Gnumpf elektrisch – er kommt!

em.ka.

User
Hallo Freunde des Budget-Rennsports,
aufgrund zahlreicher Anfragen ist für die Saison 2012 geplant, die Gnumpf-Szene um die Klasse Gnumpf-E zu erweitern.
In Sachen Leistung an die Sportklasse angelehnt, handelt es sich dabei jedoch um eine autonome Klasse mit extra Wertung – und extra „Treppchenplätzen“.

Hier die vorläufige Regelung des Antriebs:
Anhang anzeigen Gnumpf-E - vorläufiges Reglement 2011.pdf

Bei ausreichend Interesse wird die neue Klasse bereits ab dem kommenden Rennen am 10. bis 11.09.2011 in Oberhausen (http://www.msv-o.de/) versuchsweise mitgeflogen. Um ordentlich planen zu können, werden Interessenten gebeten, sich hier unverbindlich anzumelden:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/280486
 

spacy

User
-Minimalgewicht für E ?
-gibts irgendwo Gnumpfbausätze zu kaufen?
-das wird bei dem erlaubten Akkugewicht ein bisschen müde, so 140-150 km/h max dürfte man wohl schaffen wenn man über die Zeit kommen will, mehr aber auch nicht.
ich weiß aber nicht, ob die Sport Gnumpfs nun schneller sind oder nicht
 
Hallo,

Mal so ne Frage am Rande:
Warum hast du den Thread denn bitteschön 4x erstellt?
Ein mal hätte gereicht ;)

Grüße Timo
 

em.ka.

User
@ Spacy:
Hier die Berechnungsgrundlage:
Durchschnitts-Wellenleistung von 9 Motoren der Sportklasse (3x Webra Speed 25, 3x OS MAX 25 FX, 3x GMS 2000, 4,2) = 340 Watt
Bei einem Wirkungsgrad von 82% (Motor + Regler) ergibt das eine benötigte elektrische Leistung von 415 Watt.
Die maximale Motorlaufzeit beträgt 4'10" (4' dauert ein Lauf, <10" die Einlaufzeit im Endlauf)
Das ergibt eine benötigte Energie von 33,5 Wh.
Bei einer Energiedichte von durchschnittlich 137,5 Wh/kg und 85% Entladung ergibt sich ein Akkugewicht von 244 g. Stecker und Kabel mit 20 g veranschlagt ergibt 264 g. Der Rest ist Sicherheit.
Die Daten habe ich aus totsicheren Quellen.

Sportgnümpfe fliegen nach Messungen über den Speed-Kurs in der Horizontalen etwa 160-170 km/h, im Kurs durchschnittlich 140-150 km/h. > passt!

Wer genau hinkuckt liest: "vorläufige" Regelung.
Ganz ohne Regel starten macht überhaupt keinen Sinn.
Sollten nach den ersten Versuchen Diskrepanzen auftauchen, kann immer noch daran gefeilt werden. Deshalb wollen wir bereits dieses Jahr mit der "Versuchsreihe" starten.
Je reger die Teilnahme hierbei ist, umso besser wird das Ergebnis für den Saisonstart 2012 werden.

@ Timo:
Wer nicht wirbt - stirbt! ;)
 

em.ka.

User
...
Gewicht: Entspricht dem Sport-Modell 4ccm (1100g), glaube ich....
Bausätze: http://mdf-modelltechnik.de
...

Grüße Harry

Ja, sag bloß, Du hast das Reglement NICHT auswendig gelernt??? :mad::mad::mad:

Aber Deine Annahme stimmt, das Mindestgewicht beträgt 1.100 Gramm - unbetankt ;)

Gruß
Martin

PS: Ist Dein UL-Renner schon wieder heil?
 

spacy

User
@ Spacy:
Hier die Berechnungsgrundlage:
Durchschnitts-Wellenleistung von 9 Motoren der Sportklasse (3x Webra Speed 25, 3x OS MAX 25 FX, 3x GMS 2000, 4,2) = 340 Watt
Bei einem Wirkungsgrad von 82% (Motor + Regler) ergibt das eine benötigte elektrische Leistung von 415 Watt.
Die maximale Motorlaufzeit beträgt 4'10" (4' dauert ein Lauf, <10" die Einlaufzeit im Endlauf)
Das ergibt eine benötigte Energie von 33,5 Wh.
Bei einer Energiedichte von durchschnittlich 137,5 Wh/kg und 85% Entladung ergibt sich ein Akkugewicht von 244 g. Stecker und Kabel mit 20 g veranschlagt ergibt 264 g. Der Rest ist Sicherheit.
Die Daten habe ich aus totsicheren Quellen.

Sportgnümpfe fliegen nach Messungen über den Speed-Kurs in der Horizontalen etwa 160-170 km/h, im Kurs durchschnittlich 140-150 km/h. > passt!

