Was kann Jeti, was MPX M-Link nicht kann ?

Provokante Frage, aber ganz ernst gemeint ;)

Will jetzt endlich von 35MHZ auf 2,4 GHZ umrüsten.
Als bekennender MPX-Jünger (mit Ausflug zu Futaba 2,4) kommt eigentlich nur der Umbau meiner Evo 12 bzw. Neukauf einer Pro 16 in Frage.

Dass MPX teuerer ist, weiß ich.
Aber ich schätze den Service und die Funktionalität.
Ausserdem kann ich bequem in 20Min zu MPX nach Bretten fahren.

Ich fliege hauptsächlich Segler (Zweckmodelle mit engen Platzverhältnissen) und Elektromotormodelle.
Bei den Hubis bleibe ich bei Futaba (griffiger Handsender).
Sehr gerne und viel nutze ich die Logger von SM-Modellbau und besitze da auch fast alles von.

So jetzt die Frage: Wenn ich mich für MPX M-Link entscheide, worauf verzichte ich ?

In den Elektro-F-Schlepp-Modellen würde ich M-Link mit Telemetrie-Empfängern einsetzen.
In den Seglern eher nicht (nutze da eh ein WS-Tech Vario).

Ich bitte um sachliche Argumente und will keine Glaubensdiskussion pro und contra MPX bzw. Jeti.
Es geht rein um die Funktionalität bzw. die Möglichkeiten.

Vielen Dank im Voraus bei der Entscheidungsfindung.

Gruß Tobi
 

eisi

Vereinsmitglied
Tach auch,

die ROYALpro ist schon seit einiger Zeit im Markt, ebenso die M-Link Module. Diese Zeiten muss der neue JETI-Sender erst einmal nachweisen.

Der JETI-Sender mag ja interessant sein. Mich reizen die Hall-Sensoren auch - aber hier warte ich lieber.
Ich fliege seit Beginn der M-Link Periode das M-Link System, nach dem ich von MPX PPM über M-PCM in meiner EVO sehr zufrieden geflogen bin.

:DM-Link: Absolut empfehlenswert - egal in welchem Sender auch immer!!!:D

Gruß
Frank
 

udogigahertz

User gesperrt
So jetzt die Frage: Wenn ich mich für MPX M-Link entscheide, worauf verzichte ich ?

Gruß Tobi

Auf nichts. Multiplex hat mit M-Link ein Komplettsystem alles aus einer Hand im Angebot, Du bekommst eine umfangreiche Palette an Empfängern, teils ohne, teils mit Telemetrie, dazu zahlreiche Sensoren, die nahezu jeden Wunsch erfüllen.

Einziger Nachteil: Die teils gepfefferten Preise der telemetriefähigen Empfänger und das Fehlen preiswerter Nachbauten von Drittherstellern.

Gegen Jeti spricht zur Zeit auch, dass man dort zur Zeit noch keinen eigenen Sender im Programm hat, man müsste also, um Jeti überhaupt nutzen zu können, einen Fremdsender umbauen. das ist zwar problemlos möglich und funktioniert ja auch, wie uns die tägliche Praxis zeigt, aber man hat es dann immer mit 2 voneinander unabhängigen Firmen zu tun und hat vor allen Dingen keine integrierte Telemetrie, das heißt, man benötigt zum Ablesen oder um sich die Warnungen der Telemetrie akustisch ansagen zu lassen, um Zusatzgeräte, die man irgendwo am Sender anbringt. Oder man belässt es eben bei der rein akustischen Piepton-Warnung, die aber schon einige Piloten zur Verzweiflung gebracht hat, weil sie kaum in der lage waren, die unterschiedlichen Pieptöne (kurz, lang, oder eine Mischung davon) auseinanderzuhalten.

Vorteil von Jeti ist eine ebenfalls sehr umfangreiche Empfängerauswahl, sehr viele Sensoren und vor allem ein günstigerer Preis gegenüber M-Link.

Zur Zeit würde ich also als Multiplex-Nutzer das M-Link-System trotz der höheren Preise einsetzen. Wenn es nicht eilt mit dieser Umrüstung auf 2,4 GHz würde ich warten, bis Jeti seine eigenen Sender auf dem Markt hat und sich diese bewährt haben und sodann neu entscheiden, ich rate aber von einer "Bastellösung" ab, diese Zeit neigt sich unwiderruflich dem Ende zu.

Grüße
Udo
 
Hmmmm...

Hmmmm...

Kurz gesagt: MLink scheint mit das problemärmste System zu sein.

