Ein- bzw. Umstieg zu den E-Großseglern

Hallo zusammen,

ich ich fliege seit Anfang des Jahres eine Schaumwaffel (HawkSky, also Easystar Clone mit QR) und beherrsche diesen Flieger mittlerweile eigentlich blind. Allerdings weiß ich jetzt nicht so recht wie ich mich weiterentwickeln soll, mein Ziel ist es E-Segler mit bis zu 3 maximal 4 Metern Spannweite zu fliegen.
Was mir Kopfzerbrechen bereitet ist welches Modell ich mir als nächstes Kaufen soll um Erfahrung mit mehr Sapnnweite zu machen und ob es nochmal eine Schaumwaffel sein soll oder gleich was "richtiges".

Folgende Überlegungen habe ich mir bisher gemacht:
1. Easy Glider Pro (oder ein Clone)
Wäre eine günstige Lösung ohne aber viel mehr Spannweite zu haben.

2. Robbe Arcus Sport
Preislich sehr attraktiv und eine interessante Größe aber halt noch Schaumwaffel und ich weiß nicht so recht ob bei der Größe die Lebensdauer des Materials nicht doch etwas unter den entstehenden Kräften leidet?

3. Evtl. die Vitesse von Staufenbiel
Zugegeben, mit den beiden bisher genannten Fliegern überhaupt nicht zu vergleichen, alleine schon vom fliegbaren Geschwindigkeitsbereich, allerdings hat die Vitesse einen für mich unübertroffenen Vorteil: Die Baumaßnahmen sind überschaubar, das ist deshalb wichtig weil ich nicht auf einen richtigen Bastelkeller zurückgreifen kann. Dort sind nur die notwendigsten Sachen vorhanden und ich kann den Keller nicht mal ein halbes Jahr oder so für mich belegen (Außerdem ist die Werkbank nicht mal ganz 2 Meter breit).
Vorteile in der Vitesse sehe ich dahingehend, dass das Modell sicher langlebiger ist und ich länger damit Spaß haben werde als mit einer der beiden Schaumwaffeln, allerdings weiß ich nicht in wie fern ich mit einem solchen Modell überfordert wäre.

Ich würde mich um weitere Modelltipps bzw. allgeime Tipps freuen.
 
Ist mir bekannt, aber ich finde die Cularis preislich nicht so interessant wie den Arcus Sport von Robbe, meines Wissens nach haben aber auch beide ~2,6 Meter Spannweite. Wenn ich mir eine Schaumwaffel in der Größe kaufe wird es zu 90% der Robbeflieger.
 

Ralf Berger

User gesperrt
Ist mir bekannt, aber ich finde die Cularis preislich nicht so interessant wie den Arcus Sport von Robbe, meines Wissens nach haben aber auch beide ~2,6 Meter Spannweite. Wenn ich mir eine Schaumwaffel in der Größe kaufe wird es zu 90% der Robbeflieger.

ok..
wenn billiger .klar.. dachte der Arcus ist das Gegenstück vom EasyGlider..

ich denke da machst du nichts falsch..läst sich gut reparieren und die Flugleistungen sind auch ok..
da kannst du dann auch Wlkl.Erfahrung sammeln
danach solltes du dann wissen obs in Richtung Hang geht und etwas schneller oder reine Thermikschnüffler
dann wird alles etwas teurer..schneller =Fester GFK oder CFK..
oder halt leicht und Rippenfläche oder Styro Abachi
 
In wie fern verändert sich das Fliegen mit mehr Spannweite eigentlich? Ich habe da noch nicht so das Gefühl für, ich gehe mal davon aus, das Kurven großräumiger geflogen werden müssen.

Bzgl. meiner späteren Ausrichtung: ich nutze das Fliegen einfach gerne um nach Feierabend etwas Ruhe zu finden und genieße es einfach meinen Segler gleiten zu lassen, sprich grundsätzlich möchte ich dann eher Modelle die für Thermikflüge ausgelegt sind. Was nicht heißt das es nicht mal doch ein Hotliner in meinen Hangar schaffen wird aber das soll erst mal nicht mein Hauptaugenmerk sein.
 
Antwort auf die Frage ...

Antwort auf die Frage ...

