Kranich II von A. Mackenroth

Servus Seglergemeinde,

ich hab mich an den Bau eines DFS Kranich II gemacht. Der Plan ist von Arthur Mackenroth und bei Vth erhältlich.

Der Maßstab beträgt ca. 1:5.

Leider finde ich den Bauplan etwas ungenau und die Anleitung ... na ja.
:D Die Anleitung ist wohl während des Bauens erstellt worden. Der Schreiber hat wahrscheinlich einen Teil gebaut und sich gedacht "Den letzten Arbeitsschritt - genau den schreib ich jetzt rein." Die 50 Arbeitsschritte davor (die aber die entscheidenden für einen Nachbauer sind) führte er aber nicht auf. Und über den Sinn manchen Satzes grüble ich immernoch. :D Ist nicht böse gemeint

Fakt ist:

Ich komm mit dem Flügel nicht voran und finde trotz intensiver Suche im www nichts brauchbares um meinen Bau weiterzuführen.
Zum einen würden mich die Winkel der Knickflügel im Origial interessieren.

Desweiteren weiß ich nicht, wie ich mit dem Bau des Flügels beginnen soll. Die Helling steht. Hat der Flügel eine Schränkung?

In der Anleitung steht, dass man die Holme im letzten Drittel der Flügel mit 2mm Balsa unterfüttern muss (siehe Markierung). Dass ist zum Beispiel wieder so ein Satz mit dem ich nichts anfangen kann. Wo und wie muss ich unterfüttern und wozu? Eine Markierung finde ich auch nicht.
Nach intensiven Studium des Plan komme ich nun zu dem Schluss dass hier beim Hauptholm überhaupt nichts unterfüttert werden muss. Was hat der Autor hier gemeint?

Der Autor hat auch geschrieben: ...unterfüttern...damit die Rippen gerade sind.:confused:
Das ist anscheinend seine Bezeichnung für die Schränkung.:)

Im Plan ist der Hinweis Einstellwinkel der Tragfläche 4 Grad. Soll ich die über die ganze Fläche beibehalten und beim Bau also durchgehend ohne Schränkung bauen?

Ich hoffe von euch hat einer Erfahrung mit dem Modell. Bilder wären natürlich auch Klasse.:)

Vielen Dank

Gruß
Robert
 

LUMO

User
Hallo Robert,

ich habe weder den Plan gesehen noch das Modell gebaut, aber die 4 Grad würde ich auf jeden Fall an der Höhenruderauflage einstellen.
Sollte es sich später herausstellen das eine Veränderung notwendig ist +/- kann man es ändern.
Im letzten Drittel mit 2 mm unterlegen ist die Endleiste mit den Rippen gemeint ( Schränkung) was Du ja selber vermutet hasst.
Grüsse Lutz
 
Servus,

@ Lutz
Danke erstmal für die Antwort. Es könnte tatsächlich so sein:) Man könnte die Anleitung so interpretieren.
Sicher bin ich mir aber trotzdem noch nicht ganz.

Ich zitiere den Autor mal, was er zum Aufbau des Flügels geschrieben hat.:

"Auf den Verlauf der Hauptholme müssen nun 2-mm-Balsastreifen, im letzten Drittel der Hauptholme, nach der Flügeltiefe hin, aufgeheftet werden (siehe Markierung auf Plan) *Anm. von mir: es gibt keine Markierung*. Nasenabschlussleiste, Pos. 57 (innen) und Endleiste, Pos. 61, laut Plan auf Position bringen. Durch provisorisches Aufstellen einiger Rippen über den ganzen Flügel verteilt, müssen wir prüfen, an welchen Stellen mit Abfallleisten unterfüttert werden muß, damit der Flügel auch gerade auf der Helling liegt." :confused::confused::confused:

Was meint er damit?:confused:
Warum hat er nicht geschrieben, man soll ab z. B. Rippe 24 eine Schränkung von 1,5 Grad zur letzten Rippe hin einbauen?:)

Mich interessiert eigentlich nur die Schränkung. Wieviel geschränkt werden soll und ab wann. Den Rest bau ich so, wie ich meine. Es ist ja nicht der erste Rippenflügel.:D

@ Lutz
Die 4 Grad werde ich wahrscheinlich aufteilen. Ich bau den Flügel erstmal so an den Rumpf wie es vorgesehen ist.
Ich hab den Plan mal grob vermessen. Wenn er einigermaßen präzise gezeichnet ist, hab ich nach dem Anbau des Flügels einen Einstellwinkel von etwa 3 Grad zur Längsachse, den Rest mach ich per Höhenflosse, da die EWD 4° betragen soll.
Der Autor schreibt:
Einstellwinkel Flügel 4°
EWD 4°

Gruß
Robert:)
 

