Einspruch: Tauchstampfen ist NICHT das Springen nach dem Landen.
Tauchstampfen ist, wenn das Flugzeug anfängt um die Querachse zu schwingen (zu nicken) während der Fahrt auf dem Wasser.
Zu den Ursachen des Springens: das Meiste wurde schon genannt.
-Position der Stufe im Verhältnis zum Schwerpunkt: je weiter vorne die Stufe um so größer die Neigung zum Springen
-Sinkgeschwindigkeit: is klar, je geringer um so weniger springen.
-Der Winkel zwischen Schwimmerunterseite und Wasseroberfläche hat auch einen Einfluss (je größer der Winkel desto eher springt der Flieger), allerdings muss der Winkel schon außergewöhnlich groß sein um einen merklichen Einfluss zu haben und alleine wird er kaum die Ursache fürs Springen sein.
-In gewissem Maße ist auch die Horizontalgeschwindigkeit wichtig. Bei glattem Wasser kann man auch mit höherer Geschwindigkeit landen, ohne Springen befürchten zu müssen. Bei mehr Wellengang ist es aber ratsam das nicht zu tun, weil jede Welle das Flugzeug wieder in die Luft katapultieren kann (kann, nicht muss. Hängt jeweils von den momentanen Gegebenheiten hab). Zu beachten gilt aber, egal ob glattes oder aufgewühltes Wasser, je höher die Geschwindigkeit um so größer ist die Belastung der Schwimmer und um so größer sind Schäden, sollte man einen im Wasser schwimmenden Ast, eine Flasche oder dergleichen treffen.
Ich persönlich finde es einfacher etwas schneller anzufliegen und die Priorität auf eine geringe Sinkgeschwindigkeit zu legen als auf eine möglichst geringe Fahrt. Die höhere Geschwindigkeit gibt mir eine besser Höhenruderwirksamkeit und mehr "Luft" nach oben zum kritischen Anstellwinkel und in Floge dessen läst sich die Sinkgeschwindigkeit besser steuern.
Die Albatross ist ein Flugboot (zumindest die, die ich im Kopf hab). Das heißt am Schwimmkörper lässt sich so einfach nix ändern. Ändern lässt sich der Schwerpunkt. Wenn der im Flug aber passt, würde ich den auch nicht allzu sehr verändern. Bleibt noch, wohl oder übel, deine Landetechnik als Ursache (wenn man Wellengang mal aussen vor lässt). Es ist aber normal, dass die ersten Versuche nicht alle so schön klappen, wie man sich das vorstellt.
Noch ein Wort zur Landerichtung: Startet und landet BITTE IMMER direkt in den Wind, außer es geht einfach nicht anders oder ihr wisst genau was ihr macht. Ein Bekannter hätte neulich fast seinen Twinstar versenkt, weil er nicht direkt in den Wind gestartet ist.
Daraus ergibt sich dann auch, dass man eigentlich immer quer zu den Wellen startet und landet, sofern die Wellen durch den Wind verursacht werden. Werden die Wellen durch Boote oder dergleichen verursacht, kann es vorkommen dass die Wellen nicht quer zum Wind verlaufen. Dann muss man jeweils abwägen ob die Wellen oder der Wind eine größere Gefahr darstellen und die Start-/Landerichtung eventuell leicht aus dem Wind drehen. Das ist aber, wie gesagt, risikobehaftet.
Viel Erfolg beim weiteren Üben. Mir macht das Wasserfliegen inzwischen am meisten Spaß.