... inwiefern sich das Flugverhalten bei größeren Modellen ändert.
Damit sei schlicht geantwortet schau Dir mal einen extrem kleinen Flieger an. Da ist zu beobachten, dass er zum einen meist recht schnell fliegt und auch eher unruhig. Je größer Modelle werden, desto näher kommen sie in ihren Flugeigenschaften an die echten Flugzeuge heran. Warum das so ist, würde eine ewig lange Abhandlung werden, über die dicke der Luft und die Reynoldsche Zahl die nach dem gleichnamigen Erfinder benannt worden ist.
Ich bin zwar kein Freund von Supergroßen Modellen, aber es ist einfach ein besseres und sicheres fliegen, wenn die Modelle eine bestimmte größe haben. Wie eng jetzt ein Segler kreisen kann, hängt aber weniger von seiner Größe als von anderen Eigenschaften ab.
Ich habe 5m Segler fast auf der Stelle drehen gesehen und 2m Segler die dabei eher vom Himmel fallen würden. Ein Thermikschleicher ist eher leichter und vom Tragflächenprofil so ausgelegt, dass er auch langsam fliegen kann und deshalb nicht gleich abreißt, wenn er eng kreist. Hingegen ein Hotliner eher auf große Geschwindigkeiten ausgelegt ist und mitunter empfidlich auf zu enges Kreisen reagiert. Dennoch ist ein großer Thermiksegler verhältnismäßig schwerer als ein kleiner. Hier kommt wieder die Re-Zahl ins Spiel.
Das reicht aber erstmal für den Anfang.
Ich würde Dir eher noch zu einer etwas größeren segelnden Schaumwaffel raten, da Dir ja leider eine Baugelegenheit fehlt und Du wie selber beschrieben, erst seid Anfang des Jahres fliegst.
Aber irgendwann wirst Du, wenn Du Dich steigern möchtest, kaum darum herumkommen, zu bauen und den dafür enstprechenden Platz einzurichten.
 
Danke schonmal, das bestätigt mehr oder weniger meine eigenen Vermutungen. Ich werde mich demnach mal nach dem Arcus Sport umsehen. Eine Fernsteuerung brauch ich außerdem ja auch noch (wird die MX16 werden) und dann geht da schon mal so ordentlich Geld drauf. Das mit dem Hobbykeller wird nach und nach kommen, aber ich kann nicht von heute auf morgen meinem Schwiegervater klar machen, dass der Keller nun ein paar Monate für meine Flieger belegt ist, dass muss ich etwas langsamer angehen :D
 
Hallo Matthias,
wenn es nicht unbedingt Schaum sein muss, schau dich doch mal hier in der Börse um und dann kannst du am ersten Sonntag im Januar nach Kirchdorf / Iller zur Börse kommen...
 

Baloo

User
Umstieg auf ein größeres Modell

Umstieg auf ein größeres Modell

Hallo Matthias,

Allerdings weiß ich jetzt nicht so recht wie ich mich weiterentwickeln soll, mein Ziel ist es E-Segler mit bis zu 3 maximal 4 Metern Spannweite zu fliegen.

Diese Frage hat sich vor drei Jahren bei mir auch gestellt. Nach einem 2-Achs Modell bin ich auf die Mini-Excel von Simprop umgestiegen und kaufte mir danach die Big Excel. Bevor ich mich allerdings traute, dieses (etwas teurere) Modell zu fliegen, habe ich zusätzlich die Cularis von MPX als Einstieg für ein 4-Klappen-Modell erworben. Diesen Kauf habe ich nicht bereut und der Umstieg auf Big Excel ging problemlos.

Zwischenzeitlich sind noch Epsilon Competition (3,5 m) und Vitesse (3m) dazu gekommen.

Bei der Epsilon Competition (EC) muss man berücksichtigen, dass es sich um einen guten Thermiksegler handelt, der allerdings ein Gewicht von knapp 4 kg hat.

Die Grundgeschwindigkeit der Vitesse ist gegenüber der EC spürbar schneller, wenngleich Vitesse leichter (2,5 kg mit 4 S-Lipo) und damit einfacher zum Landen ist. Die Vitesse würde ich an deiner Stelle noch etwas zurückstellen, da dieses Modell mehr auf Leistung ausgelegt ist und -wie alle größeren Segler in dieser Klasse- immer etwas Fahrt braucht.

Cularis bzw. Arcus sind absolut die richtigen Modelle um neue fliegerische Erfahrungen zu sammeln - und du wirst sehen, dass du nach kurzer Zeit auf den Vorteil der 4 Klappen nicht mehr verzichten möchtest.

Meine Überlegungen für 2012 gehen in Richtung Streamtec XL (Simprop). Bei 4 m Spannweite gibt es nur wenige Modelle, die unter der 5 kg-Grenze bleiben, wie z.B. Excel 4004 - aber der ist mir fast schon wieder etwas zu groß.

Gruss Bernhard
 
OK ich denke damit ist es klar was es wird:
Arcus Sport und die MX 16 und zusätzlich werd ich hier mal im im Bietenbereich schauen was so an interessantem auftacht.

