ASK13: KTW ja oder nein?

Hallo zusammen,

hab vor einiger Zeit ziemlich günstig einen Bausatz einer ASK13 von Schneider-Modell komplett mit Klapptriebwerk, sowie Teile zu dessen Einbau ersteigert.

Dank des hervoragenden Bauberichts von André Heß
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/144648-Baubericht-ASK-13-%285-33m%29-von-Schneider-Modell
bin ich mit dem Rumpfgerüst jetzt so weit, daß ich mich für oder gegen den Einbau eines KTW entscheiden muß.

Da ich bereits Erfahrungen mit einem JK-KTW habe sind mir die Vor- und Nachteile bekannt.

Für ein KTW spricht z. B. Unabhängigkeit vom Schlepper, Einsatz als Heimkehrhilfe, Überbrückung von Abwindphasen, usw.

Dagegen halten kann man Probleme beim Eigenstart (die meisten Segler rutschen elendig lange mit der Schnauze über die Piste), erhöhter Bauaufwand, mehr Technik = höhere Ausfallwahrscheinlichkeit, höheres Gewicht, usw.

Hinzu kommt noch, daß meines Wissens noch nie eine manntragende ASK13 mit KTW ausgeüstet wurde, d. h. ein Einsatz eines KTW in einem Modell würde auf keinen Fall dem Vorbild entsprechen.

Eure Meinungen dazu würden mich sehr intessieren:)

Viele Grüße

Carl
 
Klapp

Klapp

Hallo Carl,
dass Klapps ewig lang auf der Schnauze rutschen ist ein absolutes Geruecht.
Ich selbst habe 5 Klapps in allen Groessen und keins rutsch auf der Schnauze rum , hoechsten es ist gewollt, weil Bugrad vorhanden.
Meisten ist das Prob, spez. bei den Klapps die nicht selber Gas geben koennen oder wollen.
Merbold hab dafuer ne Steuerung enwickelt bei der man selber Gas geben kann und somit das auf den Kopf gehen verhindert.
Das Gasgeben muss mit zunehmender Geschwindigkeit des Seglers nachgeregelt werden, dann passiert da absolut nix.
Gruss
Juergen
 
Hallo Jürgen,

danke für Deine schnelle Antwort:)

Ob das "auf der Schnauze rutschen" nur ein Gerücht ist weiß ich nicht. Ich hab es zumindest einige Male selbst gesehen.

Bei meiner ASW15 1:2,5 mit JK K25 hab ich einen Eigenstart noch nicht ausprobiert, weil mich der Hersteller (U. HUnschok) gerade davor gewarnt hat. Wir haben gemeinsam über ein abwerfbares Bugrad diskutiert und ein solches Teil steht hier kurz vor der Fertigstellung und wird dann getestet.

Ich setze in der ASW15 eine SM-Steuerung ein, da gibt die Steuerung die Motordrehzahl vor, d. h. Anhebung der Drehzahl nach dem Anrollen muß programmiert werden und ist in der Startphase nicht beeinflussbar.

Das Problem besteht ja wohl darin, daß das Höhenruder beim Anrollen noch kein Druck hat .
Beim T-Leitwerk wird das HR direkt vom KTW angeströmt und deswegen gehen solche Modelle beim Start nicht, oder kaum "auf die Schnauze"

Anders sieht es beim Kreuzleitwerk aus, da kommt der Ruderdruck erst durch die Fahrt zustande. Und bis es so weit ist: s. o.

Gruß

Carl
 

COOLMOVE

User gesperrt
Zur Not würde beim Start auch ein Startwagen helfen. Habe irgendwo ein Video einer 5m Ka 13 mit EMA gesehen. Da ging der Bodenstart völlig problemlos. Generell zum Einbau des KTW würd ich sagen, ist doch egal ob es das im Original gibt oder nicht. Eingeklappt sieht man es ja nicht mehr. Solange der Propeller nicht in der Rumpfnase sitzt ist ein Antrieb bei so einer Mühle doch klasse. Man kommt immer zum fliegen, völlig Hang- und Schlepp- unabhängig. Mach bitte einen kleinen Bericht oder ein paar Fotos wenn's fertig ist.
Gruß Rainer
 
SM

SM

Hallo Carl,
in einem hab ich au noch eine SM Steuerung.
Mit ein bissle Grips kann man auch dort selber Gas geben....
man muss nur wissen wie ... auch wenn es Stefan net ganz recht is....
Viele Gruesse
Juergen
 
@ejuergen

Könntest du bitte verraten, wie?

