stiletto

ich habe mir einen Plan des Stiletto aus den USA kommen lassen, einfache ehrliche Bauweise. die Flächenrippen lassen sich mit dem Plan erstellen, mit dem Höhenleitwerk hab ich ein Problem.
Die Profillänge kann ich rausmessen, auch die Profildicke. Allerdings bleibt das Profil selber ein Geheimniss für mich. Es ist ein Vollbalsaleitwerk und wohl mit drittklassigen Kurvenlinealen gezeichnet worden.
Meine Idee wäre, ein NacaProfil zu bauen, das die Geometrischen Abmessungen trifft. Dafür muss es doch Programme geben die das Ausdrucken der Naca Profile ermöglicht. Ich vermute mal das das Profil am Randbogen das selbe ist wie an der Wurzel. Woher bekomme ich einen Ausdruck des entsprechenden Profils? Und ist die Idee mit dem Naca eine gute?
Gruss
Gerrit
 
Da hier das Vollbalsaleitwerk erwähnt wird, muss es sich wohl um den kleinen Stiletto handeln (damals mit 6 ccm Motoren ausgestattet).
Ich würde mir da keine große Gedanken um das Leitwerksprofil machen. Solange es Weltklasse-Piloten gibt, die als Profil eine "Ebene Platte" verwenden, sollte diese Frage eher zweitrangig sein.
Les McDonald hat in einem seiner Flugzeuge ein "richtiges" Profil verwendet. Das war aber im "großen" Stiletto (für 45er Motor) und war 25 mm dick. Das hat er aber im nächten Modell schnell wieder sein lassen.
Ich würde mir eher um die Profil-Dicke Gedanken machen. Im Plan (jedenfalls in meinem) sind 3/8 inch (=9 mm) angegeben. Das ist recht heftig. Wenn man da nicht extrem leichtes Balsaholz hat, schätze ich, dass der Flieger hoffnungslos schwanzlastig wird (es sei denn, man verwendet einen Motor, der für dieses Modell eigentlich zu schwer ist). Sehr viele Modelle aus dieser Ära hatten einfach ein Leitwerk aus 6 mm mittelhartem Balsa; vorne einfach abgerundet, hinten etwas konisch zugeschliffen.
Die Tatsache, dass wir doch recht große Ruderausschläge verwenden - und dass dadurch ganz gewaltige "Einkerbungen" in der äußeren Profilkontur des (gesamten) Leitwerks entstehen, macht m.E. jegliche Überlegungen über Leitwerksprofile recht zweifelhaft.
Und von der Breite des Schlitzes zwischen Flosse und Ruder wollen wir erst gar nicht reden !!
Ich denke, der Auswahl des passenden Motors kommt da viel größere Bedeutung zu.
Gruß, Claus Maikis
 
Hallo Claus,
danke für Deine Antwort. Im Plan sind keine Hinweise zur Motorisierung, Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass da der LA 45 rein soll, oder ein gerade restaurierter OS H 40 P. Die Spannweite des Modells beträgt 1,36m, Rumpflänge ohne Spinner 1,05m. Sollte der LA zuviel sein, steht noch ein neuer Nasenkolben OS35 zur Verfügung, getunt von Tom Lay für den Einsatz im control line stunt and start at the first flip. Ausserdem gibt es ja noch den 220g schweren Enya SS 35 oder den Enya XZS 40 Pro mit nur 235g, den ich momentan den 35er Motoren vorziehen würde, da er sich gewichtsmässig zwischen LA45 und den 35er Motoren bewegt und gegenüber den 35ern meines Erachtens einen deutlichen Leistungsvorteil haben dürfte. Ach ja, ein Webra 40 Blackhead auf Venturi umgebaut wartet auch noch auf einen Arbeitsplatz.
das Vollbalsa Leitwerk soll aus hartem 3/8 Balsa für die Dämpfungfläche und 3/8 weich für das Ruder erstellt werden.
Deinen Ausführungen entnehme ich, dass ich das besser von 9 oder8mm auf 6mm reduzieren sollte. Ich könnte mir aber auch vorstellen die Dämfungsfläche in Gitterbauweise zu erstellen, ähnlich Ultra Stunter, nur eben profiliert. Die Dämpfungsfläche wäre dann immer noch in Balsa hart. Am besten gefällt mir aber ein Leitwerk in der Bauweise Deiner Konstruktionen wie z.B. Serenade am liebsten mit Hohlkehle. Hätte eine Hohlkehle beim Fesselflug Vorteile? Auf Deiner DVD habe ich auch einen Silettoplan im DINA4 Format gefunden, hier Hat der Flieger ein Leitwesen, wie ich es mir gewünscht hätte. Ist es möglich diesen Plan in einer Grösse von 1:1 auszudrucken? Am besten baue ich den Flieger wie immer möglichst leicht, komplett fertig und entscheide dann, welchen Motor und welchen Schalldämpfer ich zum Einhalten des Schwerpunkts brauche.
Gruss
Gerrit
 
