Baubericht "moreno!"

Jens Niemeyer · 26. Juli 2011

Konstruktion und Bau eines gepfleilten Nurflüglers mit Pushantrieb (Projektname "moreno!")

Auslegung & CAD
Der Moreno wurde von einem "alten Nuflüglerhasen" nach meiner Geometrievorgabe ausgelegt. Es kommen durchweg Johannes W. Leinauers Profile zum Einsatz.

Technische Daten:
- Spannweite ca. 1700mm
- Pushantrieb
- 3S Lipo 2100mAh

Wie üblich zeichne ich zunächst alles im CAD um daraus dann die CNC Daten zum Fräsen zu generieren.

Gruß
Jens

Osmosis · 26. Juli 2011

Hallo Jens

Wenn du noch kannst/willst, lies dir mal die Theorie von rückversetzten Winglets auf aerodesign durch, dürfte noch etwas mehr Leistung bringen.

Patrick

JRR · 26. Juli 2011

Hallo,

nun noch ein Modell :confused:

! Ich kämpfe schon seit einiger Zeit mit mir, welches von den anderen ich mir bestelle......

Gibt es schon ein paar Werte wie Spannweite, Gewicht, usw.?

Danke und Grüße

Jochen

Jens Niemeyer · 26. Juli 2011

Hi Jochen,

noch bin ich im Bau.... Spannweite so um die 1700mm.
Wie gesagt, realistisch ist ein Bausatz (wenn es denn überhaupt fliget) nicht vor Oktober zu haben.... ich kenn mich

Jens

Jens Niemeyer · 28. Juli 2011

Es geht weiter mit dem Rumpf

Es geht weiter mit dem Rumpf

Rumpfbau

Der Rumpf wurde so ausgelegt, daß er möglichst nicht auffällt und meine 3S Lipos gerade so reinpassen. Zudem soll es möglich sein den moreno ganz ohne Rumpf als Segler zu fliegen.

Gruß
Jens

Stezi · 31. Juli 2011

hi jens,
der schaut auf dem papier ja schon mal fein aus.kannst du uns ein wenig zur auslegung erzählen?bin gespannt....

UweH · 31. Juli 2011

Stezi schrieb:
hi jens,
der schaut auf dem papier ja schon mal fein aus.kannst du uns ein wenig zur auslegung erzählen?bin gespannt....

Hi,

dazu gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, denn sooooo alt bin ich nun doch noch nicht und obwohl ich selber Ohren habe und auch andere, etwas tiefer und nicht bei mir angeordnete Ohren mag bin ich kein Hase

O.K., ich hab Jens bei der Auslegung ein paar Tipps gegeben.

Jens hat ja schon geschrieben dass er die Geometrie für die Optik vorgegeben hat und damit eine Variable zur Optimierung mit durchgehendem Profil zu gunsten des besonderen Flugbilds wegfällt. Um das auszugleichen ist die Profilieriung ein jwl-Strak geworden, dessen Basisprofil ganz eng mit dem BB12 der ZeZehn verwandt ist
...aber nur das Basisprofil des Straks, denn ein Balsa-Rippenflieger ist nicht mit einem Voll-CFK-Wettbewerbsflügel vergleichbar und auch die Geometrie ist ja ganz anders und genau das hab ich berücksichtigt.

Bei 30 g/dm² Flächenbelastung hat der Flieger in der Vortex-Simulation Gleitzahl > 21, geringstes Sinken < 0,4 m/s und Steigzahl > 17.....ich denke das ist eine solide Basis um auch mit dem gebauten Modell viel Spaß am Hang und in der Thermik zu haben

Gruß,

Uwe.

Stezi · 1. August 2011

warum konnte ich mir denken,daß du da wieder deine finger im spiel hattest

?
nur mal so am rande,ich lese hier fleißig mit,obwohl ich einer von der f3k-fraktion bin....

