Zwei LiPo oder LiFe Empfängeraccus betreiben ohne Weiche

Harm

User
Ich werde demnächst einen Segler ausstatten mit nur high voltage Servos. Die Spannungsversorgung wird geschehen mit LiPo- oder LiFE-Akkus.

Wenn ich eine Doppelstromversorgung haben will, also 2 separate 2S-Packs, muss ich dann zwingend doch eine Weichenfunktion einbauen ? ( z.B.eingeschleifte Dioden zur entkupplung beider Packs)

Wenn eine der zwei Packs aus irgendeinen Grund versagt kann das das funktionieren des anden Packs beeinflussen, wie es bei NiCad- oder NiMh-Packs geschehen konnte?

Beide Packs werden ohnehin per Telemetrie separat überwacht.
 
Kommt drauf an, was du damit erreichen willst.

  • Wenn Du nur die Kapazität erhöhen willst, brauchst Du keine Weiche. Lithium-Akkus kann man ja problemlos parallelschalten.
  • Wenn Du erhöhte Ausfallsicherheit willst, brauchst Du zumindest eine Entkopplung über Dioden. (Auch das ist eine Weiche.)
  • Ebenso, wenn du sie echt separat über Telemetrie überwachen willst. Sonst messen nämlich beide Spannungssensoren zwangsweise die gleiche Spannung. Stromsensoren können hingegen unabhängig funktionieren, auch ohne Weiche.


Ob ein aussteigender Akku den anderen beeinflusst, hängt von der Art des Ausfalls ab.

  • Wird ein Akku kapazitätsmässig müde, dann muss der andere anteilsmässig mehr übernehmen.
  • Wird eine Zelle hochohmig, muss der andere Akku allein arbeiten. (Funktioniert auch ohen Weiche.)
  • Bekommst Du einen Zellenkurzschluss, kann der andere Akku ohne Entkopplung nichts retten.
 

Harm

User
Danke Markus,

Die Doppelstromversorgung soll die Sicherheit dienen, ich werd also doch wohl eine Weichenfuktion einbauen.
 

onki

User
Hallo Harm

Ich bin gerade dabei, den entgegengesetzten Weg zu gehen.
Ich hatte noch nie ein Problem mit der Empfänger Stromversorgung. Wenn man mit seinen Akkus pfleglich umgeht und sie gelegentlich überprüft (Entladekurve bei Normallast), kann es wohl kaum zu Problen führen, außer man vergisst das Laden bzw. verzockt sich bei der Betriebsdauer.

Mir ist ehrlich gesagt der "Verwaltungsaufwand" bei einer Doppelstromversorgung zu hoch. Jedesmal 2 Akkus pro Flieger laden wird, wenn man 2-3 Modelle mit auf den Platz nimmt, doch etwas aufwändig.
Ulf Reichmann hat da auf seiner Page vor Jahren mal einen netten Beitrag zu geschrieben, den kann ich so nachvollziehen.
Ich werde bei meinem nächsten Großmodell einen großen Brummer einbauen und gut ist. Der wird dann vor oder nach dem Flugtag geladen und fertig.

Einen Sicherheitsgewinn durch eine Doppelstromversorgung konnte ich in den letzten Jahren nicht erkennen, nur einen erhöhten Arbeitsaufwand.
Aber jeder so wie er denkt.

Gruß
Onki
 

Harm

User
Onki,

Die Berichte von Ulf Reichmann kenne ich und stimme weitgehend seine überlegungen zu. Habe auch niemals Probleme mit meine Empfängerakkus erlebt, checke sehr regelmässig schon immer auch alle Einzelzellen in meine Packs (auch NiCad und NiMh), vor allem auf Unterschiede zwischeneinander.

Wenn man aber mit Modelle mit mehrere tausende Euro Wert rumfliegt möchte mann doch alles tun um Probleme vor zu beugen. Extra aufwand beim aufbauen des Modells und kontrolieren der Anlage ist dann das kleinste Problem.


Übrigens hat Ulf bei sein letztes Projekt (Arcus) meines Wissens jetzt auch auf Doppelstromversorgung gesetzt.
 

nessy

User
lLiFe Empfängerakkus

lLiFe Empfängerakkus

Hallo
Ich bin gerade dabei meine Wigens auf LiFe umzurüsten.
Werde Dioden einsetzen und dadurch die Spannung um cirka =,3 bis 0,5 Volt zu reduzieren.
Empfänger,Futaba Hochvoltempfänger R 6208 SB, Servos 6,0 Volt .
Habe mich für 123 LiFe Zellen entschieden, da hierüber im allgemein über sehr Erfahrungen
berichtet wird..Habe diese Zellen fertig konfiguriert mit 2mm Silikonkabel und Balanceranschlusskabel bei "accu-by-seidel.de" gekauft.Diese Händler macht einen sehr
Kompetenten Eindruck, beliefert auch nahmhafte Autoindustrie in Süddeutschland damit.
 
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