erster selbstgebauter Segler mit Startschwierigkeiten

mash

User
bisher flog ich immer nur arf oder rtf modelle.
da mich aber selber bauen sehr begeistert hab ich mir den segler daphne vom fmt bauplan gebaut. vorneweg ein paar daten vom plan.
nur seite und höhe
tragflächentiefe 170mm
schwerpunkt 65mm
gewicht ca 370g
ewd 2,6°
profil sd 7043
v-form ca 12°

ich hab mir den segler aber mit verringerter v-form und querrudern gebaut, tragfläche ausbalanciert. daten vor erstflug.
schwerpunkt 65mm
gewicht ca 405g
ewd 2,7°
v-form ca 3°

alle ruder auf neutral und damit ging es zum erstflug.
aus der hand geworfen. der flieger steigt nach oben weg und die fläche kippt über die rechte seite ab. sehr schwer das auszusteuern. kaum fliegbar. nachdem man etwas ruhe mit vollausschlägen reingebracht hat, eiert der segler mehr so dahin, aber nicht dahin wo man will.

nach mehreren versuchen bin ich jetzt bei folgenden einstellungen gelandet.
schwerpunkt 60mm
gewicht 425g
höhenleitwerk 2mm auf tiefe getrimmt

bei start aus der hand steigt er immer noch nach oben weg, aber nach ca 6m kann man ihn beruhigen. gleitet dann auch schön, aber nur wenn tiefe gedrückt wird.

wo liegt der fehler? ist das wegsteigen normal? wollte segler eigentlich mit gummi hochziehen, machbar bei dem verhalten? was muss ich anders einstellen das er besser fliegt?
schon komisch das er nur mit tiefe schön langsam gleitet....:confused:

mash
 
das er nur mit tiefe schön langsam gleitet....
Hallo, ich würde die EWD auf max. 2 Grad verringern, evtl. auf 1,5 Grad.
Zum Probieren kannst du einfach den Flügel hinten schrittweise unterlegen: 0,5 mm, 1 mm, 1,5 mm...

Das müsste helfen. Bei rc-line gibts auch einen Thread dazu...
Bevor er nicht sauber fliegt auf keinen Fall an´s Gummiseil hängen!
 

mash

User
daran hab ich auch schon gedacht. würde das dann die gleitzahl verschlechtern? oder segelt er dann gleich nur mit neutralem höhenruder?
 
Schwerpunkt passt, die anderen liegen genauso...
 
Schließe mich den anderen an.
EWD ist schon sehr heftig, mit fast 3°. Selbst für nen Thermiksegler. Das Flugverhalten bestätigt das auch.

Viel Erfolg!

Frank
 
Hallo hänschen,

das Verhalten ist eigentlich bei Fliegern ohne Querrudern normal.
Ich weiß nicht, ob die Querruder die du eingebaut hast so viel ändern.

Und einen Segler der nur für Seitenruder bestimmt ist,
sollte man keinesfalls mit einem Gummi starten.
Da hab ich schon manches gesehen :cry:

Probiers einfach mit einem F-Schlepp ;)

Gruß Christian
 
hi Christian,
irgendwas hast du falsch verstanden:
- ich hab den Flieger nicht gebaut,
- was hat das mit den Querrudern zu tun?
- ob ein Flieger Quer, oder nur Seitenruder hat, ist dem Gummi egal, er muss nur geradeaus fliegen.
Ich hab auch schon ein paar Flieger an´s Gummi gehängt...;)

Mit einer korrigierten EWD fliegt das schon...
 

hastf1b

User †
Und einen Segler der nur für Seitenruder bestimmt ist,
sollte man keinesfalls mit einem Gummi starten

Herrgott, dann habe ich ja 40 Jahre alles falsch gemacht.:)

Bisher mit Gummiseil gestartet: Cirrus (Graupner), Alpha, Asw 17 (2,20 m), Amigo II, Susi (Wik) RC-Uhu, Blue Phönix, u.s.w. alle nur mit Seiten- und Höhenruder.

Heinz
 

hastf1b

User †
Ja, ja die jungen Hüpfer. Wenn sie selbst mit dem Gummiseil nicht klarkommen, wird einfach gesagt das geht nicht.;)

Meine ersten "Gehversuche" mit RC habe ich mit der Picco von Webra gemacht. (Flattersteuerung nur rechts-links).
Muß so um 1965 gewesen sein.

Heinz
 
Hallo mash,

kurz drüber geschaut, kannst Du auch die EWD bis runter auf 0,5° durchprobieren. Das Profil macht bei -0,5° auch noch Auftrieb, also keine Angst. Pro mm unterlegen bei 170mm sind es 0,35°.
Wenn der Flügel keine Schränkung hat, würde ich mal so 2mm Differenz (Nase-Endleiste) probieren, dann 2,5 und 3mm. Und denk dran den Schwerpunkt jedesmal anzupassen.
Schätze mit 2,0 oder 2,5mm geht's am besten, ist aber ne reine Schätzung.

