Hochvolt Regler in erhöhten Leerlauf abgebrannt

werwie

User
Da bin ich doch etwas überrascht, meine Hawker Typhoon mit 1,8m Spannweite und gut Gewicht sollte einen kräftigen und effizienten Antrieb erhalten. Also einen Scorpion HK4025-740KV mit Hacker 3,7:1 Getriebe. 10S Lipo mit 5000mAh und der gute Dymond Profi 70A HV Regler, der schon häufig seine Dienste in einer 1,6m Pitts mit KORA 30-18 getan hat.

Testlauf, Akku anstecken, Leerlauf, dann leicht erhöhter Leerlauf und ich will gerade meine kleine Waage zwecks Standschub festhalten, da raucht es aus der Motorhaube!

Mittlere MOSFET Reihe abgebrannt, beide Elkos verbrannt und ausgelötet


Die Kabelanschlüsse sind kurz, da die Akkus unter dem Motor im "Ölkühler" der Typhoon gut platz haben.

Anbei die Konfiguration aus DRIVECALC

Jetzt traue ich mich kaum, meinen teuren JETI Spin99 anzuschließen.


Weiss jemand da Rat?
 

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Hallo werwie,

ersteinmal mein Beileid! :cry:

Aber was heißt bei dir erhöhter Leerlauf? 1/8, 1/6,... Gas? Vllt warst du ja schon im zu weit im Teillastbereich, sprich der Regler erhitzt sich extrem.


Patrick
 
Nimm ruhig den SPIN!. Mir sind zwei dieser Dymond 70 HV an 10S ebenfalls bei Teillast regelrecht explodiert. Durch 77er SPIN ersetzt und gut wars....

Gruss
Sascha
 
Hallo!

Unabhängig davon was die Ursache war,
kontaktiere mal Staufenbiel.In der Regel wird der Regler
ersetzt, auch ohne Kassenbon.Was du dann mit dem machst,
kannst du dann ja noch immer entscheiden.

Mfg Nils
 
Man sollte bei ersten Test IMMER ein Wattmeter am laufen haben. Gibt genug solcher Geräte.
Dann kann man eventuelle Probleme schnell erkennen ;)!

MfG

ps: vielleicht falsche Reglereinstellungen?
 

MalteS

User
Das können Kommutierungsprobleme sein. Da bringt ein Wattmeter nicht viel. Wenn der Regler die falsche Phase bestromt und dies nicht schnell genug mitbekommt sind die Mosfets schnell hin.
HK4020 und Turnigy haben sich bei mir auch nicht vertragen.
 
Nur die HV oder auch andere?

Ich habe nur die HV-Version getestet. Ich habe mich bewußt für Dymond entschieden (und nicht für die baugleichen Turnigy, ....) um im Schadensfall Kulanz zu bekommen. Die Antriebe waren ausgelegt für 60 A an 10S am 4-Poler im Impeller. Bei ca. 40 A - ich habe gemessen! - explodierten die Regler und verbrannten mir fast meine frisch lackierte Airworld Me-262. Staufenbiel zeigte sich erwartungsgemäß einsichtig und tauschte die Regler wie von mir gewünscht in die 77er SPIN.

Gruss
Sascha
 

werwie

User
Hallo Funflyer 69,
diese Impeller Konfiguration ist ja sehr nah an meiner Konfig, durch das Getriebe habe ich ja auch eine ziemlich hohe Drehzahl am Aussenläufer. Ich hatte daher das Timing auf 18° zurück gestellt und nicht wie früher auf 26°.

Da der Regler an 8S mit einem Kora 30-18 vergleichbare Stromstärken zog, aber eben nur 6500 UPM drehte, hier aber bei Vollast ca. 25.000UPM angestanden hätten - hat er ja nie erreicht - bleibt dies die momentan einzige Vermutung, werde ich wohl heute auch mal bei Staufenbiel vorbei schauen.
 

PowerEDF

User
Moin zusammen,

denke so ein Reglerbrand kann bei jedem Typ oder Fabrikat mal vorkommen...

Bei mir hat ein Spinn 99 in einer Savex L39 nach erfolgreicher Landung ( das Modell stand schon ca. 30s ) angefangen zu brennen.
Vorher wurden ca. 10 Flüge tadellos durchgefüht.
Ds 51 - Lehner 1950/11

Der Regler wurde auf Garantie getauscht , das Modell war allerdings schwer beschädigt
und stank unangenehm.:cry:



Grüße
Meinhard
 

werwie

User
.... schöne Aussichten.

Fliege mehr als 20 Modelle mit E-Antrieb über mehrere Jahre, außer kaputten Dünn-Ring-Lagern bei meinen aus deutscher Fertigung stammenden rot eloxierten High-End Motoren war da noch nie was.
 

werwie

User
so, der Regler wurde ohne irgend welche Diskussion von Staufenbiel getauscht :cool:, allerdings habe ich jetzt einen "Upgrade" auf einen JETI Spin77 gemacht, hoffentlich mit Erfolg.
 

werwie

User
irgendwie beruhigt mich das alles nicht so richtig!

Heute bin ich mit meiner Sopwith Camel geflogen - mehrmals - und habe einen Dymond AL 5055 mit einer 16*8 Menz im Betrieb. Als Regler habe ich einen 9,90Euro mit 80A China-Import - aber ohne BEC- auf 4S im Einsatz und das seit 2 Jahren ohne Probleme.

Natürlich fliegt man mit einer Camel kein 3D, aber überwiegend im Teillastbetrieb und das ohne jegliche Überhitzung.

Mich würde einfach die technische Begründung interessiern, warum ein Regler im überhöhten Leerlauf abbrennt.
Kommutierung war ein Stichwort, der Jeti passt an, tun das alle oder ist hier der Unterschied.

Bautei-Qualität?

Habe heute einen Jeti Sin77 gekauft, mein Jeti Spin99 sieht genauso aus, beide haben anscheinend 48 MosFET, wo ist der Unterschied? Streuung oder besser MosFET?

mfG

Werner
 

werwie

User
Neuer Regler und es läuft!

Neuer Regler und es läuft!

So, jetzt habe ich gerade den "kleinen Antrieb" getestet.
Scorpion HK4025-740KV mit 3,7:1 Hacker Getriebe und derzeit eine 20*10 Menz (für den Anfang!).
Der JETI Spin konvertiert jetzt den Gleichstrom aus 10S 5000mAh.

Ergebnis: 8,8 kg Standschub und das bei gerade mal 35,6A max. Da sind noch Reserven, falls nötig.

Warum das dem Dymond 70A HV zuviel war, ist mir nicht klar.
 
Mich würde einfach die technische Begründung interessiern, warum ein Regler im überhöhten Leerlauf abbrennt.
Kommutierung war ein Stichwort, der Jeti passt an, tun das alle oder ist hier der Unterschied.

Das ist auch wirklich schwer nach zu vollziehen. Eigentlich total ungewöhnlich, dass ein Regler sofort abbrennt. Es kann aber auch sein, dass das Programm im Regler irgendwelche Dinge tat die es nicht tun sollte. Alles nur Rätselraten...leider.
 
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