Vielen Dank für die vielen Tipps.
 
Hallo Matthias

also ich habe den Easy Glider Pro und den Robbe Arcus Sport (2,6m). Und ich kann mich den Vorrednern nur anschliessen der Arcus ist bedeutend ruhiger zu fliegen. Allerdings hat der Robbe mehr Masse, d.h. wenn Du dann z.B. nicht "sauber" landen solltest wirken da ganz andere Kräfte und "Hebel" als beim EG. Dazu kommt natürlich noch der Transport. Der EG kann ich ganz einfach im Auto mitführen, beim Robbe muss ich schon die Sitze umklappen..... das sind natürlich auch noch Ueberlegungen..... aber zum fliegen ziehe ich den Robbe auch vor.

Gruss
ulj
 
Hallo Matthias,

ich denke um Dir sinnvoll einen Flieger empfehlen zu können solltest Du mal umreissen wohin die Reise am Schluss gehen soll.

Segler zwischen 3 und 4 Meter ist ja ein riesiges Spektrum. Das geht von Extremthermikfloatern alla Super AVA Pro bis zu einer Kunstfluggleitbombe alla Swift oder Stingray.

Was willst Du denn? Kunstflug? Hotliner? Thermikfliegen in der Ebene? Hangfliegen?
Wenn ich wüsste wo Du am Ende hin willst könnte ich Dir viel besser dabei helfen rauszufinden was Dein nächster Flieger sein sollte.
 
Hallo Matthias,

ich denke um Dir sinnvoll einen Flieger empfehlen zu können solltest Du mal umreissen wohin die Reise am Schluss gehen soll.

Segler zwischen 3 und 4 Meter ist ja ein riesiges Spektrum. Das geht von Extremthermikfloatern alla Super AVA Pro bis zu einer Kunstfluggleitbombe alla Swift oder Stingray.

Was willst Du denn? Kunstflug? Hotliner? Thermikfliegen in der Ebene? Hangfliegen?
Wenn ich wüsste wo Du am Ende hin willst könnte ich Dir viel besser dabei helfen rauszufinden was Dein nächster Flieger sein sollte.

Ich denke 80 bis 90% Thermikfliegen in der Ebene. Und für den Rest könnte ich mir einen Hotliner vorstellen, den aber erst wenn ich nen "normalen" Segler quasi blind fliegen kann.
 
Hmm gute Frage, mach mir ruhig mal Empfehlungen die eher preisunabhängig sind. Aber so als grober Richtwert:
Ich brauch ne gute Funke --> Graupner MX-16 (Version 2010) etwa 260 - 270 €
Graupner Ultramat 16s ist schon vorhanden, genauso 3s LiPos
Wenn ich jetzt noch etwa 250 - 400 € ausgebe ist das OK (mehr würde zwar nicht wirklich weh tun aber muss erst mal nicht sein)
 
Also wenn Du den ES Clone wirklich gut beherrscht und da hin landen kannst wo Du das willst, dann würde ich keine weitere Schaumwaffel kaufen.
Die Dinger sind nett zum Anfangen und leicht zu reparieren aber kommen in Sachen Thermik- und Streckenleistungen einfach an andere Werkstoffe nicht ran.

Meine Vorschläge wären:

Wenn es Thermiklastig sein soll ein Helios von Ostflieger mit WK. Kreuzbraver Flieger der wirklich gut in der Thermik geht. Leicht entwölbt macht er aber auch ein wenig Strecke um zum nächsten Bart zu kommen.

Wenn es Allround sein soll dann nimm was in Richtung FVK Signal. Die hat 240cm Spannweite und macht zwischen Thermikkreisen und Höhe abturnen im Warmliner manier wirklich alles mit. Die würde ich auch mit WK nehmen.

Ein guter Allrounder ist meiner Ansicht nach ein motorisierter Starling Pro von ED Modellbau wenn es Schale sein darf. Mit dem Starling oder der Signal kannste auch mal am Hang ein wenig die Sau raus lassen.........
 
Nee, ich denke das es ein zu krasser Umstieg währe, von einem Easy Star auf ein großes Holz, Gfk...Modell . Ich hab auch mit dem Easy Star Angefangen und mir Querruder reingemacht, konnte das Teil auch blind fliegen (tiefer überflug auf dem Rücken...) und ich muss sagen von dem lernt man nicht soo viel, das man sich gleich an Groß-Modelle wagen kann. Wenn du sagst das Geld ist nicht das große Problehm, dann würde ich auf jeden fall noch eine Schaumwaffel nehmen. Bereuhen tust du es bestimmt nicht.
Mfg Arny:)
 
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