Ich mein, den Regler an einen anderen Kanal anklemmen ist ja einfach, allerdings verabschiedet sich dann die Idiotensicherung. (Fehlbedienung wird dann möglich)
Vielleicht kann man das im Sender blockieren, mit Trikserei geht das sicher, aber auch das nicht bei jedem Flieger, weil mit unter die Mischer alle verbraucht sind (mir würde nun nur der Weg über Mischer bei einer MC22S einfallen)

Zum Thema:

Ein Klappi ist eine tolle Sache, allerdings ist meine Meinung die Folgende:
ASK13, -nein, weil:
Ein Klapptriebwerk ist ja prinzipiell dafür da, die Scalesegler nicht durch "Nase ab" zu verunstalten, wenn man unabhängig sein will. Aber eine K13 ist mit Motorklappen auf dem Rumpfrücken genauso verschandelt wie mit Prop vorne (wobei auch das durch die Rumpfform vorne nicht einfach sein dürfte) Ich für meinen Teil würde es nicht tun, und das vorhandene Triebwerk (wenn ich es richtig verstanden habe) in einen anderen Flieger einbauen.
Aber das ist wie gesagt nur meine Meinung. Wenn du glücklich mit ner brummenen K13 bist, ist das auch ok :-)

Gruß, Joachim
 
KTW bei einer ASW-15....

KTW bei einer ASW-15....

Ob das "auf der Schnauze rutschen" nur ein Gerücht ist weiß ich nicht. Ich hab es zumindest einige Male selbst gesehen.

Bei meiner ASW15 1:2,5 mit JK K25 hab ich einen Eigenstart noch nicht ausprobiert, weil mich der Hersteller (U. HUnschok) gerade davor gewarnt hat. Wir haben gemeinsam über ein abwerfbares Bugrad diskutiert und ein solches Teil steht hier kurz vor der Fertigstellung und wird dann getestet.

Ich setze in der ASW15 eine SM-Steuerung ein, da gibt die Steuerung die Motordrehzahl vor, d. h. Anhebung der Drehzahl nach dem Anrollen muß programmiert werden und ist in der Startphase nicht beeinflussbar.

Das Problem besteht ja wohl darin, daß das Höhenruder beim Anrollen noch kein Druck hat .
Beim T-Leitwerk wird das HR direkt vom KTW angeströmt und deswegen gehen solche Modelle beim Start nicht, oder kaum "auf die Schnauze"

Anders sieht es beim Kreuzleitwerk aus, da kommt der Ruderdruck erst durch die Fahrt zustande. Und bis es so weit ist: s. o.

Hallo Carl,
das kann ich so gar nicht nachvollziehen...:(
Bei meiner 1:3 ASW-15B kommt es gerade wegen dem Pendel-Kreuzleitwerk zu keinen Problemen beim Start...Voraussetzung auch die richtige Einbauposition des KTW.
Rad ist auch nicht vorgesetzt sondern an der Orginal-Position.


und


Schau mal wo hier das KTW in der SF 27 sitzt...macht sich übrigens hervorragend in dem Classic-Segler, warum also nicht auch in einer ASK13.:D
http://www.eichstetter.de/sf 27.htm

Gruß Micha

Anmerkung des Moderators:
Anleitung zum Videoeinstellen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ejuergen

Könntest du bitte verraten, wie?

Hallo zusammen,

Das würde ich auch gerne wissen und schliesse mich da dem Joachim an. Wenn man den Regler getrennt steuert läuft man doch Gefahr versehentlch den Motor z. B. im Rumpf anlaufen zu lassen.In dem Fall gibt es keinerlei Verriegelung.