Flieg es raus, alles über 1,5° sind nach meinem Gusto zu viel (ohne Schränkung).

Gruß Chris
 

mash

User
hi

so, heute konnte ich mal ein paar probewürfe machen.
hab es mal in einer liste festgehalten....
mein ziel war es, gut gleiten und blei aus der nase (sind immerhin noch 45g drin....)

Anhang anzeigen Mappe1.pdf

bei der änderung der ewd ist die tragfläche automatisch ca 6mm weiter nach hinten gerückt, bedingt durch tragflächengummis. soweit nicht tragisch. muss nur bissl was drumherum bauen das die schlitze zu sind.

der letzte flug war am angenehmsten. wenn ich jetzt noch mehr blei aus der nase haben möchte, bliebe dann nur die tragfläche noch weiter nach hinten zu versetzen? macht das sinn bei dem sowieso schon kurzem rumpf?

sollte ich die so erflogenen werte lassen oder gibt es noch verbesserungspotenzial?
 
Neubau

Neubau

Grüß Dich,
habe mir das Profil angeschaut und die Polaren verglichen. Einer der Kumpels hat Dir schon den richtigen Rat gegeben. Das Profil hat die beste Leistungsausbeute bei rund 0,7 Grad EWD. Da weist es die längste Laufstrecke auf und geht gut in der Thermik, aber es gleitet auch gut. An der Flügelauflage mußt Du gar nichts machen, denn da kann es ja recht wacklich werden. Ich empfehle die Nasenleiste des Höhenleitwerks so lange unterzulegen, bis die gewünschte EWD erreicht ist, also Leitwerk rund 2 Grad anstellen. Der Rumpf nimmt dann während des Fluges eine leichte Abwärtsstellung ein, dies ist allerdings meist strömungsgünstiger, als eine gerade Fluglage. Der Schwerpunkt muß allerdings deutlich nach hinten und die Empfindlichkeit des Höhenruders nimmt zu. Also Ruderwegreduzierung..
Wünsche Dir viel Spaß mit dem Experiment und natürlich Erfolg
Gruß Clemens
 
Achtung, aufpassen

Achtung, aufpassen

(...) der letzte flug war am angenehmsten. wenn ich jetzt noch mehr blei aus der nase haben möchte, bliebe dann nur die tragfläche noch weiter nach hinten zu versetzen? macht das sinn bei dem sowieso schon kurzem rumpf? (...)

Hallo Mash,

wenn Du den Schwerpunkt noch weiter nach hinten verschieben willst, mußt Du die Flügel nach vorne verschieben bzw. den Rumpf nach hinten, also genau umgekehrt, wie von Dir vorgeschlagen.

Alternativ kannst Du auch ein Bleigewicht möglichst weit hinten am Rumpf befestigen. Da der Hebel hinten länger ist als vorne, brauchst Du entsprechend weniger Gewicht. Doch beim Zurücknehmen des Schwerpunktes solltest Du bitte nicht übertreiben, sonst geht der Schuss nach hinten los, d. h. der Flieger wird kritisch bis unbeherschbar.

Viel Erfolg wünscht Dir

Joachim
 

mash

User
hi

@clemens
danke für die info mit 0,7 grad ewd. das macht die sache leichter. doch es wird kompliziert wenn ich das höhenleitwerk umbauen möchte. die tragfläche ist ja nur mit einem tragflächengummi drauf gespannt, daher ist das die einfachere lösung dort die ewd zu ändern. und wenn ich die auflage aufdopple, müsste es genauso "wackelig" sein wie vorher (und jetzt hält es eigentlich ganz gut), hoffe ich doch mal.
der rumpf hat in etwa die form wie von einer asw 24/28, daher hoffe ich das die anstellung nicht so sehr ins gewicht fällt...
werde nochmal ein paar probewürfe mit 6 und 7mm unterlage machen.

@joachim
ich möchte den schwerpunkt von der tragfläche nicht weiter nach hinten verschieben, nur die tragfläche nach hinten ohne den schwerpunkt (von der tragfläche, nicht auf die rumpflänge bezogen) zu verändern. um somit blei aus der nase zu bekommen. oder liege ich da jetzt so verkehrt?
 

FamZim

User
Hi

Die Gewichte des Rumpfes bestimmen meist schon den Schwerpunkt.
Wenn die Fläche nach hinten rutscht sind alle wirksamen Gewichte weiter vorn und es "muß" Blei entnommen werden.
Der Schwerpunkt wird ja zur Fläche bezogen eingestellt .

Gruß Aloys.
 
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