Hallo Gerrit,
Du schreibst: Spannweite 136 cm; also hast Du den Plan des "kleinen" Stiletto. Den hat McDonald am Anfang seiner Karriere geflogen. Seine drei Weltmeisterschafts-Kronen hat er mit dem großen Modell erflogen (was für Dich ohne Bedeutung sein sollte !).
Bei dem kleinen Modell ist er von einem anderen Motor (wahrscheinlich FOX 35) irgendwann auf den OS 35 S umgestiegen und war von diesem Motor voll begeistert. Da Du so einen noch hast - gut aufheben! Oder eben einsetzen! Natürlich gibt es heutzutage stärkere Motoren, aber meistens ist das Gewicht inakzeptabel. Meine 2 OS 35 S werde ich nie hergeben!
Zu Enya SS35 oder XZS 40 kann ich nichts sagen.
Wie ich schon gesagt habe: Leitwerk aus 6er Voll-Balsa genügt vollends; oder 8 mm, aber dann gutes ( = leicht UND steif !). Gitterbauweise ist erst bei größeren Flächen sinnvoll bzw. notwendig. Hohlkehlen erfordern einen extrem hohen Bauaufwand und höchste Bausauberkeit. Kannst Du das? Außerdem - fast niemand baut sowas. Also - - -
Die Skizze auf meiner DVD zeigt den großen Stiletto. McDonald flog den mit einem K&B 45; die meisten bauten dieses Modell für den Super Tigre 46. Heute könnte man den OS 46 LA verwenden oder einen leichten 50er oder einen SEHR leichten 60er (nicht einen modernen tonnenschweren RC 60er !!! ). Aber diese Modellgröße spielt dann schon in einer anderen Liga.
Fazit: die Kombination Stiletto 35 plus OS 35 S dürfte wahrscheinlich mehr Potential bieten als Du verkraften kannst. Nichts für ungut, aber ich bevorzuge nun mal klare Ansagen.
Gruß, Claus Maikis
 
Hallo Claus,
Danke für die Info. Mit dem Potenial des Siletto wirst Du recht haben, zurZeit fliege ich einen Koala, der wird erst fürs Üben herhalten müssen, der Stiletto ist vorerst nur als Bauprojekt geplant. Den fliegen zu dürfen werd ich mir erst noch verdienen müssen. Das Leitwerk wird ein Vollbalsa 6mm werden und der OS 35 wird als Antrieb herhalten müssen. Hohlkehlenanlenkungen habe ich bei diversen RC Modellen schon gebaut, je spaltfreier man die baut, desto weniger beträgt der mögliche Ausschlag. Ich vermute mal 40° dürften ausreichen. Bei einem 6mmLeitwerk denke ich jedoch, dass sich der Nutzen in Grenzen hält. Für den Motor besitze ich den original Dämpfer, wäre es sinnvoll einen anderen, leichteren einzusetzen? Zungendämpfer ect? Ich plane eine Natur Papierbespannung, Welches Gewicht wäre bei dem Flieger bei Leichtbauweise möglich?
Gruss
Gerrit
 
