BEC, Opto oder was?

Eine Frage zum BEC bzw. zur Alternative.

Ich möchte einen Brushless E-Segler (3,5m-3,7kg-6 Graupner Servos C342, C3041) mit einem 5s LiFePo fliegen.



Ich vermute mal stark, dass man bei meiner Konfiguration nun einen separaten Empfängerakku haben sollte.
Da ich das Fluggewicht gering halten möchte würde ich gerne wissen ob man auch ein AA-Akku nehmen kann-oder auf alle Fälle Sub-C Größe?

Desweiteren interessiert mich eure Meinung/Erfahrungen über BEC + Empfängerakku sowie reine Opto-Drehzahlsteller. Ich höre immer wieder dass Opto Regler besser sein sollen, als einfach an ein BEC Steller ein Pufferakku anzuschließen. Stimmt das-wenn ja warum?

Ich fliege momentan einen Kontronik Jazz 80 LV, den ich noch weiterverwenden könnte-wäre aber kein Muss.
Wenn ihr zum Opto-Steller ratet-welche sind da empfehlenswert?

Gruß
 
Hi
Gibt schon mehr Möglichkeiten.
1) Am Regler Pluskabel entfernen und extra BEC mit 2 Lipos
2) Am Regler Pluskabel entfernen und mit UBEC Strom vom Antriebsakku ist immer noch besser als normal BEC
über Regler. Wenn der Regler ausfällt hast du immer noch Strom für Empfänger.
Fliege selbst in beiden Konfigarationen keine Probleme.

Gruß Herbert
 

jowe

User
Also ich fliege in meinen E-Seglern mit KOntronik Jazz-Reglern (BEC) und zur Sicherheit immer mit (geladenem) Eneloop-Pufferakku (4-Zellen). Ich habe dadurch nie ein Problem mit Spannungseinbrüchen gehabt (gerade bei 2.4 Ghz). Der Pufferakku wird auch von Kontronik empfohlen. Das relativ geringe Zusatzgewicht stört bei größeren Seglern nicht.
 
wenn man mit geladenem Pufferakku fliegt, wird dann der Empfänger ausschließlich vom Empfängerakku versorgt, oder zuerst vom Antriebsakku und wenn der leer ist dann vom Empf.-Akku.?

Wenn ausschließlich der Pufferakku den Empfänger versorgt, wäre mir ein 4er AA etwas fahrlässig (oder ist das auch dann kein Problem-empfohlen werden ja immer die Sub-C bei größeren Seglern). Lipo möchte ich keinen verwenden.


MfG
 
Fliege in meien E-Seglern (bis 4m) ausschliesslich mit BEC des Reglers (ohne Pufferakku), Vorraussetzung ist natürlich ein verlässliches und ausreichend dimensioniertes BEC, bei mir Jeti SPIN oder CC Phoenix Ice.
Dabei sind bis zu 8 Servos eingebaut, z.B. LongFox.

VG
Ernst
 

robi

User
wenn man mit geladenem Pufferakku fliegt, wird dann der Empfänger ausschließlich vom Empfängerakku versorgt, oder zuerst vom Antriebsakku und wenn der leer ist dann vom Empf.-Akku.?

Wenn ausschließlich der Pufferakku den Empfänger versorgt, wäre mir ein 4er AA etwas fahrlässig (oder ist das auch dann kein Problem-empfohlen werden ja immer die Sub-C bei größeren Seglern). Lipo möchte ich keinen verwenden.

MfG

@Dani
Les´ doch einfach mal die Anleitung von deinem Jazz durch.
Guckst du hier:
http://www.kontronik.com/images/stories/dmdocuments/anleitung_jazz_dt_engl.pdf

Im Kapitel 4.2 BEC steht eindeutig, dass ein Pufferakku empfohlen wird !!

