Warum ich Außenläufer nicht so richtig liebe

GC

User
Als ich zum ersten mal einen selbstgebauten Außenläufer in Händen hatte war ich begeistert. Ich habe ihn zu Testzwecken in einen alten Robbe Calibra eingebaut und meine Erwartungen wurden voll erfüllt.

Die Vorteile sind

a) bei Außenläufern:

- geringeres Gewicht
- niedrigere Drehzahl (oftmals Einsparung eines Getriebes)
- leicht auszuwuchten
- günstigerer Preis (leichter zu produzieren)

b) bei Innenläufern:
- schlanke Bauform, gut für enge Rümpfe geeignet.

Und jetzt warum ich ein etwas gestörtes Verhältnis zu Außenläufern habe. Es ist die frei drehende Glocke. Man muß gut aufpassen, daß während des Betriebs keine Gegenstände an diese kommen. Mit Akku, Regler etc. hat man das recht einfach im Griff.

Das Problem sind aber die Kabel, speziell bei engen Rümpfen. Zum einen muß man sie recht eng abknicken und andererseits schaben sie immer wieder mal an der Glocke. Wenn ich die Kabel am Rumpf ankleben würde, so kann ich den Motor zu gut wie nicht wechseln.

Dann gibt es ja moch die Außenläufer, die Innen laufen von MVV. Die haben dieses Problem nicht.

Wie seht ihr das, oder wie habt ihr das gelöst? Oder stelle ich mich einfach nur etwas ungeschickt an?
 

DieterH

User
Gerhard,
wenn Du den Außenläufer mit Glocke nach vorne montierst, also den Propeller mit einem Adapterstück an der Glocke, dann hast Du die Probleme mit den Kabeln nicht mehr . . . ;)
Gruß
Dieter
 
wenn Du den Außenläufer mit Glocke nach vorne montierst

Das funktioniert bei Seglern nicht, und bei Motormodellen ist es eh´egal, weil dort genug Platz ist, um mit den Kabeln klarzukommen.

@GC: genau dieses Problem habe ich auch mit den AL-Motoren im Segler, und deswegen verwende ich dort bei schlanken Seglernasen nur Getriebe-Innenläufer, die auch noch über eine besser angepasste Latte und einen höheren Eta verfügen. Frage mich nur: wenn du das Problem mit den Aussenläufern hast, warum du dann lt. Threadüberschrift Innenläufer nicht so richtig liebhaben willst :confused:
 

GC

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... Frage mich nur: wenn du das Problem mit den Aussenläufern hast, warum du dann lt. Threadüberschrift Innenläufer nicht so richtig liebhaben willst :confused:

Ja, Peter, Asche auf mein Haupt! :D

Das muß natürlich Außenläufer heißen! Das ist mir in der Hektik gerade so passiert. Vielleicht ändert das ja noch ein Moderator, ein ganz netter. :D
 
Kannst selber innerhalb 2 Std. abändern.

Den Button "Bearbeiten" und dann "Erweitert" anklicken, dann kann die Überschrift geändert werden.
 

DieterH

User
Das funktioniert bei Seglern nicht . . . . .

Wieso soll das bei Seglern nicht funktionieren ?
Hier ein Beispiel von meinem ION mit AXI-Motor :
Gruß
Dieter

PS: Und das mit dem höheren Eta eines Getriebemotors halte ich für ein Gerücht . . . von dem häßlichen Getriebegeräusch mal ganz abgesehen . .
 

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GC

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@Hans, Danke für den Tip, so, jetzt ist der Titel richtig. Wieder was gelernt! :D


@Dieter, Peter meint und so sehe ich das auch, daß es bei Seglern in der Regel viel enger zugeht als bei Motormodellen. Speziell bei den Besenstiel-Rümpfen. Deine Lösung ist gar nicht so schlecht. Glocke nach vorn! Da muß man aber ganz genau die hintere Befestigung justiere. Ansonsten gefällt mir das.

Bei langen geschlossenen Rümpfen mit Stecknase ohne Haube, ala Sharon, ist das aber leider unmöglich. :(
 

Börny

User
...daß es bei Seglern in der Regel viel enger zugeht als bei Motormodellen. Speziell bei den Besenstiel-Rümpfen...
...wir setzen nun schon seit 3 oder 4 Jahren Außenläufer erfolgreich in elektrifizierten F3B-Modellen (Europhia 2V, Skymax 03 -mit langer Stecknase-, etc.) ein. Wir haben hierbei die Außenläufer ebenfalls mit der Glocke nach vorn zur Luftschraube hin montiert. Funktioniert absolut zuverlässig und einwandfrei. Einfach den Motorspant entsprechend weiter hinten im Rumpf einharzen, Löcher / Aussparungen für Kabeldurchführung und Abluft nicht vergessen und gut. In einer deluxe-Version haben wir auch schon eine gedrehte Aluhülse eingebaut, in der dann der Motor eingeschoben und festgeschraubt wird. Der Vorteil liegt darin das der nicht immer ganz runde Besenstielrumpf um den Motor herum "in Form" gebracht worden ist und das Mehr an Metall zur besseren Wärmeableitung beiträgt.

Ein Bild im Flug dazu.

