus gedacht und funktioniert im Acro-Modus nicht zuverlässig.

mfg Der Baron
 

FamZim

User
Hi

Oder er speichert einen Flug bis zum Abklemmen des Akkus .
Und das bleibt gespeichert bis zum Reset ?
Mein YGE Steller speichert zb Fehlermeldungen bis zum Reset .
Da muß ich dann bei Vollgasstellung den Akku anklemmen und das gepiepsse abwarten zum reseten.
Dann sind die Meldungen gelöscht !
Nur eine Möglichkeit ? !

Gruß Aloys.
 
Einen Reset habe ich mit dem ersten getesteten Regler (Dualsky-Antrieb) spaßeshalber auch mal versucht (per Programmierbox). Da sprang der Wert für die Maximaldrehzahl dann auf einmal auf 125.600 U/min oder so und nachdem ich den Regler dann wieder programmiert hatte (u.a. von 2-Poler zurück auf 14-Poler gestellt), zeigte der plötzlich ein n_max von irgendwas um 18.000 U/min an. Die Regler scheinen einfach schlauer zu sein als wir...^^

mfg Der Baron
 

frido_

User
Nabend Baron

Danke dir für deine Mühe.
Die höheren Drehzahlen bei deinen beiden Tests müßten ja laut Robbe erfasst worden sein.
Ich gehe mal davon aus das du die richtige Polzahl im Regler auch angegeben hattest.
Denn diese sind meines Wissens nur für die Errechnerei :) der Drehzahl nötig.

Unabhängig davon kann man, ohne die Polzahl des Motors zu kennen, sie auch damit
"hintenrum" errechnen.
Ich hatte zum Beispiel 10pol. eingegeben.
Angezeigt im Regler wurden 10500U/min.
Gemessen mit nem Laser waren es echte 7540.
Ergibt ein Mißverhältnis von ca.1,4
1,4 mal 10 polig ergibt 14
Magnete nachgezählt ergaben 14

Weitergehend spannende Grüße
Frido
 
Nichts zu danken. Da ich die Roxxys ebenfalls sehr gern einsetze, hat mich das genau so interessiert.

Die Polzahl war beide Male richtig eingestellt (sind beides 14-Poler), aber selbst wenn da ein Fehler gewesen wäre, hätte es am relativen Ergebnis nichts geändert. Nach dem Leerlauftest hätte der Regler auf jeden Fall eine höhere Drehzahl anzeigen müssen, egal ob der absolute Wert nun stimmt oder nicht. Auf jeden Fall scheint da irgendwo ein Bug in der Software zu sein, denn einen Bedienfehler meinerseits kann ich nicht erkennen (obwohl es natürlich nicht ausgeschlossen ist).
 

frido_

User
.....ja es passt irgendwie gar nicht zusammen.
Die wichtigen Dinge machen sie ja mehr wie richtig.
 
Naja, was solls. Bei der sonstigen Funktionalität der Roxxy-Regler kann ich auf den ollen Drehzahllogger gut verzichten.
 
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