UweH · 1. August 2011

Stezi schrieb:
warum konnte ich mir denken,daß du da wieder deine finger im spiel hattest?
nur mal so am rande,ich lese hier fleißig mit,obwohl ich einer von der f3k-fraktion bin....

Es ist immer gut auch über den Tellerrand zu schauen, leider reicht mir die Zeit nicht bei der F3K-Fraktion mitzulesen, den Meistern des Leicht+Fest-Baus und der Beherrschung der kleinen Re-Zahlen

Ich hatte mit Jens eine ältere Vereinbarung und ein Versprechen zu halten ist ja nicht nur unter Nurflügelreunden Ehrensache

Ich hab mir Mühe gegeben die Wünsche von Jens an Flugeigenschaften und Leistung möglichst gut in der Auslegung umzusetzen. Anständig fliegen wird Moreno auf jeden Fall aber ob alle Überlegungen aufgehn und ein Flieger rauskommt den jeder gerne jeden Tag fliegt wird die Flugerprobung zeigen :rolleyes:

Gruß,

Uwe.

Stezi · 1. August 2011

naja,wenn dabei ein thermisch gut gehender nurflügel(davon gehe ich jatzt mal aus) herrauskommt,dann könnte ich mich mal hinreissen lassen wieder etwas ohne schwanz zu fliegen.mein letzter nurflügel war ein littlewing von c.behrens.

UweH · 1. August 2011

Stezi schrieb:
naja,wenn dabei ein thermisch gut gehender nurflügel(davon gehe ich jatzt mal aus) herrauskommt,dann könnte ich mich mal hinreissen lassen wieder etwas ohne schwanz zu fliegen.mein letzter nurflügel war ein littlewing von c.behrens.

Naja Stefan, an die Leistungsfähigkeit eines GFK/CFK-Little Wing mit seiner langen Entwicklungs- und Optimierungszeit wird der Balsa-Holm-Rippen-Moreno sicher nicht dran kommen und die Anforderung von Jens war ein Allrounder der auch bei mehr Wind noch vorwärts kommt, aber von der Gesamtcharakteristik her war mein Ziel ein möglichst breitbandiges Einsatzspektrum, soweit es die vorgegeben Optik und das fehlen von Wölbklappen erlauben (für die Wölbis ist die Pfeilung zu klein).

Warten wir ab bis das Modell fliegt, ich bin auch schon ganz gespannt. Jedenfalls hat Stephans wiederbelebter Cougar
mit ganz ähnlicher Optik und tadellosen Flugeigenschaften am letzten Wochenende viel Anlass für Optimismus gegeben.....und wenns nicht gescheit geht dann kommt die Uwe-Methode: Winglets ab, Schwerpunkt vor, Ruder teilen...einer Horten verzeiht man auch mal schlechte Flugleistungen

Gruß,

Uwe.

Stezi · 2. August 2011

daß der der flieger mit dem littlewing nicht konkurieren kann/muss ist mir klar.ich möchte nur mal wieder einen gut gehenden pfeil aus holz bauen....

Jens Niemeyer · 3. August 2011

Hallo,

danke für das Feedback. Habe momentan viel um die Ohren, so daß ich nicht auf alle eingehen kann... der Bau geht aber weiter:

Flächenbau

Der erste Schritt stellt die Herstellung der insgesamt 4 Beplankungsbrettchen dar. Sie werden aus 1.5mm Balsabrettchen direkt auf dem Bauplan erstellt. Als Klebstoff kommt Sekundenkleber zum Einsatz.

Danach wird die Heling für die Flächen aufgebaut. Dazu gibt es für jede Rippe eine Negativschale, die direkt auf den Plan mit Stecknadeln geheftet wird.

Der 8x3mm Kiferholm wird nun auf die Beplankungsbrettchen gelegt und bündig verklebt. Nach und nach werden die Rippen mit Sekundenkleber aufgeheftet und mit Gewichten beschwert. Bei den Holmaussparungen ist es aufgrund der Pfeilung der Flügel notwendig die Aussparungungen mit einer Pfleile anzupassen.