Ein Vollbalsa-Leitwerk für ein Modell dieser Größe würde ich so bauen:
sehr leichtes 6er Brett , spez. Gewicht maximal etwa 8 gr/ccm, also etwa 50 Gramm schwer. Kern ausschneiden, dann harte 6 X 6 mm Balsaleiste bzw. Reststücke darum herum ankleben, dann verschleifen. Bringt enorm viel Verdrehsteifigkeit und kaum Gewicht.
Ein leichterer Dämpfer ist schwer zu bekommen, Original geht aber auch. Zungendämpfer würde ich für den 35S nicht nehmen.
Endgewicht? Keine Ahnung. Superexperten bauen sowas vielleicht mit 1000 gr, 1100 ist sehr gut, bei meiner Lackierung würde es wahrscheinlich mindestens 1200 wiegen.
c.maikis

PS. Ich habe versucht, eine Zeichnung ( GIF-Datei) einzufügen, schaffe es aber nicht. Vielleicht kann das jemand mal erklären.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
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Hallo Claus

Ich hatte am Anfang auch Probleme die Bilder zu laden die Neue Software biete doch einiges mehr
Ich schildere mal mit Bildern wie die Dateien geladen werden können. Dateien größer als 200KB müssen aber per E-Mail versendet werden.



Beitrag erstellen und dann auf Anhänge verwalten klicken

comp_1.jpg
Es öffnet sich ein zusätzliches Fenster (der Dateimanager)zum Hochladen.
Hier darf die Bildgröße 1024 x 1024 Pixel nicht übersteigen. Maximale Größe der Datei 200KB. Zum Bild anpassen verwende ich das sehr einfache Programm von Traumflieger


comp_2.jpg


Danach auf Datei hochladen klicken es öffnet sich eine Zeile mit Durchsuchen

comp_3.jpg

wird hier geklickt kann ich die Pfade bzw Dateien auf meinem PC suchen.
Das kleine Plus darunter ermöglicht weitere Durchsuchenfelder zu öffnen für mehrere Bilder.
Hat man das Bild auf dem PC gefunden auf hochladen klicken und das Bild wird geladen.


comp_4.jpg

Nach dem Hochladen steht das Bild als kleines Icon in der unteren Zeile. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten das Bild in den Text einzufügen. Erste Möglichkeit das Bild mit einem kleinen Haken markieren und auf an Cursorposition einfügen klicken. Das Bild wird im Text eingefügt wo der Cursor steht. Oder einfach auf Fertig klicken dann werden die Bilder nur als Attachment im Anhang gezeigt.


comp_5.jpg

Danach muß der Text inklusive der eckigen Klammer im Text positioniert werden wo das Bild stehen soll.

eingefügt wo der Cursor steht. Oder einfach auf Fertig klicken dann werden die Bilder nur als Attachment im Anhang gezeigt.
[at tach]653175[/at tach]
Danach muß der Text inklusive der eckigen Klammer im Text positioniert werden wo das Bild stehen soll
Ich habe absichtlich die Lücke bei den beiden t eingefügt sonst kommt wieder das Bild.

Gruß Bernd
 
Also ich versuch's nochmal. Bin mal gespannt ob's klappt !!

Bei der Gelegenheit mal ein grundsätzlicher Hinweis. Viele wissen nicht, was leichtes, mittleres, oder schweres Holz wiegt. Das ist ganz einfach festzustellen. Man muss jedoch eine Briefwaage beim Holzkauf mitnehmen (gute Händler haben das !! ).
Bei uns haben Balsabretter fast immer eine Breite von 10 cm und eine Länge von 100 cm. Somit ist ihr Volumen lediglich abhängig von der Dicke des Brettes. Dadurch ist auch das spezifische Gewicht leicht errechenbar. Breite und Länge sind immer gleich, also interessiert uns nur die Dicke.
Grob eingeteilt kann man sagen:
1) 6 gr/ccm ist SEHR leicht, kaum zu finden, und eignet sich auch nur für besondere Anwendungen.
2) 10 gr/ccm ist durchschnittliches Gewicht, meistens ausreichend steif.
3) alles was darüber ist, sollte sparsamst verwendet werden.
dies alles gilt nicht für Leisten; hier hat Steifigkeit Vorrang.