@Michael

Danke für die beeindruckenden Videos:)
Die Starts sehen alle recht einfach aus und ich glaube ich werde es mit meiner ASW15 auch einfach mal so probieren, ohne irgendwelche Hilfsfahrwerke. Wenns dann nicht klappt kann ich immer noch was anderes versuchen.

Ich denke, beim Start muß das Höhenruder recht großzügig betätigt werden, oder?

Zum Thema:
Was mich so ein bisschen vom Einbau des KTW in die ASK13 abschreckt ist der erhöhte Bauaufwand und das "gewußt wie".

Hat jemand von euch das Schneider-KTW irgendwo eingebaut und wenn ja, gibt es da Besonderheiten die man berücksichtigen muß?


Viele Grüße

Carl
 

Mefra

User
Sorry, ist ein wenig offtopic.

@ Michael,

kannst Du ewtas zur von dir verwendeten richtigen Einbauposition des KTW´s sagen.

Wie ist die Motorachse des KTW angestellt (parallel oder 5, oder 10° nach oben)


@Jürgen
....man muss nur wissen wie ... auch wenn es Stefan net ganz recht is....
Viele Gruesse
Juergen
Würde mich auch interessieren.
Vielen Dank :)
 
Man kann die Regler auch programmieren, beim PowerJazz benutze ich das bereits, im Heli mit 12s völlig problemlos. 10sec Sanftanlauf. Sonst hätte ich einen Brummkreisel bei dem Anlaufdrehmoment.
Das Gleiche sollte doch auch mit KTW funtionieren.

Gruß Ingo
 
sm

sm

es fu ktioniert fuer mich folgendermassen:
es gibt einen endschalter der der steuerung mitteilt in welcher position sich das ktw befindet. normalerweise in der ausgefahren position geschlossen. dieser endschalter darf nicht auch noch zur impulstrennung fuer den regler verwendet werden, da sonst ueber masseschluss der impuls nicht getrennt wird. ich habe auf deiesn endschalter einen zweiten huckepack genommen, der im eingefahren zustand den impuls des reglers trend.
der regler wird bei mir auf einem seperaten kanal gesteck.
ich steuer ihn ueber nen 3-stufschalter am knueppel mit einer slow funktion. gefeintuned wird das ueber eine gasvorwahl mittels schieber, entsprechen pistenbeschaffenheit.... das ist aber nicht zwingend notwendig. gestartet wird auf der ersten stufe, wenn das hoehenruder sauber reagiert, angstroemt wird, wird durchgeschaltet, au per slow ..
das ganze funkt seit ueber 13 jahren an ner ash m1:3
die merbold steuerung habe ich inziiert, aber aus anderen gruenden, ist aber sehr vielseitiger. dem regler wird zb. ein null signal zur verfuegung gestellt, da manche regler die impulsunterbrechung nicht vertragen.
viele gruesse
juergen
 

grob

User
SM Klapptriebwerksteuerung

SM Klapptriebwerksteuerung

Hallo,
warum nicht einfach, wenn´s auch umständlich gehts.

Für die Steuerung von Stefan Merz gibt es ein Update (Vers. 3.0). Damit läßt sich die Motordrehzahl stufenlos regeln. Geschieht alles über einen Servoausgang. Einfach mal nachfragen, kostet nicht die Welt. Habe meine Steuerung erst vor kurzen updaten lassen.
Funktioniert klasse.

Gruß Wilfried
 
wie bereits erwaehnt, stephan hat sich 13 jahre dagegen verwehrt. dann hab ich es selber machen lassen.
und nur zu deiner info, es lassen sich nicht alle sm up daten...
wegen sch.... aufloesung....
gruss
juergen
 
