Laser geschnitten vs. CNC gefräst

Hallo Kollegen,

ich habe gerade einen laser geschnittenen Bausatz auf dem Baubrett und ärgere mich im wahrsten Sinne des Wortes "schwarz"...

So schön und präzise diese Bausätze auch sein mögen, die braun-schwarzen Kanten machen mich wahnsinnig! Schleift man sie nicht weg, so scheinen sie unter der Bespannung durch (je nach Bespannmaterial). Wenn man das nicht will, so muß man die Schnittkanten abschleifen. Darunter leidet wiedrum die Paßgenauigkeit.

Ich stehe da eher auf die guten, CNC gefräßten Bausätze.

Der einzige Vorteil, den ich im Lasern sehe, ist der, daß die Herstellung wesentlich schneller geht und das Werkzeug nicht verschleißt. Beim Bau des Modells geht jedoch viel Zeit für das Wegschleifen den Brandspuren drauf.

Wie seht Ihr das?

Beste Grüße
Tobias

Mir sind gefräste Teile auch lieber. Der einzige Nachteil ist daß man z.b. die Holmausschnitte in den Rippen nachfeilen muß weil durch den Fräserradius keine scharfkantigen Innenecken hergestellt werden können. Auch riecht das Holz nicht so eklig verbrannt. Also ich bin da ganz Deiner Meinung und vermeide Laserbausätze wenns geht.

Gruß,
Arthur

Das mit den "runden Ecken" beim gefräßten Bausatz finde ich halb so schlimm. Jedenfalls ist das "Problem" schneller gelöst, als das Beseitigen der Brandspuren.

Kleiner Tipp (nicht von mir, sondern von einem rennomierten CNC-Fräser): Bei Holmausschnitten nicht die Rippenecken nachfeilen, sondern die Holmkanten "brechen", also anfasen, dann paßt's auch und geht noch schneller.

Grüße
Tobias

Hallo,

ich war früher Architekturmodellbauer.

Aus der Erfahrung mit Kunsstoffen und Plexiglas (harte Materialien) habe ich in solchen Fällen immer so gefräst:


(übertriebene Darstellung, ist in der Realität nicht so stark sichtbar)

Einfach minimal in die Ecken fräsen, dann hat sich das Problem erledigt.

-Keine händische Nacharbeit erforderlich.

Dieses Modell ist z.B. in dieser Weise ausgeführt:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/252475-SCHNUDDL-Eigenbau

Bei diesem Modell arbeitete ich auch mit Gehrungsfräsern ( 6-Eck Rumpfquerschitt ) das mit Laser so gar nicht möglich wäre.

Außer man hat eine 5-Achs Laser Maschine. Wäre dann aber viel zu aufwändig zu programmieren.

Das ist natürlich "Obersahne"

Anstoß dieses Threads war nicht nur der Laserbausatz, den ich gerade auf dem Baubrett habe, sondern ein ehemals gefräßtes Modell, welches es demnächst als Laserbausatz geben soll und ich hatte mich so sehr darauf gefreut, dieses Modell noch einmal zu bauen...

Stimmt es, daß die Verklebungen (vor allem mit Sekundenkleber) nicht so gut werden, wenn man die Brandspuren nicht beseitigt?

Grüße
Tobias

Was für eins? (Neugier)

-Mein Tipp ist 5min Weißleim.

Vermischt mit Sekundi an sehr belasteten Stellen blüht der Leim auf und wird ultrahart (Vermuffung). Schon mal ausprobiert?

Da hat aber jeder sein eigenes hübsches Rezeptchen...

...und wenn Du´s mal brauchst: Balsa und Kiefer kann man sehr gut feucht gemacht mit dem Bügeleisen biegen und in Form bringen.

SirToby schrieb:

Das ist natürlich "Obersahne"

Anstoß dieses Threads war nicht nur der Laserbausatz, den ich gerade auf dem Baubrett habe, sondern ein ehemals gefräßtes Modell, welches es demnächst als Laserbausatz geben soll und ich hatte mich so sehr darauf gefreut, dieses Modell noch einmal zu bauen...

Stimmt es, daß die Verklebungen (vor allem mit Sekundenkleber) nicht so gut werden, wenn man die Brandspuren nicht beseitigt?

Grüße
Tobias

Zum Vergrößern anklicken....

Nein, das stimmt nicht. Der Kleber zieht ein. Erst wenn du eine Kohleschicht hast, die vo KLeber nicht durchdrungen wird, wirst du Probleme bekommen.
Wir haben das mal als Thema vor Urzeiten entweder hier oder im NAchbarforum gehabt und ausprobiert.......ich finds aber nimmer.....

Tillux schrieb:

Was für eins? (Neugier)

Zum Vergrößern anklicken....

Dat sach ich nich... Ich möchte da dem Hersteller/Vertreiber nicht in die Parade fahren...

Grüße
Tobias

Schade