Wie erkennt man nun das spezifische Gewicht = Wichte? Sehr einfach: Wir wiegen das Brett und teilen das Gewicht durch die Dicke ! Einfaches Kopfrechnen genügt. Beispiel:
Ein 6 mm Brett wiegt 60 Gramm, 60 geteilt durch 6 = 10. Das heißt: mittleres Gewicht, für Flaps zu schwer, für Leitwerk okay, aber leichteres Holz "mit Umrahmung" ist besser.
Ein 10 mm Brett wiegt 100 Gramm; 100 geteilt durch 10 = 10. Geeignet für Brettrümpfe, ansonsten zu schwer.
Ein 3 mm Brett wiegt 20 Gramm; 20 geteilt durch 3 = etwa 7! Hervorragend. Aber nicht unbedingt geeignet für Rumpfseiten von üblichen Kunstflugzeugen.
Lediglich bei 1,5er Brettchen beginnt der Kopf zu rauchen!
Nicht berücksichtigt wurde dabei jedoch der Holzschnitt ( Quarter Grain oder nicht ), der auch ausschlaggebend für die Holzauswahl ist. Ich wollte hier nur eine einfache Einteilung der (spezifischen) Holzgewichte geben, denn absolute Brett-Gewichte sagen ja nur wenig aus.
c.maikis

Scheinbar hat's geklappt ! Vielen Dank, Bernd.
 

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Gast_30958

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Moderne Bautechnologie

Moderne Bautechnologie

http://www.rc-network.de/forum/show...flugmodellen?p=1968437&viewfull=1#post1968437

Der Artikel ist schon etwas älter ist aber doch lesenswert.

Gruß Heinz

Was ist an diesem Thread so lesenswert?
Da werden Bau-Techniken vorgestellt, die seit Jahrzehnten bekannt und bereits überholt sind: Wir leben im 21. Jahrhundert!

Um auf den Stiletto zurückzukommen, hier einige Bau-Vorschläge:

-Die Leitwerke (+Tragwerk) in Rippenbauweise ausführen UND nicht mit Bespannpapier bespannen, sondern mit bewährten, modernen Baespanngeweben aus dem Freiflug
-Die Leitwerke aus Schaumstoff (z.B. Depron) mit Balsa umrandet ausführen, beidseitig mit 45° 20G/m² Glasgewebe zwischen zwei glatten Platten bespannen
-Das Tragwerk: Rippen mit dünnen Birkenflugzeugsperrholz-Streifen (0,4mm dick) am Außenrand verstärken UND nicht mit Balsastreifen, weil die so gut wie NICHTS zur Stabilität beitragen
-CFK-Strips verwenden, ist aber was für geübte Modellflieger
-Rumpfwerkaußenschale mit 45°, 20G/m² Glasgewebe bespannen
-

Gruß

Motorski:D
 

hastf1b

User †
Motorski.

Was ich gepostet habe ist kein Thread sondern nur ein Artikel. Wenn man auf etwas antwortet sollte man tunlichst den ganzen Beitrag lesen. Mein Link bezog sich auf die # 8 wo es um Balsaholz im Allgemeinen geht und nicht um Bauweisen. Ich glaube dass viele hier bisher noch nicht gewusst haben wie ein Balsabaum aufgeschnitten wird und wie die Teile dann benannt werden u.s.w. darum ging es mir.

Außerdem glaube ich mich erinnern zu können dass du dich aus dem Fesselflugforum schon einmal ausgeklinkt hast bleibe doch einfach dabei dann geht es uns allen besser.

Schöne Grüße Heinz

P.S. Du hast eine unnachahmliche Art fast allen deinen Beiträgen einen negativen Thatch zu verleihen, das ist dem Modellflug nicht förderlich.
 