@Carl
Ich denke, beim Start muß das Höhenruder recht großzügig betätigt werden, oder?
Bei meiner "15".
Start und Steigflug: Trimmung voll Hoch.
Wenn ich die gewünschte Höhe erreicht habe, wird kurz vor dem abschalten des KTW,
die Trimmung wieder auf neutral gestellt.
Je nach Grashöhe bzw. Rollwiderstand, die ersten paar Meter beim Anrollen fast voll ziehen, dann bis zur Abhebegeschwindigkeit kontinuierlich nachlassen... je nach Windverhältnissen und Rollgeschwindigkeit ist zum Abheben noch ein halber bis viertel des Ruderwegs gezogen angebracht.
Sofort nach dem Abheben reduziere ich wieder etwas das Ziehen bis zur "Sicherheitshöhe" von ca. 5m, wo zur weiteren Fahrtaufnahme das Ziehen beendet wird.
Nach einer kurzen horizontalen Fahrtaufnahme steigt meine "15" ohne weiteres zutun nur über die Trimmung.
Soweit die Theorie...trotzdem ist Übung angesagt, weil sich jeder Segler unterscheidet, je nach Auslegungder unterschiedlichsten KTW- Winkel- Antriebsleistung, Hebelverhältnisse,EWD-Schwerpunkt-Einstellung, Profile, Leitwerk-Position sowie der Leitwerk-Ruderauslegung .

Gruß Micha
 
@Carl

Bei meiner "15".
Start und Steigflug: Trimmung voll Hoch.
Wenn ich die gewünschte Höhe erreicht habe, wird kurz vor dem abschalten des KTW,
die Trimmung wieder auf neutral gestellt.

Hallo Micha,

was mich wundert ist, daß Du fast nur mit der Trimmung arbeitest.

Ich hab bis jetzt das KTW meiner "15" nur im Flug genutzt und muß, wenn der Motor vollen Schub bringt, den Steigflug richtig mit dem Höhenruderknüppel unterstützen. Sonst gehts massiv nach unten statt nach oben. Stimmt da vielleicht irgendeine Eistellung nicht, wie z. B. Motorsturz o. ä.?

So wie Du den Eigenstart beschreibst klingt es wirklich völlig problemlos. Hast Du das EZFW weiter nach vorne versetzt?

Gruß

Carl
 
Hallo,
ich habe erst jetzt diesen Beitrag gelesen. Da ich auch eine ASK-13 im Rohbau fertig habe
(nach einem Bauplan von M.Steffen), zwar nur mit einer Spannweite von 3,7m, interessiert
mich die Möglichkeit, in die ASK13 ein KTW einzubauen, zu mal ich ein KTW besitze.
Deshalb hier meine Fragen:
Wie lang dürfen die drei Verbindungskabel zwischen Motor(Brushless) und Regler max.
sein? und wie reagiert der Regler nach der Programmierung, wenn aus Sichertheitsgründen
(ungewollter Motoranlauf im Rumpf) die Impulsleitung zwischen Empfänger und Regler
getrennt wird, am Klapptriebwerk befindet sich ein Mikroschalter, der erst im ausgefahrenen Zustand des Triebwerks geschlossen wird? oder sollte lieber der "-" oder der "+" Anschluss getrennt werden?
Da das Modell nicht zu den Grossseglern zählt, habe ich nicht vor, die Klappen im
Rumpf mit Servos öffnen und schliessen zu lassen.
Viele Grüsse Klaus
 
Hallo Klaus,

zu Deiner Frage nach der Leitungslänge Regler-Motor kan ich nur sagen, daß bei meiner ASW15 die Verbindungskabel insgesamt ca. 80 cm lang sind und die ganze Geschichte problemlos funktioniert.

Über den Microschalter am KTW kannst Du nicht den "+" oder "-" des Antriebsakkus schalten. Für einen solchen Strom ist der Schalter nicht ausgelegt, er würde sofort verbrennen.

D. h. es muß zwingend die Impulsleitung für den Regler geschaltet werden.

Sicherheitshalber kann dann der freigeschaltete Impulseingang des Reglers mit einem Nullsignal beaufschlagt werden, um ein ungewolltes Schalten des Reglers zu verhindern.

Gruß

Carl
 
Hallo Carl,

ich meinte natürlich +/- des Servokabels und nicht den Akku-anschluß des Reglers.
Vielen Dank für die Hinweise, bei Stauffenbiehl konnte mir beim Kauf des Reglers nicht eindeutig gesagt werden, welche Konsquenzen sich aus der Verlängerung ergeben.

Viele Grüsse Klaus
 
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