Gast_7158

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Flügelbau

Flügelbau

Hallo zusammen.
Ich habe die Beiträge oben gelesen. Ich denke mir das so:
Bei meiner NEMERE von Schneider/Kufstein war es so, daß die Flügel auf der Oberseite gerade, also waagerecht sind. Die in der Dicke abnehmenden Rippen machen dann auf der Unterseite die V-Form. Man hätte auch den Holm normal auf das Baubrett legen können und außen etwas unterlegen, sodaß der Holm vom Baubrett ansteigt. Dann hätte er aber nicht mehr auf dem Baubrett aufgelegen und es wäre wackelig geworden.
Ich habe bei keinem meiner Segler (Habicht, GÖ4, NEMERE, ASK14, Ka7, Fauvel: auf knzink.de) eine Schränkung im Flügel gehabt! Ich habe auch bis jetzt in keinem Buch von einer Schränkung eines Seglerflügels gelesen, außer natürlich bei Nurflügeln.
Wenn der Planhersteller schreibt, man soll den Holm im letzten Drittel mit 2mm unterlegen, dann würde ich die 2mm außen am Randbogen unterlegen und zwar so, daß der Holm 2/3 plan aufliegt und 1/3 etwas ansteigt, bis die 2mm am Rand erreicht sind. Das kann so eine Art zusätzliche V-Form sein oder es liegt an der Dicke der Rippen, die langsam abnimmt.

Es ist oft schwer, die Gedanken des Schreibers nachzuvollzhiehen. Meistens braucht man sich aber um sowas nicht zu kümmern und man baut so, wie man es aus der Erfahrung kennt, dann wird es auch richtig. Wenn du schon mehrere Rippenflügel gebaut hast, dann mache es so, wie du meinst und denke nicht so viel über andere seltsame Gedanken nach. Aber das mit der Schränkung würde ich mir überlegen, das hatte ich noch nie!

Viel Spaß beim knobeln.
KNZ
 
Hallo,

die Fläche hat eine aerodynamische Schränkung.

Du sollst wohl die Hauptholme mit Abfallstreifen unterfüttern, dort wo sie nicht direkt auf der Helling aufliegen.

Kranich II .jpg

Gruß
Hans-Jürgen
 
Servus zusammen,

danke für die Beiträge.
@Hans-Jürgen
ich denke auch, dass hier etwas unterfüttert werden muss. Leider hat der Autor darüber nichts geschrieben. Aber das versteht sich wahrscheinlich von selbst.

Ansonsten probier ichs jetzt so wie knzink geschrieben hat, dass ich am Ende des Holm 2mm unterlegen werden.
@knzink
Da ich mit der reinen Segelfliegerei noch nicht so viel zu tun hatte bin erstaunt, dass du bei noch keinem Segler eine Schränkung verbaut hast.
Ich glaub, ich hab noch keinen Flieger ohne geometrische Schränkung gebaut. Ein halbes Grad war bisher fast immer dabei. Dass ein Seglerflügel dass nicht braucht, wusste ich gar nicht.

Ich bin gespannt wie ich dass Problem nun löse. Sollte jemand noch einen Hinweis haben, bitte gerne schreiben. Ich bin auch für allerlei allgemeine Hinweise für diesen Segler offen. Besonders in Bezug auf den Flügelbau. Hier ist im Internet recht wenig darüber zu finden.

Gruß
Robert
 

Milan

User
Hallo Robert.

Eine hochgestreckter Seglerflügel mit Schränkung bereitet ein Torsionsproblem im Schnellflug.

Der Kranich mit seiner geringeren Streckung und Fluggeschwindigkeit profitiert jedoch von einer Schränkung. Aus dem Bauch heraus ohne Vortex und wie das alles heißt, etwa 1°.

Der Vorteil: sehr angenehmes Kreisflugverhalten und Strömungsabriss über die Nase und nicht über eine Tragflächenseite.

Ich kann es mir nicht verkneifen: Schränkung hin oder her, so ein Originalprofil an einem Modell verhindert zwar den direkten Absturz - aber länger und angenehmer fliegst du immer mit einem Profil aus dem Modellbausektor.

Also das hier über den Tragflächenbau nicht so viel berichtet wird, kann ich nicht bestätigen.....

LG

Harry
 
Servus Harry,

jetz bin ich vollends verwirrt und weiß nicht was ich machen soll:D

Deiner Aussage, dass du das Originalprofil eher nicht verwenden würdest stimme ich voll und ganz zu.
Ich hab nur leider noch kein geeignetes Programm zum Planen von derart großen Flügeln. Außerdem bin ich auch zu faul glaub ich :D, da ich die Rippen schon hergestellt hab. *nervige Arbeit*
PS: was wäre denn ein gutes Profil für diesen Kranich?

Das mit dem Tragflächenbau bezog ich auch auf genau den Kranich II den ich bauen will. :)

Gruß

Robert
 

Milan

User
Hallo Robert.

Das hier finde ich sehr gut geeignet -> http://www.worldofkrauss.com/foils/1360

Mein Vereinskollege K.B. aus W. setzt es bei seinen Spatzen und SF27 in 1:2.5 und 1:3 ein.

Jetzt hast du aber schon die Rippen fertig.........:cry:

LG

Harry
 
nichts geschrieben. Aber das versteht sich wahrscheinlich von selbst.

Ansonsten probier ichs jetzt so wie knzink geschrieben hat, dass ich am Ende des Holm 2mm unterlegen werden.
Gruß
Robert

würde ich nicht tun, sehe da auch keinen Grund dafür.

Im übrigen, der Segler hat eine Schränkung, bitte nicht auch noch eine geometrisch dazu einbauen.

Wenn noch mehr unklar ist, einfach mal über die FMT den Autor anschreiben. Und mal bei Retroplane nachsehen wer auch schon nach diesem Plan gebaut hat.

Gruß
Hans-Jürgen
 
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