Gast_30958

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Baupraxis

Baupraxis

Motorski.

Was ich gepostet habe ist kein Thread sondern nur ein Artikel. Wenn man auf etwas antwortet sollte man tunlichst den ganzen Beitrag lesen. Mein Link bezog sich auf die # 8 wo es um Balsaholz im Allgemeinen geht und nicht um Bauweisen. Ich glaube dass viele hier bisher noch nicht gewusst haben wie ein Balsabaum aufgeschnitten wird und wie die Teile dann benannt werden u.s.w. darum ging es mir.

Außerdem glaube ich mich erinnern zu können dass du dich aus dem Fesselflugforum schon einmal ausgeklinkt hast bleibe doch einfach dabei dann geht es uns allen besser.

Schöne Grüße Heinz

P.S. Du hast eine unnachahmliche Art fast allen deinen Beiträgen einen negativen Thatch zu verleihen, das ist dem Modellflug nicht förderlich.

Ich habe in meinem Beitrag sofort nachvollziehbare Baualternativen genannt. Ich habe mich bewußt von den Brett-Fesselflug-Modellfliegern zurückgezogen, weil dort Steinzeit-Baumethoden angewedet wurden. Wer Fragen zur modernen Modellflug-Baumethoden hat, kann gerne diese stellen. Ich werde diese nach Bedarf auch gerne beantworten. Ich schließe dabei auch nicht Baumethoden aus, wie z.B. TILKA-ähnliche Baumethoden, nur etwas modifizierter und in einer vereinfacht-moderner Ausführung.:p

Gruß

Motorski
 
Kein Bedarf auf Nachfrage!

Kein Bedarf auf Nachfrage!

Hallo lieber Motorski.

Wie es ausschaut, möchte niemand bei dir Nachfrage stellen nach modernsten Baumethoden - für mich durchaus verständlich! Denn wir "Bretterbauer" fühlen uns in unserer "Steinzeit" durchaus wohl mit unseren Bauweisen! Und vor allem, unsere Modelle fliegen und wir haben Spaß damit!
Vielleicht solltest du auch noch mal ein Modell in die Luft bringen um in der Wirklichkeit zu sehen, um was es eigentlich geht! Denn wie schon ein bejahrter Dichterfürst schrieb - grau ist alle Theorie!
Erst das "selber tun" bringt die Farbe ins Spiel! Und "spielen" tun doch alle richtigen Modellflieger am liebsten - oder?

Schönen Gruß
Willi
 
Hi !

F1-Sportarten haben andere Technische Anforderungen als F2 Sportarten.
Da F1 Modelle ja autark fliegen müssen spielt das Material und die Bautechnik eine wichtigerere Rolle als bei den Meisten F2 Sportarten.
Wenn man als Fesselflug-Hobbypilot ein Holzmodell aufbaut ist das weder Fesselflug-Bretterbau oder "Steinzeit" sondern ein im Aufwand, Fähigkeiten und Einsatzzweck angepasstes Modell.

Wettbewerbspiloten haben da deutlich andere ansprüche, z.b. aktuelles F2C.
Trotzdem:
Es ist glaub ich noch nie im Fesselflug irgendwer erfolgreich gewesen, nur weil er irgendeine Balsa oder Depronfläche mit Glasseide überzogen hat oder spezielles Bespannmaterial benutzt hat. Alle haben aber viele Trainingsstunden im Arm.

Übrigens ein Hinweis zum System Forum:
Man kann von einzelnen evtl. erbrachte Sportliche Leistungen leider nicht Wahrnehmen und auf sie zugehen , um Tipps bezüglich modernen Bauweisen zu erbitten.
Besonders dann , wenn die betreffende Person sich anonym im Forum bewegt.

