wo UBEC abgreifen bei 6s ?

Hallo Forum,

ich will meinen E-Segler mit einem UBEC Turnigy 10A betreiben.

Das funzt wirklich gut. Gerd Giese hatte es weiland auch vermessen und empfohlen.:)

Das Problem: Das UBEC kann max. 3s Eingangsspannung vertragen.

Mein Flieger fliegt aber mit 6s (2 x 3s).

Wo greife ich die Spannung für das UBEC ab ?

a) Bei 3s ? Dann werden beide 3s-Akkus unterschiedlich entladen.
(Ohne BEC: 40A an 6s; mit BEC: an 3s(1) 40 A und 3s(2) 45-50 A)

b) Bei 6s ? Dann müssten vorgeschaltete elektronische Bauteile die Spannung auf 12 V runterregeln.

c) Zusätzlcher 2s oder 3s Akku.
Bei c) fehlt mir allerdings die Spannungsabschaltung des Reglers, die ja zumindest von beiden 3s-Akkupacks gemeinsam die Spannung misst.

Hat jemand einen Rat ?

Gruß Tim
 
Es gibt ein prima UBEC von Turnigy das bis 10s geht, ebenfalls von Gerd Giese getestet. Es verkraftet erprobterweise 5A Dauerstrom und sollte für nahezu jeden Segler reichen.

Ohne BEC: 40A an 6s; mit BEC: an 3s(1) 40 A und 3s(2) 45-50 A
Das ist aber ein großer Segler, in dem 5-10A an 12V (3s) für die RC-Anlage fließen !

Das UBEC ist ein getakteter Wandler, an 3s halbiert er die Spannung und umgekehrt halbiert sich am Eingang auch der Strom. Wenn du an der RC-Anlage 3A ziehst (was schon ordentlich ist) dann sinds am Reglereingang nur noch 1,5A. Wenn du nicht grad stundenlang segelst ist dieser geringe Strom vernachlässigbar weil der betreffende Akku nur sehr geringfügig mehr entladen wird.
 

Bijei

User
UBEC f. 6s

UBEC f. 6s

Hallo Forum,

ich will meinen E-Segler mit einem UBEC Turnigy 10A betreiben.

Das funzt wirklich gut. Gerd Giese hatte es weiland auch vermessen und empfohlen.:)

Das Problem: Das UBEC kann max. 3s Eingangsspannung vertragen.

Mein Flieger fliegt aber mit 6s (2 x 3s).

Wo greife ich die Spannung für das UBEC ab ?

a) Bei 3s ? Dann werden beide 3s-Akkus unterschiedlich entladen.
(Ohne BEC: 40A an 6s; mit BEC: an 3s(1) 40 A und 3s(2) 45-50 A)

b) Bei 6s ? Dann müssten vorgeschaltete elektronische Bauteile die Spannung auf 12 V runterregeln.

c) Zusätzlcher 2s oder 3s Akku.
Bei c) fehlt mir allerdings die Spannungsabschaltung des Reglers, die ja zumindest von beiden 3s-Akkupacks gemeinsam die Spannung misst.

Hat jemand einen Rat ?

Gruß Tim

Grundsätzlich gebe ich Gerhard Hanssmann recht!

zu a.) Die unterschiedliche Entladung ist soo schlimm nicht, es sei denn, du hast nach 20 sec Kraftflug noch 3 Stunden Segeln im Sinn. Der Balancer ist dein Freund. Die RX- Stromversorgung wird keinesfalls 5 ... 10 A Strom ziehen! (Bei meinem F3B Segler fülle ich nach einem halbstündigen Flug etwa 300 mAh in den 2s LiPo nach; das wären 200 mAh bei einem 3s LiPo)

zu b.) Wenn du die Spannung runterregeln willst, dann doch gleich auf 6V. Damit sind wir wieder bei Gerhard H..

zu c.) Ist die zweitbeste Lösung. IMHO hat die Abschaltung des Controllers nur mit der Spannung des Flugakkus, nicht mit der des RX Akkus zu tun!

HTH
lG, BiJei
 
Ich danke für die zahlreichen Beiträge ! :)

Die RX- Stromversorgung wird keinesfalls 5 ... 10 A Strom ziehen!

Das war der Versuch einer Verdeutlichung per worst-case-Fall.

Gilt für die UBECs tatsächlich elektr. Eingangsleistung = elektr. Ausgangsleistung ? :confused:

Umgangssprachlich habe ich schon des Öfteren gehört, dass ein BEC – gleich ob stand-alone oder im Regler – insb. bei einem 6s-Eingang viel Leistung per Abwärme „vernichten“ muß, weshalb auch eine großzügige Kühlung gewährleistet sein muß.

zu c.) Ist die zweitbeste Lösung. IMHO hat die Abschaltung des Controllers nur mit der Spannung des Flugakkus, nicht mit der des RX Akkus zu tun!

Wenn das UBEC aus einem der beiden Flugakkus gespeist wird, ist doch eine Kontrolle dadurch gewährleistet, dass der Regler bei der eingestellten Grenzspannung abschaltet.

D.h. nach diesem Fall wird das UBEC immerhin noch gespeist bis der angezapfte 3s-Lipo vollends kollabiert.