Jeti ist aber in der Telemetrie verspielter / flexibler .

Funktionieren beide... .

Ich nutze RoyalPro16 mit M-Link, hatte aber auch Jeti im Auge ( für die alte Profi 4000 ).

MPX wird wohl laut Gerüchten auch noch einen neuen Sender präsentieren, mal sehen
wer eher liefern kann ;-) ( wohl nicht mehr dieses Jahr ( MPX ))

- soll kein Lästern über die Lieferzeiten von Jeti sein, auch bei MPX braucht man Geduld !

Bernd
 
Dass MPX teuerer ist, weiß ich.
Aber ich schätze den Service und die Funktionalität.
Ausserdem kann ich bequem in 20Min zu MPX nach Bretten fahren.

Ich fliege hauptsächlich Segler (Zweckmodelle mit engen Platzverhältnissen) und Elektromotormodelle.

Hallo Tobi,

bzgl. der "Zweckmodelle mit engen Platzverhältnissen" hast Du bei M-Link als Nachteil, daß die bisher verfügbaren telemetriefähigen Diversity Empfänger alle recht "breit" sind.

Der neue DR-7 M-Link ist vom Format ideal für schmale Rümpfe, hat aber eben nur einen Empfangsteil/Antenne. Ich habe ihn in einem Spirit V von Staufenbiel (2m Spannweite) eingesetzt - bei dieser Größe keine Probleme auch an der Sichtgrenze des Modells - die LQI Anzeige war immer nahe 100%. D.h. es ist auch noch Reserve für größere Modelle.

Ein weiterer Vorteil für Jeti mag die Möglichkeit der Empfängerprogrammierung sein - wenn man den Bedarf dafür hat.

Multiplex arbeitet auch an einem neuem Sender - allerdings bekommt man selbst von MPX-Insidern noch keine belastbaren Informationen über die Richtung in die es da gehen soll.
Multiplex hat da sicher einen stärkere Notwendigkeit hohe Stückzahlen zu erreichen und den "Mainstream" zu beliefern als ein Herausforderer wie Jeti. Daher werden sich die Senderkonzepte erheblich unterscheiden.

Gruß
Thomas
 
Erst mal merci für den Input.
Mit den letzten beiträgen haben wir ja noch die Kurve hin zur Sachlichkeit benommen ;)

Dass MPX an was neuem arbeitet habe ich immer mal wieder gehört.
So lange jedoch kein Lieferdatum fest steht, hilft mir das nicht weiter :mad:

Denn eins ist sicher, der Umstieg muss nicht jetzt passieren (auch wenn ichs mal gerne hinter mich gebracht hätte), aber doch spätestens im Feb. nächsten Jahres !!

Danke Thomas dass du die Empfängergröße aufgreifst.
Ein ganz wichtiges Thema.
Habe mir heute morgen mal die Specs der neuen schlanken MPX Empfänger angeschaut.
Passt irgendwie aber nicht zu dem Einsatzfeld eines F3B Modells z.B. in den Bergen.
Auch wenns vielleicht funktioniert...

So was mach ich nu ?
Wieder den Umstieg verschieben und auf das Erscheinen des Jeti-Senders warten ?
Oder jetzt die Evo auf M-Link umrüsten und mal ganz relaxt abwarten was Jeti so bringt und wann ein neuer MPX-Sender kommt ?

Zurück zur Ausgangsfrage:
So jetzt die Frage: Wenn ich mich für MPX M-Link entscheide, worauf verzichte ich ?

Ich verzichte wohl auf:
- Flexibilität
- günstige Empfänger MIT Telemetrie
- eine extra Box, die mir die Telemetriewerte zeigt/sagt (Vorteil)

War das alles ?
 
der neue MPX Sender als Nachfolger für die MC 4000 wurde in Nürnberg dieses Jahr für 2012 in Aussicht gestellt, also dauert es noch mind. 1 Jahr, bis er lieferbar ist...
MPX ist als versierter Senderlieferant bekannt, deshalb dürfte dieser Sender keine negativen Überraschungen bieten.
Die Nähe zum Hersteller und Service würde ich nicht verschenken, da spricht man deine Sprache, auch am Telefon...
 
Moin,

der wesentliche Punkt für mich ist - bei MPX müßte ich auf die Warnung verzichten das die Reichweite an der Grenze ist.

Bei Jeti bekomme ich eine akustische Warnung wenn es auf der Funkstrecke Probleme gibt - bei MPX nicht.

Grade bei F3x - Modellen mit viel Kohle ist das mein No-Go Kriterium.