Mit freundlichen Grüssen, Sebastian
 
Hallo Motorski,

Hallo Motorski,

Dein Vorschlag zu Alternativen zu Papier hört sich interessant an, würd ich gern ausprobieren, wo krieg ich sowas?
Deine Idee, eine Holzkonstruktion mit Glasfaser zu verstärken ist nicht neu, aber erfolgversprechend, wenn man dafür die recht üppigen Brettdicken beim Stiletto reduzieren würde. Um dem Kastenrumpf trotzdem ansprechende Rundungen verpassen zu können müsste man dann allerdings mit 3-kantleisten arbeiten.
Das mit dem Glasbeschichtetem Depron kenne ich von Pylonfliegern und HLGs, sehr leicht und dünn.
Rippenaufleimer aus Sperrholz erhöhen vieleicht die Torsionsfestigkeit, aber bei einer Fläche mit den statisch üppigen Maßen wie beim Siletto macht die Papierbespannung eine Drehsteifigkeit, die wohl nicht mehr zu übertreffen ist.
gewiss kann man mit diesen Methoden das Gewicht des Modells reduzieren, was auch mein Ziel ist, jedoch ist wie Du schon sagst die Holzbauweise ein alte, genau wie die Konstruktion des Stilettos, der zur Verwendung kommende Nasenkolbenmotor und der Fesselflug im Allgemeinen.
Les Mc Donald hat das Modell konstruiert für den Einsatz von Balsabrettern mit einem planebenen Rumpfrücken zum einfachen Aufbau. Die Idee mit dem glasbeschichteten Rumpf/Leitwerk nehme ich gern auf, aber Depron kommt bestimmt nicht in den Flieger. Das Leitwerk wird genau so wie Claus es beschrieben hat.
Der Artikel, den Heinz verlinkt hat ist nicht nur interessant für alle, die es noch nicht wissen, sondern hat in meinen Augen Naturgesetzcharakter und wird so lange interessant bleiben wie Holz verarbeitet wird.
Die Konstruktion des Stiletto hat Charakter und das soll auch so bleiben.
Da Du von "Modernen" Bauweisen sprichst, Es wäre eine moderne Bauweise und eine interessante Aufgabe ein F2b Flieger in Verbundbauweise zu bauen, aber dafür braucht es kein 50 Jahre altes Vorbild sondern Experimentierfreude und Erfahrung die man mit solchen Konstruktionen wie dem Stiletto sammeln kann und am besten Kontakt zu ernsthaften F2b Piloten. Ich denke jedoch nicht, dass der Einsatz moderner Baustoffe für F2b eine Revolution wie im Segelflugzeugbau bedeuten würde. Und wie Claus Maikis schon sagt, wird der Stiletto mehr Potential haben als ich verkraften kann und das ist für mich nun mal eine Entwicklungsstufe die mir mehr als angemessen erscheint.
Gruss
Gerrit
 

Gast_30958

User gesperrt
Baumethoden...

Baumethoden...

Offensichtlich habe ich unbeabsichtigt einigen Leuten „auf den Schlips getreten“. Eigentlich wollte ich nur einige nützliche Bau-Alternativen aufzeigen...

@Willi_S.

Ich habe auch schon viele „Brettflieger“ gebaut, das ist immer noch die beste Baumethode für den Einsteiger und so fürs Zwischendurch...
Ich spreche sowohl aus der Praxis, wie auch aus fundierter (nicht grauer) Theorie.

@Rennsemmel

Die Strukturbelastungen der F1- und F2 Flugmodelle unterscheiden sich nicht so sehr, außer bei den zusätzlichen Zentrifugalkräften bei den F2-Modellen. Beide Modellflugarten können voneinander lernen, wenn man bereit ist „über den Tellerrand“ zu schauen und mit neueren Werkstoffen und Technologien zu experimentieren. Sehr gutes Balsa ist in unserer Zeit rar geworden, schon deshalb muß man alternative (und teils bessere) Werkstoffe einsetzen.