Bei meinem Kontronik Koby ist die BEC Spannung zwischen 5V und 8V programmierbar.
Standardmäßig sind 5,6 V vorgegeben.
Der "Angstakku" wird also erst gebraucht wenn die Spannung aus dem Antriebsakku unter die programmierte Spannung fällt. Das kann ja verschiedene Gründe haben:
- Antriebsakku schlicht und einfacht leer motort.
- Akku abgeschossen (soll ja bei Lipos auch schon während des Fluges passiert sein)
- BEC abgeschossen (bei hochwertigen Reglern wie Kontronik eher unwahrscheinlich, wohl eher Thema bei China Ware).
- China Lipo billig bei ebay geschossen und dann die Lötstellen an den Steckern nicht gecheckt und sich dann wundern, dass der Flieger im Acker steckt.
- etc....

Es gibt eigentlich genug Möglichkeiten (leider :cry:) das was schiefgehen kann.

Also ich kann Dir nur empfehlen einen "Angstakku" zu verwenden.
Bei meinem Macchiato (relativ enger Rumpf) verwende ich einen 2/3 AA NiMh mit 600 mAh.
Reicht völlig aus, denn wie bereits oben geschrieben, wird er ja nur belastet, wenn der "große" Akku aus den genannten Gründen ausfällt.

robi
 
Hi Dani,

zuviele Fragen auf einmal und ob ich da der Richtige bin zu antworten? :rolleyes:

Ich versuchs mal:

Wenn Du mit LiFePos fliegen möchtest, wäre ein Pufferakku deshalb nicht schlecht, weil
diese Akkus schlagartig leer sind. Außer Du fliegst ein System, das den Stromverbrauch
zu messen in der Lage ist.

Darüberhinaus ist ein Pufferakku eine zusätzliche Sicherheit, falls mal was am BEC sein
sollte.

Welchen Pufferakku man nimmt, hängt unter anderem davon ab, welchen Regler man
einsetzt.

Regler gibts ja viele. Linear BEC, S-BEC oder die Opto Variante.

Das Linear BEC setzt den Spannungsunterschied zwischen Antriebsakku und der benötigen
Versorgungsspannung in Wärme um, was die mögliche Zellenzahl des Antriebsakkus auf
derzeit max. 4 Lipos begrenzt.

Das S-BEC transformiert die Spannung, produziert also weniger Verlustleistung, soll aber
durch die systembedingte Taktung auch mehr Störungen produzieren.

Opto ist eine galvanische Trennung und hinsichtlich Störungen die sicherste Variante.

Soweit die Reglerinternen Systeme.

Sog. U-BECs sind nichts anderes als externe Linear und S-BECs.

Die angebotenen Produkte mit S-BEC, z.B. Dein Jazz sind mittlerweile ebenfalls als
recht problemlos anzusehen.
Komfortabel wird das Ganze, wenn man berücksichtigt, dass die aktuelle Reglergeneration
eine einstellbare Ausgangsspannung bietet.
Dein Jazz hat immer 5 Volt geliefert. Wenn Du z.B. einen Eneloop als Backup anhängst,
wird zuerst der Eneloop etwa zur Hälfe leergesaugt, bis das BEC "anspringt".
Weil immer die höhere Spannung liefert.
Einen neuen Regler stellt man auf die Spannung des vollen Pufferakkus ein und hat so immer
ein volles Backup. Aus diesem Grund kann man auch FePos (z.B. A123) nehmen und die
Spannung mit einer Diode auf 6 Volt reduzieren. Somit hat man die moderne Akkutechnologie
und dazu noch relativ geringes Zusatzgewicht.

Last not least Opto: Einen guten Optosteller vorausgesetzt und einen 2-zeller A123 mit
2300 mAh, einer Diode und das wars dann. Bei HV Servos braucht man nicht mal ne Diode.

Hoffe geholfen zu haben.