Gruß Tim
 
Gilt für die UBECs tatsächlich elektr. Eingangsleistung = elektr. Ausgangsleistung ?
Für jedes getaktete BEC gilt das annäherungsweise. Genau genommen muß noch der Verlust eingerechnet werden, aber der ist vergleichsweise gering. Das Turnigy UBEC ist ein solches.

Für lineare BEC gilt annäherungsweise Eingangsstrom = Ausgangsstrom und die "zu vernichtende" Leistung ergibt sich aus dem Strom mal der Differenzspannung zwischen Ein- und Ausgang. Deswegen kommen lineare BEC bei steigender Eingangsspannung ganz schnell an ihre Grenzen. Beispiel: bei 6s am Eingang und einem angenommenem Strom von 3A muß das BEC schon rund 50W in Wärme umsetzen.
 

Bijei

User
Ich danke für die zahlreichen Beiträge ! :)

D.h. nach diesem Fall wird das UBEC immerhin noch gespeist bis der angezapfte 3s-Lipo vollends kollabiert.

Gruß Tim

Deine Variante c.) war ein eigener Akku für die Empfängerstromversorgung und keine Anzapfung! Daher halte ich das für die zweitbeste Lösung.

UBEC (switched BEC) hat gegenüber BEC den Vorteil des wesentlich besseren
Wirkungsgrades, aber Pout ist immer kleiner als Pin.

BTW: ich baue gerade ein UBEC von HobbyWing ein. Das Ding kann 6s LiPo bei 3A, (Spitze 5A) und kostet ... schau selbst bei ebay Artikelnummer: 220768529044 ;)

lG, BiJei
 

Anderl

User
Hallo

Warum machst du es dir so schwer.

Die unterschiedliche Entladung ist soo schlimm nicht, es sei denn, du hast nach 20 sec Kraftflug noch 3 Stunden Segeln im Sinn. Der Balancer ist dein Freund. Die RX- Stromversorgung wird keinesfalls 5 ... 10 A Strom ziehen

Genau so ist es. Ich weiß zwar nicht wie und wie lange du segelst, aber solange wir nicht von einem 5m Segler mit 20 Digi-hochleistungs-Servos sprechen wird sich deine Empfangsanlage mit wenigen 100mAh pro Flug zufrieden geben.

Grüße

Andi
 
Hallo

Warum machst du es dir so schwer.



Genau so ist es. Ich weiß zwar nicht wie und wie lange du segelst, aber solange wir nicht von einem 5m Segler mit 20 Digi-hochleistungs-Servos sprechen wird sich deine Empfangsanlage mit wenigen 100mAh pro Flug zufrieden geben.

Grüße

Andi

Warum soll man 2 Lipopacks unsymmetrisch entladen, wenn man das einfachst vermeiden kann.
Das UBEC ist neu anzuschaffen. Kauf dir ein 6s UBEC und es gibt gar kein Problem mit ungleichen Ladezuständen der beiden Packs.
 

hans5-6

User
Warum soll man 2 Lipopacks unsymmetrisch entladen, wenn man das einfachst vermeiden kann.
Das UBEC ist neu anzuschaffen. Kauf dir ein 6s UBEC und es gibt gar kein Problem mit ungleichen Ladezuständen der beiden Packs.
Tim hat aber anscheinend schon das 3 S Bec, also warum soll er sich noch eins kaufen?
Auch ich betreibe dieses Ubec in einer 6S Sebart Wind50. Einfach bei einem 3 S Lipo anschließen und alles andere kannst vergessen. Wennst dann die Akkus getrennt lädst, braucht halt ein Lipo etwas länger, aber das spürst du kaum.

L. G. Hans
 
Tim beschreibt den Ist-Zustand unvollständig, er gibt auch nicht die Größe der verwendeten Packs an und das ist auch mitentscheidend.
Bei z.B 2200 mAh Lipos sollte man die 2 Lipopacks auf keinen Fall unsymmetrisch entladen.
Bei einem Segler mit langen Flugzeiten sind oft 500 mAh und mehr an Ladungsmenge bei einen Flug für die Servos notwendig, das wäre bei diesem kleinen Lipo schon 1/4 der Kapazität. Bei einem Motormodell ist die benötigte Ladungsmenge kleiner. Aber selbst da ist der 3s Abgriff für das UBEC nicht ratsam. Bei einem Motormodell ist der Flugakkuspannung schnell mal an der Unterspannungserkennung des Flugreglers und dann noch unsymmetrisch entladen, dafür ist das Modell und auch die Lipos zu schade und das Gefahrenpotenzial eines unsteuerbaren Modells viel zu hoch. Ein UBEC kostet nur Bruchteile eines schönen Modells und sollte optimal dem Einsatzzweck angepasst sein. Also ein 6s uBEC einsetzten, ein 3s UBEC einzusetzen ist meiner Meinung fahrlässig. Zum Sparen ist das absolut die falsche Stelle.
 
BTW: ich baue gerade ein UBEC von HobbyWing ein. Das Ding kann 6s LiPo bei 3A, (Spitze 5A) und kostet ... schau selbst bei ebay Artikelnummer: 220768529044
Danke für den Tipp, ich hab gleich welche bestellt, übrigens geht das Teil von 2-6 Lipo, dann sollte es doch auch mit 2-4 Lifepo gehen?
 
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