@Gerrit Voet

Einige Tipps zum möglichen Flügelaufbau findet man im Freiflugforum „Flügelaufbau F1B“ von Gummimann. Hier wird „Litespan“ als Bespannmaterial verwendet. Papierbespannung ergibt wegen begrenzter Materialeigenschaften eben NICHT die beste Verdrehsteifigkeit. Eine Grundregel
aus dem Leichtbau zum Aufbau leichtester, biege- und verdrehfester Strukturen besagt, dass man Werkstoffe mit der höchsten Festigkeit möglichst in der Außenhaut verwendet.
Beispiele:
-Holmaufbau mit Unter-/Obergurt aus dünnen, ausgesuchten Sperrholzleisten UND IMMER mit einem Steg aus Balsaholz (auf die Faserrichtung achten)
-Geschlossene Torsionsröhre verwenden; ca. 1/4-1/3 des vorderen Tragflügels, Holm wie oben beschrieben, Beplankung bespannt mit 20 G/m² Glasseide, notfalls mit Papier
-Für den Rumpf gilt das gleiche
-Rippen mit Sperrholz- oder CFK Strips versärken
-Überflüssiges Material bereits in der Entwurfsphase ausmerzen

Schlußbemerkung: Ich habe viele Konstruktionen (insbesondere F2B) analysiert und mußte leider feststellen, dass die Freiflieger mit ihren Bauweisen da schon um viele Jahre voraus sind.

Gruß

Motorski
 
Bespannung

Bespannung

also erstmal hab ich Polyestervlies bei Aeroplan in Solingen und ausserdem litespan gelb mit einem sog. Balsaloc im vereinigten Königreich bestellt. Das gelbe Material habe ich lediglich bestellt, weil ich mal wieder ein Naturfarbenes Design machen möchte mit Applikationen aus andersfarbigem Bespannpapier. Also werden jetzt erst mal Brettchenflieger zum Ausprobieren herhalten müssen.
@Motorski das mit dem festen Werkstoff in der Aussenhaut leuchtet ein. bei Freifliegern mit um die 1,5 cm dicken Profilen haben diese Werkstoffe dann einen Abstand von 7,5mm zum Flächenschwerpunkt. Beim Stiletto mit 5 cm dicker Fläche sind das 25 mm, da dieser Abstand in die Berechnung des Wiederstandsmoments im Quadrat eingeht hat unser Fesselflieger bei Verwendung identischer Materialien einen 25fachen Vorteil. Kein Wunder dass die Freiflieger da Handlungsbedarf haben, während wir uns entspannt zurücklegen können. Das gilt natürlich nur für dicke F2b Flächen. Ein Torsionskasten mit senkrechter Holmverkastung bei 5 cm Holmabstand und papierbspannter Nase ist schon ein Mordskracher.
Wenn Du sagst, daß das Bespannvlies mehr Festigkeit verspricht, was ich erst ausprobieren werde, dann habe ich, denke ich genug getan. Der Vergleich Freiflieger/F2b geht genau so wenig auf wie der Vergleich F3j/F3a, auch bei F3j bzw. F3b fliegern versucht mann mit Verbundfasern die immer dünner werdenden Flächen am Tordieren zu hindern während selbst 10kg schwere Suchoys und Yaks in China-Spreisselbauweise und Folienbespannung mit herkömlichen Mitteln auskommen.
Gruss
Gerrit
 