Ich nutze das LinkVario von wstech. Auch hier ist die Jeti Version geringfügig besser. Konkret - MPX kann keine GPS-Positionen übertragen. wstech mit Jeti schon. Im Falle eines Unfalles kann mir die Jeti-Version die letzte GPS-Position des Fliegers ansagen. MPX nicht.

Die Jeti Version ist für die GPS-Challenge geeignet - die für MPX nicht.

Jeti ist aus meiner Erfahrung das zuverlässigere System.

Gruß

gecko
 
@gecko:

Bei MPX gibts keine Probleme, dann ist das auch nicht notwendig :D
Sorry musste sein.

Danke dafür, das sind genau die Infos, die man braucht um ne sachliche Entscheidung zu treffen :)
 

flymaik

User
Über die Programmierung / SW des Jeti-Senders ist noch nichts bekannt.
Wenn ich da die Flexiblitat der EVO / Pro sehe, würd ich das erst mal schwer hergeben.
Ich hab nen 7er problemlos in nen Pace bekommen. sind denn die anderen F3x Teile noch enger. Zur Not eben hochkant.
 
Noch ein technischer Unterschied:
Jeti kann nicht nur Alarme übermitteln, sondern das Protokoll ermöglichst auch die Fernkonfiguration beliebiger elektronischer Komponenten im Modell, die mit einem 16x2 Display und 4 Tasten bedient werden können. Jeti stellt so praktisch eine zweite, digitale Kommunikationsstrecke zur Bedienung zur Verfügung.
Dafür wird im Modell ein Interface benötigt, dass das Jeti Protokoll auf die jeweilige Komponente umsetzt. Ich habe das gerade für JetCat Turbinen realisiert ( bisher 100 Menüs, ca. 90 Parameter im Zugriff ), das lässt sich aber auch für andere Komponenten wie Drehzahlregler, VStabi, etc. .. umsetzen. Das Potential von Jeti ist noch lange nicht ausgeschöpft, obwohl sie schon eine unvergleichlich große Anzahl an Sensoren anbieten.
Andere Telemetrieprotokolle, die sich auf die Übermittlung von reinen Messwerten beschränken, lassen so eine Anwendung gar nicht erst zu.
Der Vorteil liegt übrigens darin, dass man jederzeit vom Sender aus Zugriff auf die wichtigsten Konfigurationsoptionen hat um Einstellungen zu optimieren, ohne Spezialdisplays, Smartphones oder Laptops mitschleppen zu müssen.
 
@gecko:

Bei MPX gibts keine Probleme, dann ist das auch nicht notwendig :D
Sorry musste sein.

Danke dafür, das sind genau die Infos, die man braucht um ne sachliche Entscheidung zu treffen :)

Moin,

ich habe in den letzten Jahren genau einen Absturz wegen Ausfall der 2G4 Anlage gehabt - mit MPX. Auch deshalb bleibe ich bei Jeti.

Sorry - musste sein.

Gruß

gecko
 
Hallo Kollegen,

super Diskussion bisher. Bitte weiter so.
Über die Funktionen der kommenden Sender möchte ich hier jetzt nicht philiosophieren,
es geht allein um die Möglichkeiten der beiden Systeme ausgehend von einem (z.B. vorhandener Evo 12) Sender ;)

Wenn ich Ralf richtig verstehe, dann lassen sich mit Jeti auch Parameter im Modell Konfigurieren. Das scheint so mit M-Link nicht möglich zu sein.

Kannst du mal ein Beispiel für meinen Einsatzzweck geben ?
Kann mir den Mehrwert noch nicht recht vorstellen.

Gruß Tobi
 
Hi
Ich verwende zum Bsp. für das ganze Schaumwaffelzeugs nur einen Speicherplatz. Die notwendigen Einstellungen erledige ich da im Rx. Bei meiner grossen Dauntless habe ich 14 Servos im Einsatz. Mit meiner MPX 4000 könnte ich die ansonsten ohne V Kabel nicht meistern.
 
Hallo,

Das man die Empfänger (zumindest die Kanalzuordnung) bei MPX nicht programmieren kann, finde ich auch nicht so gut. Aber vielleicht kommt ja noch mal ein Update in diese Richtung.

Das sich Parameter z.B. der Sensoren vom Sender aus nicht ändern lassen würde ich erst mal auf die veraltete Sender Hardware schieben. Da wird man das wahrscheinlich nicht mehr implementieren können. Dass die Übertragunsprotokolle sowas von vorn herein ausschließen, kann ich nicht glauben.

Wer unbedingt 2 Antennen im super schlanken Rumpf haben will, kann ja zwei der neuen Empfänger zusammenschalten.
 
Dass die Übertragunsprotokolle sowas von vorn herein ausschließen, kann ich nicht glauben.
Naja, beenden wir den Glauben und widmen uns dem Wissen:

Bei M-Link erfolgt die Übertragung von Messwerten in Paketen von 5 Bytes. Im ersten Byte ist der aktuelle Modus codiert ( Normal, Bind und Rangetest ). Im zweiten Byte findet sich in den obersten 4 Bits die Sensoradresse ( 0 - 15 ) und in den unteren 4 Bits die Einheit des Messwertes. Dann folgt in zwei Bytes der Messwert und im letzten i.d.R. eine 0.
Als Einheiten sind folgende vorgesehen:
1=V , 2=A, 3=m/s, 4=km/h, 5=rpm, 6=C (Grad Celsius), 7=F (Grad Fahrenheit), 8=m (Meter), 9=% Fuel, 10=% LQI, 11=mAh, 12=mL, 13-15=nicht belegt
D.h. mehr als ein digitaler Messwert und eine Einheit kann bei MLink mit dem aktuellen Protokoll nicht übertragen werden. Dabei ist die Art des Wertes auf 2 Byte begrenzt und es gibt auch keinen Tastencode vom Sender.


Bei Jeti Duplex setzt sich die Kommunikation aus zwei Teilen zusammen:
Liegt ein Alarm an, wird der in 4 Bytes übermittelt. ( 0x7e / 0x92 / 0x22 oder 0x23 steuert Zusatz Beep vor dem Alarmcode / Alarmcode aus dem Morsealphabet )

Der Sensor gibt darüber hinaus regelmässig eine Displayanzeige aus. 34 Bytes ( 0xfe, 32 ASCII-Zeichen, 0xff ) und erhält danach in einem Byte einen Tastencode der gedrückten Tasten an der Box. So ist eine interaktive Bedienung des Sensors und daran angeschlossener Elektronik möglich.
Der Displayinhalt ist völlig unabhängig von Alarmen, Messwerten oder Parametern und kann im Sensor frei gestaltet werden. Das macht das Jeti Protokoll so flexibel und ohne Änderungen der HF-Module oder Empfänger erweiterbar. Eine Einschränkung, was man in den 32 Zeichen für das Display darstellt oder wann man welchen Alarmcode schickt, gibt es nicht. Die Anzahl der Menüpunkte die man darstellt ist nur vom Sensor abhängig, aber nicht vom Protokoll vorgegeben.
 
Kleine Bemerkungen:

Kleine Bemerkungen:

Tobi schrieb bzgl. des Verzichtes auf die Box: kommt bei MPX und brauchst du bei Evo nicht,
da dort die Daten im Senderdisplay kommen ( evt. Softwareupdate nötig ).

Bei Jeti bräuchte man die Jetibox extern.

Dann Linkvario: die MPX Version kann auch GPS Cords übertragen, wie Jeti auch
( da hat gecko nicht ganz Recht )

LQI Warnungen gibts derzeit bei MPX nicht, das könnte ein Manko sein, soll aber im
Update kommen, und mit Linkvario gibts Warnungen bei Downlinkproblemen und
logging der Downlinkdaten.

Was Ralf Horstmann schreibt ist genau die Flexibilität von Jeti in Telemetrie die ich meine.
Und perfekt geschrieben... .

Kürzer gesagt, der MPX Sensor sendet nur stur seine Parameter Wert, Einheit ( V/A etc ) und evt Alarmbit - freie eigene Daten gibts da nicht so ohne weiteres.
Die Anzahl der Sensorentypen die gehen ist hoch, aber nicht erschöpflich.

Welches System das sichere ist würde ich als Spekulation ansehen, mehr Probleme
werden bei Jeti gemeldet, aber das kann auch Userfehler sein.

Bernd
 
...
Bei Jeti bräuchte man die Jetibox extern.

Die Box braucht man zum Betrieb nicht.

Dann Linkvario: die MPX Version kann auch GPS Cords übertragen, wie Jeti auch
( da hat gecko nicht ganz Recht )

Bitte beweis mir das.

Das MPX - Protokoll sieht die Übertragung der Position nicht vor. Daher wird sie bei MPX und wstech nicht übertragen. Folglich taugt das Sysem nicht um das Modell wiederzufinden perGPS und für das SkyNavigator System.

Es können nur Geschwindigkeit, Höhe und Richtung übertragen werden.


Gruß

gecko
 
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