Ergänzungen und Berichtigungen von kompetenterer Stelle sind erwünscht. ;)
 

frido_

User
Tach Dani

Fliege seit Jahren in 3 Seglern und einem Hubi Robberegler der 900er Serie mit BEC.
Von 3S bis 6S.
Ohne Versagen der Elektrik.

robi schrieb:
- Antriebsakku schlicht und einfacht leer motort.
zettl57 schrieb:
Außer Du fliegst ein System, das den Stromverbrauch
zu messen in der Lage ist.
Man kann die Abschaltspannung für die Last (Motor) nach belieben vorgeben damit genügend und lange genug für die Steuerung übrig bleibt.
Ja zuverlässig bzw. gut beleumundet sollten Akku, Regler und Kabelage schon sein.

Mein Ansatz ist so wenig Komponenten sprich Kontakte, Lötstellen, Bauteile usw. wie nötig.
Man kann ja nicht im Vorraus sagen was zu erst den Geist aufgibt und damit verursacht.....

Wie lange das bei mir noch gut geht?......mmmmh?

sichere Grüße :)
Frido
 
angenommen ich setze einen 4-Zeller Eneloop AA als "Angstakku" ein, habe ich dann doppelte Sicherheit?

Wenn ich aber mal vergessen habe den Angstakku zu laden, wirkt sich das nicht negativ aus-sofern mein Antriebsakku voll geladen ist? Siehe Anleitung Kontronik:"der Anschluss eines leeren Empfängerakkus
muss vermieden werden"

Wieso der Angstakku zuerst halb leergesaugt wird wenn der Antriebsakku noch voll ist verstehe ich nicht.

Ich fliege bisher andere Modelle mit 4 Lifepo und dem BEC vom Jazz-ohne Probleme. Da aber mehr Leistung benötigt wird beim oben erwähnten Modell will ich dort ein 5s LiFepo einsetzen. Weil da die Spannung ja noch höher ist und der Steller nun noch mehr Volts verbraten muss um auf die Empfängerspannung zu kommen habe ich halt bedenken.

Also einfach wie in der Anleitung nen Kleinen Angstakku dran und gut ist? Was schlagt ihr für ein Akku beim Jazz 80 LV vor?

Gruß
 

frido_

User
Nabend Dani04

...habe ich dann doppelte Sicherheit?
....du hast doppelt soviel Spannungsquellen als vorher....ja

7 Servo´s in einer ASW28-18 (4,09m) und 6S funzen mit nem passenden und "guten" Regler.

Richtig ausgelegt und sauber ausgeführt (vorrausgesetzt) klappt es mit Stützakku erst recht.
Meine Meinung ein "Kann" kein "Muß"

lockere Entscheidungsgrüße
Frido
 
Habe da auch noch eine grundsätzliche Verständnisfrage:

Ich habe einen Dymond EXPERT 60s S-BEC Regler der 5,6V / 4A abgibt.
Betrieben wird das Ganze mit 4S.

Kann ich also zur Sicherheit einfach noch zusätzlich ein 4,8V Paket am Empfänger anstecken, für den Fall das der Regler abraucht/ausfällt?

Kommt da nicht im Norm-Betrieb von 2 Seiten Strom und somit zu viel Strom ins System?

Danke für den Nachhilfeuntericht

Grüße
 
Hallo hinterseher,

falls Dein Regler das abkann. Das musst erfragen.
Wenn 2 Stromquellen da sind, kommt der Strom immer von der Stromquelle, die die höhere
Spannung hat.
Die Daten Deines Regler wären ideal, da der Pufferakku immer voll wäre. Jedoch Vorsicht,
da NiCds und die alten NiMhs nicht mögen, wenn sie immer voll sind. Eneloops macht das
nix aus.

Dani: Wenn Dein Regler 5,0 Volt bringt, werden zuerst die Eneloops zu etwa der Hälfte
leergesaugt, bis sie 5,0 Volt erreichen und dann springt das BEC an.
Beim moderneren Koby beispielsweise kannst 5,6 Volt einstellen und die Eneloops, die
voll etwa 5,6 Volt Spannung haben, bleiben voll.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten