Anlenkung Höhenleitwerk (Aerodynamik)

stobi

User
Hallo,

ich suche nach einer Idee wie man ein Balsa-Höhenleitwerk im Rumpf anlenkt, und das ganze Bocksteif(Spielfrei) bekommt. :confused:
Klar, einen Federstahldraht 3mm biegen, Ruderhorn hart auflöten.... Aber wie bekommt man dann den Draht Spielfrei gelagert, z.b. in Kunststoffröhrchen? Wenn ich die Röhrchen zuerst aufschiebe kann ich ja nicht Löten ohne daß es tropft.
Wie habt ihr das gelößt?
Wenn das ganze dann mit Folienscharnier verbun den wird, ist außerdem die Drehachse nicht in der Lagerachse :confused: :confused: !
Was kann man hier tun???

Grüße Peter
 
Hallo Peter,ich verwende durchgehende Höhenruder
also in der Mitte nicht geteilt.In der Mitte
wird ein Hebelarm aus 2mm GFK eingeklebt und in
entsprechendem Abstand gebohrt.Als Schubstange verwende ich keinen Draht,sondern 5mm CFK-Rohre.
In einem Ende wird dann ein Gabelkopf eingeklebt,der dann in den Hebelarm greift.
Entweder wird das Ganze schon vor dem Zusammenbau fertig installiert oder später über eine Öffnung im Rumpf eingebaut.
Ansonsten kannst du doch deinen Vorschlag (3mm St.-draht)umsetzen,musst halt eben eine Arbeitsöffnung im Rumpf lassen,die du dann sauber verschliesst. Gruss Manfred
 
Hi Peter,
eigentlich mache ich es so wie Du es schon beschrieben hast. Also 3mm Stahldraht, dann Hebel hart anlöten jetzt schiebe ich die Lagerröhrchen neben den Hebel, die sind bei mir aber aus Aluminium, und dann wird der Draht 90° abgewinkelt. Ich benutze auch wie Manfred Schubstangen aus Kohlerohr mit eingeklebtem Anschlüssen. Allerdings winkele ich den 2mm Stahldraht am Höhenruderanschluss nur um 90° ab, stecke dieses dann durch das Ruderhorn und verlöte eine 2mm U-Scheibe als Sicherung damit der Draht kein Spiel hat und auch nicht herrausrutschen kann. Das ganze baue ich dann komplett in den Rumpf ein solange ich noch gut daran arbeiten kann und zwar mit Servo. Die Servos saßen bei meinen Unlimiteds immer hinter der Tragfläche aus Schwerpunktgründen im Rumpf. Am hinteren Ende des Fliegers spare ich mit jedem gramm um dann die ersten Test mit Untergewicht zu beginnen, schwerer wird er dann schon wenn man ihn austrimmt.Als Scharniere habe ich immer 4,5mm Stiftscharniere, pro Seite so 4-5 Stück, mit Metallbuchse verwendet. Das hält mit Sicherheit und Du hast einen definierten Drehpunkt, was wichtig ist wenn Du die Ruder in einer Hohlkehle lagerst. Ich hoffe das hilft etwas, mit dieser Bauweise hatte ich nie Probleme.
MfG Ralph
 

stobi

User
Hallo,

danke für die Antworten. Das Problem an dem ich noch 'Nage' ist: Wie kann man lagern und Löten?
Ich hätte den Draht halt eben gern gelagert, aber das müssen wohl dann die Scharniere übernehmen.
Gut haltbar, leicht und aerodynamisch wäre eben auch ein Folienscharnier. Aber das geht dann doch nur mit Ruderhörnern.Hmmm....

Grüße Peter
 
Hi Peter,
selbstverständlich sollte der Anlenkungsdraht gelagert sein. Ich mache das folgendermassen, erst ein gerades Stück 3mm Stahldraht ablengen, dann mittig den Hebel anlöten, erst jetzt die Röhrchen aufschieben und dann als letztes den Draht abwinkel. Das setzt dann natürlich einen guten stabilen Schraubstock vorraus. Und wie schon geschrieben benutze ich im Leitwerk die Stiftscharniere damit ich einen definierten Drehpunkt habe.
MfG Ralph

[ 21. März 2005, 08:18: Beitrag editiert von: Ralph_F ]
 
Hi Peter, das abwinkeln geht einfacher wenn Du Dir ein kleines Werkzeug dafür herstellst.
1111391104.JPG

der Block besteht aus einem 10mm Flachstahl mit einer Deinem Draht entsprechenden Bohrung. Dann wird der Flachstahl bis zur Bohrung geschlitzt damit der Draht dort klemmt wenn das Teil im Schraubstock gespannt wird. Jetzt kann der Draht abgewinkelt werden ohne das die Gefahr besteht die Lagerröhrchen ( bestehen aus Aluminium Rohr )zu beschädigen.
MfG Ralph
 

stobi

User
Hye Ralph,

der grund warum ich mich gerade so dumm anstelle ist, daß mir schon ein paar kalte Biegungen gebrochen sind. :(
Also habe ich das in letzter Zeit warm gebogen, gehärtet und anschließend vergütet. Das geht aber nicht mit der Lagerung.
Womöglich habe ich aber auch minderwertiges Matherial.
Klar, wenn man innen lötet ist es dort weichgeglüht, außen hat es Anlaßfarbe, also langsam abkühlen und probieren.
Womöglich arbeite ich auch gerade zu viel und brauch mal ne Kreationspause.

Grüße Peter
 
Hallo Peter,
ich denke anders herum wird da ein Schuh draus, ich habe Dein Problem viel zu Simpel eingeschätzt. Ich habe mir mit Härtung und Vergütung des Stahls der Höhenruderanlenkung gar nicht diese Gedanken so wie Du gemacht. Ich habe es einfach gebogen ( nichts ist abgebrochen ) und verwendet. Nichts für ungut, Du kannst ja mal berichten was Du gemacht und ob es sich bei den Rennen bewährt hat.
MfG Ralph
 
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