Seawind von Great Planes "wackelt"

Tach Wasserfluggemeinde,

um auch einmal in den Wasserflug reinzuschnüffeln habe ich dem schon länger latent vorhandenen Drang nachgegeben und mir zum Einstieg eine kleine Seawind von Great Planes aufgebaut. Soweit bin ich mit dem Flugzeug recht zufrieden, es passt zusammengebaut in den Kofferraum (was ein Kriterium war) war rasch fertig und sieht gut aus (IMHO)

Fliegen tut sie für so einen kleinen Schaumvogel wirklich gut. Schön schnell und wendig, und ausgestattet mit einem Pichler Boost 15 an 3s1700 sind Flugzeiten zwischen 15 und 20 Minuten mit Reserven auch ganz O.K.

Was mich allerdings am Flugbild stört ist ein permanentes Pendeln um die Hochachse. Der Schwerpunkt ist laut Bauplan eingestellt, was mit dem beiliegenden Auswiegeständer ja sehr einfach ist. Alle anderen Flugzustände meistert sie gut, überziehen, Abriss im Rückenflug, Trudeln…. Problemlos. Nur der Gradeausflug sieht halt seltsam aus mit dem Gewackel.

Kennt jemand die Seawind etwas näher und hat noch einen Tipp für mich?

Gruß
Thomas
 

olli1

User
"Wackeln"

"Wackeln"

Hallo Thomas,

ich habe auch die Seawind von Great Planes, kann aber dieses Wackeln um die Hochachse absolut nicht feststellen.
Das Ding fliegt bei mir, wie an der Schnur gezogen!

Hast du evtl. Spiel im Seitenruder oder ist das Poti vom Seitenruderservo vielleicht das Problem? (Hatte das mal bei einem Servo auf dem Höhenruder)

Lege das Seitenruder doch einfach mal still und schaue was dann passiert.

Gruß
Olli
 
Danke Olli für den Tipp! Ich werde das mal probieren.

Gestern hatte ich auch mal das Vergnügen die ganz besonderen Freuden des Wasserfliegens zu genießen. Nach einer etwas schnelleren Landung sprang sie wie ein Stein über das Wasser, hat die Kabinenhaube abgeworfen und einen Schluck Wasser genommen. Als Wasserfluganfänger hatte ich natürlich kein Wetprotect oder so was eingesetzt. Folge1 Motor läuft nicht an, Folge2 nach wenigen Minuten Empfänger tut nicht mehr. Und das mitten auf dem Teich! Zum Glück hat mich ein sehr netter (und überaus geschickter) Angler vor einem unfreiwilligen Bad bewahrt und das Flugboot und sogar die Haube mit der Angel aus dem Wasser gefischt.

Fazit: Wasserflug ist klasse! Aber ich sollte landen üben und Wasserschutz einbauen.
Thomas
 
Wasserflug ist klasse!

Wasserflug ist klasse!

Nur eben an der Isolation der Elektronik darf man nicht sparen! Ich SChneide immer die Schrumpfschläuche der Regler runter, mit Plastikspray vom großen C.... einsprühen wieder neu einschrumpfen fertig! Gleiches auch mit dem Empfänger und auch den elektrischen Teilen der Servos!

Hatte schon einige Hoppalas am Wasser aber noch nie einen abgebrannten Regler oder Empfänger!
 
Problem erkannt,
mein Umbau der Motorbefestigung von den originalen drei Schrauben auf die hier üblichen vier Schrauben hatte sich etwas gelockert. Jetzt fliegt sie wirklich wie an der Schnur gezogen. Leider ist meine Lösung mit einem aufgeharzten Alu Motorkreuz nicht besonders gut, das muss ich noch mal ändern.

BTW: das Wetprotct ist ja klasse, selbst der abgesoffene MPX-Mlink Empfänger läuft nach einer Behandlung damit wieder tadellos, obwohl ich den erst _nach_ dem wässern mit folgendem Totalausfall eingesprüht habe!
 
Kapott

Kapott

:( es hat sich schon ausgewassert.
Nach einem beherzt geflogenem Abschwung aus dem Rückenflug hat sie mit einem Knall die Flächen abgeworfen. Totalschaden. Die Flächen waren in der Mitte nicht sichtbar verklebt. Die Stelle ja noch durch den Servoeinbau in diesem kleinen Polystyrolrahmen und die Schraubendurchführung geschwächt und das ganz durch zwei mickrige 2,5mm Kohlerohre verstärkt, im unteren steckt noch ein 1,5mm Stahldraht als „Verbinderlein“.
Mein Fazit: ein sehr schönes Flugzeug mit ganz ausgezeichneten Flugeigenschaften und guten Wasser-Eigenschaften. Leider verleitet die gute aerodynamische Auslegung zu einem Flugstil den die mechanische Auslegung nicht verkraftet. Das ist schade weil schon ein 3mm Glasfaserstab oben und unten das vermieden hätte. Aber ein schönes Ding wenn man das beherzigt.
 
so, nach dem nun anstehende Rippen-Segler-Projekte erst mal fertig sind liegt "die Neue“ auf dem Bautisch. Ein paar Veränderungen hatte ich geplant, eventuell hat ja jemand hier dazu eine Meinung.

Da ich nicht nur auf Wasser fliege, sondern mit der Seawind auch gerne Handstart-Wiesenlandung durchführe hatte ich bei Nr.1 den gesamten Boden mit Paketklebeband überzogen. Das ist O.K. sieht aber nicht so toll aus. Bei der Nr.2 wollte ich großzügig mit Parkettlack drübergehen. Bringt das was? Gelesen habe ich das bei den Puddle Twin Fliegern, sollte also doch gut sein, oder?

Ich überlege das eine zentrale Querruderservo gegen zwei auszutauschen um die Querruder als Flaps etwas absenken zu können. Gedanken mache ich mir hier weil die Querruder ja außen sind und ich befürchte dass bei erhöhtem Auftrieb außen die Neigung zum Strömungsabriss am Außenflügel steigt. Die Auswirkungen des Stützschwimmerwinglets kann ich nicht genau vorhersagen, hat da jemand den Durchblick.



Besten Dank
Thomas
 
Nimm durchsichtiges Gewebeband! Hält perfekt und Optik geht auch.

Meinst Du das mit den Glasfasern? Davon habe ich noch, ja, das könnte O.K. sein.

Wann/Wofür genau nehmt ihr eigentlich "Wetprotect" und wann besser "Plastik 70"?

Ich nehme für die Elektronik Wetprotect und bin total überzeugt! Die Seawind war ja schon einmal vollgelaufen (Flugfehler) und der Empfänger, ein MPX 2,4GHz dr5 light, funktionierten nicht mehr. Den habe ich nach dem wässern eingesprüht und nach einem Tag Ruhe läuft er wieder.
Für Mechanik wie Gestänge, Scharniere oder Bowdenzüge benutze ich Lagerfett aus dem Rennradladen.

Thomas
 
Empfänger und einfach gebaute Regler kann man schön mit Plastik 70 vom Conrad einsprühen (natürlich nicht die Stecker), damit kein Wasser auf die Platinen gerät.

Ungeschützte, versehentlich gewässerte Platinen bekommt man auch mit Alkohol wasserfrei. Ist womöglich keine so Sauerei wie Wetprotect. Wetprotect kenn ich aber noch nicht praktisch.
 
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