Hallo Gerrit

Toll und Hut ab, wie du Komentare konnterst, die ein Widerspruch in sich selbst sind! Zahnschmerzen können nicht schlimmer sein, was Selbstsüchtigverherrlichungstheoretiker ohne Praxis von sich geben. Da ich ja weiß, wie exzelent du in deinen Bauausführungen bist, entbehrt es jeglicher Grundlage, Dinge zu aüßern, wo einige keine Ahnung zu haben scheinen.
Theorie ist ja das eine - in der Praxis sieht es eben etwas anders aus. Man mag ja in vielseitiger Hinsicht ein sich durch andere durch ausgeklügelte praxisnahe Anwendungskriterien erworbenes Wissen bedenkenlos meist leider unter bestimmten Umständen willenlos ausgeschriebenes Fachwissen ihrerseits N O N S E N S ist!
Bau dein Ding halt so, wie es fliegerisch und in der Praxis mehrfach bewiesen, für Dich am besten ist. Man kann halt nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Schuster bleib bei Deinen Leisten.
Flachrumpfnichtverstehenundauslachtheoretiker sollten erst mal durch Taten glänzen, was diese für ein ausgesprochenhochqualifizierteshypermodernausführungstechniches Bauweisen vorweisen können.
Denk immer daran: Wissen ist Macht - nichts Wissen macht nichts. Auch wenn man so macht, als ob man was macht, macht man dann doch nichts außer heißer Luft.
Lieber Gerrit, ich jedenfalls ziehe den Hut vor Dir und verneige mich bis zur Erde! Denn Du KANNST Bauen und verstehst auch was du baust. Das ist das ganze Geheimniss. :rolleyes:

Franzel :)
 
Sehr geehrter Herr Motorski, oder wie immer Sie heißen mögen

Sehr geehrter Herr Motorski, oder wie immer Sie heißen mögen

Offensichtlich habe ich unbeabsichtigt einigen Leuten „auf den Schlips getreten“. Eigentlich wollte ich nur einige nützliche Bau-Alternativen aufzeigen...

@Willi_S.

Ich habe auch schon viele „Brettflieger“ gebaut, das ist immer noch die beste Baumethode für den Einsteiger und so fürs Zwischendurch...
Ich spreche sowohl aus der Praxis, wie auch aus fundierter (nicht grauer) Theorie.

@Rennsemmel

Die Strukturbelastungen der F1- und F2 Flugmodelle unterscheiden sich nicht so sehr, außer bei den zusätzlichen Zentrifugalkräften bei den F2-Modellen. Beide Modellflugarten können voneinander lernen, wenn man bereit ist „über den Tellerrand“ zu schauen und mit neueren Werkstoffen und Technologien zu experimentieren. Sehr gutes Balsa ist in unserer Zeit rar geworden, schon deshalb muß man alternative (und teils bessere) Werkstoffe einsetzen.

@Gerrit Voet

Einige Tipps zum möglichen Flügelaufbau findet man im Freiflugforum „Flügelaufbau F1B“ von Gummimann. Hier wird „Litespan“ als Bespannmaterial verwendet. Papierbespannung ergibt wegen begrenzter Materialeigenschaften eben NICHT die beste Verdrehsteifigkeit. Eine Grundregel
aus dem Leichtbau zum Aufbau leichtester, biege- und verdrehfester Strukturen besagt, dass man Werkstoffe mit der höchsten Festigkeit möglichst in der Außenhaut verwendet.
Beispiele:
-Holmaufbau mit Unter-/Obergurt aus dünnen, ausgesuchten Sperrholzleisten UND IMMER mit einem Steg aus Balsaholz (auf die Faserrichtung achten)
-Geschlossene Torsionsröhre verwenden; ca. 1/4-1/3 des vorderen Tragflügels, Holm wie oben beschrieben, Beplankung bespannt mit 20 G/m² Glasseide, notfalls mit Papier
-Für den Rumpf gilt das gleiche
-Rippen mit Sperrholz- oder CFK Strips versärken
-Überflüssiges Material bereits in der Entwurfsphase ausmerzen

Schlußbemerkung: Ich habe viele Konstruktionen (insbesondere F2B) analysiert und mußte leider feststellen, dass die Freiflieger mit ihren Bauweisen da schon um viele Jahre voraus sind.

Gruß

Motorski

Lassen Sie doch B I T T E ihre nutzlosen Komentare da, wo diese hingehören, ( in die Tonne!)
Wir Fesselflieger haben U N S E R E Bauweisen, die Freiflieger die Ihren.
Sagen Sie doch einfach, wer Sie in WIRKLICHKEIT sind und was Sie bisher so alles in Ihrem Leben gemacht haben????????

Herzliche Grüße aus Bergheim Erft
Franz Haas
bfm modellbau GbR
 
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