Holm & Rippenbruch
Börny

-modellflugonline.de -
 

DieterH

User
Nein, der Metallwinkel ist der Motorträger und die Glocke läuft frei im Rumpf.
Ja - genauso is es . .:)
Ich hab die komplette Motoreinheit (samt Metallwinkel, Prop und Spinner) mal provisorisch im Rumpf montiert, dann den Spinner genau ausgerichtet, mit Klebeband fixiert und dann den Metall-Motorträger von innen mit UHU-plus festgeheftet.
Nach aushärten des UHU hab ich Prop und Spinner nochmal abgenommen und den Motorträger mit Epoxy nochmal vergossen.
Gruß
Dieter
 

Yakler

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Ich schrumpfe alle drei Kabel vom Motor in einen dickeren Schrumpfschlauch ein, aber das
alle drei schön flach nebeneinander liegen, dann mit etwas Kleber (CA oder Alleskleber)
an den Rumpf kleben.
Zum Motor aus- und einbauen dann einfach den Schrumpfschlauch aufschneiden, wenn der
Motor dann raus ist einfach das angeklebte Stück weg reißen und am neuen oder raparierten
Motor wieder das selbe.

Peter
 

GC

User
Hm, das gefällt mir ja sehr gut, was Ihr da so schreibt. Erst mal vielen Dank!

Wie viel Platz laßt Ihr denn zwischen Motor und Rumpf? Reichen da 2mm? wird ja evtl. etwas eng, falls der Motor etwas schwingen könnte. Oder reicht das?
 
Ich habe mal in einen Flash/Valenta einen 28er AXi nicht hineinbekommen. Also oben zwei Langlöcher quer in den Rumpf gefräst, etwa 4x9mm, vor und hinter der Glocke. Die Kabel durch das vordere Loch nach draussen und hinter der Glocke wieder in den Rumpf. Sah stylish aus und hat nie Probleme gemacht, wie etwa eventuelle Risse bei Landungen, die den Namen nicht verdienen. Man könnte ja noch eine Lufthutze ähnlich wie bei QR-Abdeckungen darüberkleben.

Bertram
 

DieterH

User
Wie viel Platz laßt Ihr denn zwischen Motor und Rumpf? Reichen da 2mm? wird ja evtl. etwas eng, falls der Motor etwas schwingen könnte. Oder reicht das?
Gerhard, wenn du einen stabilen Eisenwinkel als Motorträger nimmst, wirst du kaum Schwingungen haben, vorausgesetzt Prop und Spinner sind schön in der Wucht.
Wenn möglich kannst du ja auch den Motor etwas rückversetzen (Spinner soll halt schön passen). Der Rumpf erweitert sich ja nach hinten meistens und dann hast du auch mehr Luft !
Mein Antrieb ist praktisch geräuschlos . . . :)
Gruß
Dieter
 

GC

User
Ihr habt mich überzeugt. Ich plane soeben in meinem Mini Sting E-Rumpf einen Außenläufer einzubauen. Habe gerade einen mit 28mm bestellt. Ich habe war an der engsten Stelle einen Durchmesser von 36mm aber es gibt anscheinend zwischen 28 und 36mm Außenläufern kein Zwischenmaß und 36 ist ja dann saugend.

Jetzt muß ich mir nur noch einen entsprechend großen Motorspant zulegen. Ich will einen runden GFK.Spant "löchern". Hm, diese Größe zu bestimmen ist ja wohl auch try und error.
 

DieterH

User
Jetzt muß ich mir nur noch einen entsprechend großen Motorspant zulegen. Ich will einen runden GFK.Spant "löchern". Hm, diese Größe zu bestimmen ist ja wohl auch try und error.
Ja - einen GFK-Spant auf die richtige Form bei genau passendem Abstand zum Spinner zu bringen ist dann nicht ganz einfach . . . :eek:
Weil der sollte dann natürlich im Rumpf rundum anliegen !
 
Hallo Dieter,

"Ja - einen GFK-Spant auf die richtige Form bei genau passendem Abstand zum Spinner zu bringen ist dann nicht ganz einfach . . .
Weil der sollte dann natürlich im Rumpf rundum anliegen ! "

Das stimmt genau. Ich habe das bei meiner Alpina schon gemacht und an diesem Ringspant den Motor angeschraubt. War reichlich aufwendig.
Deine Lösung gefällt mir viel besser.

Gruß
Anton
 

GC

User
Hi,

dank Eurer Inspiration habe ich meine erste Lösung realisiert. Es geht um einen kleinen Nuri, der in der Nase einen Ersatz für einen Speed 400 bekommen hat.

Nach der "Ausricht-Methode Dieter" habe ich es hinbekommen, obwohl es verdammt eng zuging. Das Anpassen des Spantes ist in einem viereckigen Kastenrumpf natürlich viel einfacher. Allerdings ist so ein zerstörungsfreies Ausbauen nicht mehr drin. Dies ist aber nicht unbedingt schlimm.

Hiermit hat sich meich etwas gestörtes Verhältnis zu Außenläufern, die ich ansonsten sehr mag, doch reichlich gebessert! Dank an RCN für die Therapie! ;)
 

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DieterH

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Na siehste - geht doch ganz einfach !
Wenn vorne Spinner und Schraube genau passen, dann ergibt sich die Position vom Motorspant ganz von selbst . . . ;)
Gruß
Dieter
 
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