Wer genau hinkuckt liest: "vorläufige" Regelung.
Ganz ohne Regel starten macht überhaupt keinen Sinn.
Sollten nach den ersten Versuchen Diskrepanzen auftauchen, kann immer noch daran gefeilt werden. Deshalb wollen wir bereits dieses Jahr mit der "Versuchsreihe" starten.
Je reger die Teilnahme hierbei ist, umso besser wird das Ergebnis für den Saisonstart 2012 werden.

@ Timo:
Wer nicht wirbt - stirbt! ;)

Ok, ja dann passt es ja, auch wenn 82 % Wirkungsgrad durchaus ambitioniert sind, dann fallen alle günstigen Motoren raus und es geht nur noch Scorpion und die deutschen Hersteller
Ich hatte nicht mehr so im Kopf, was die Sport Klasse so fliegt - die Eindrücke der unlimited Klasse bleibt eher hängen :rolleyes:
 

em.ka.

User
Ok, ja dann passt es ja, auch wenn 82 % Wirkungsgrad durchaus ambitioniert sind, dann fallen alle günstigen Motoren raus und es geht nur noch Scorpion und die deutschen Hersteller

Hallo Peter,
das würde ich so nicht stehen lassen. 82% ist ein Durchschnittswirkungsgrad aus einer breiten Palette. Die 85% Entladequote ist auch nicht grenzwertig, das kann noch etwas ausgereizt werden. Zudem hast Du etwa 10% Sicherheit mit drin.

Es ist also wie beim Verbrenner-Gnumpf:
Guter Motor mit gutem Akku > Schneller
Billigmotor mit Billigakku > Langsamer
> Wer nur Spaß haben möchte, kann dieses Ziel sehr budgetschonend erreichen, wer gewinnen möchte, muss ein wenig mehr investieren.


Ich gebe noch zu bedenken, dass ein schneller Flieger noch keinen Sieg garantiert. Viel wichtiger ist es, den Kurs ordentlich zu treffen, was mit einem langsameren Flieger anfangs wesentlich besser gelingt.

... die Eindrücke der unlimited Klasse bleibt eher hängen :rolleyes:

Ein Unlimited Gnumpf fliegt auf dem Speed-Kurs um die 200 km/h, im Pylonkurs etwa 170 km/h.

Gruß
Martin
 
E-Regeln

E-Regeln

Hallo Martin,
vielleicht solltet ihr es etwas anders beginnen.
Ihr wollt die Eingangsleistung begrenzen. Das haben wir im Aircombat auch gemacht, was aber vor 5-6 Jahren nur so möglich war.
Heute würde ich es anders machen. Mit einer Limitierung der Ausgangsleistung.
Die wirkliche Limitierung bekommt man mit einem fest vorgegebenen Propeller und einer maximalen Drehzahl hin. ( Man muß ja nicht mit den Verbrennern gleichzeitig fliegen.)
Heute gibt es Drehzahlsteller mit Drehzahlbegrenzungen, die könnte man einsetzen.
Ein solcher Steller ist auf Dauer preiswerter, als erst mal einen Sack Motoren kaufen, bis man weiß, was optimal ist.

Dem kompletten Neueinsteiger schraubt man DEN Speziellen Propeller drauf und schaut ob sein Motor einigermaßen im Limit ist.
Hat er Lust weiter mitzufliegen, muß er sich den passenden Steller dazubesorgen.

Dann bleiben nur die Optimierungsbereiche beim Modell und der eigenen Flugleistung.

Rainer,
der Regelheini vom Aircombat. :D
 

SU31

User
Finde den Vorschlag von Rainer nicht schlecht. Momentan habe ich noch keine Idee, mit welcher Motor / Luftschraubenkombination man starten könnte. Bei der Leistungsbegrenzung könnte man ja die APC 8x6 nehmen mit einer Drehzahl von 15000 wie bei Sportgnumpf üblich. Hat schon jemand Erfahrung mit Motoren, die da Verwendung finden könnten?

Gruß
Walter
 

spacy

User
Hmm
Da man eine eigene E-Klasse aufmacht ist eine identische Leistung von E und V eigentlich auch nicht nötig, da habe ich vielleicht zu sehr vom AC her an den E-V Vergleich gedacht und dann hat em.ka völlig recht, dass diese Regel ausreicht.
Man ist immerhin sehr frei bei Motor und Propwahl und Drehzahl, das ist ein großes Plus.

Wollte man E und V Sport mal irgendwann zusammenführen, was ja eigentlich ziemlich interessant wäre, wird es echt schwierig. Denn Verbrenner touren in der Luft deutlich mehr auf als E. Das gleich sich im Aircombat beim hoch-runter durch den besseren Durchzug von E wieder halbwegs aus bzw ist nicht so relevant.
im Horizontalflug dagegen wäre eine für E und V identische Bodendrehzahl ein großes minus für E, weil Elektro durch die nachlassende Akkuspannung im Flug kontinuierlich Drehzahl verliert

Geeigneter E Motor ist jeder, der ab 45 A (bei 3s) aufwärts Dauerleistung verträgt und dann kommt es nur auf die Zellenzahl an, welcher Prop drauf soll. Da hilft nur rumspielen in Drivecalc, so ca 3:40 Laufzeit im Stand sollte dann schon mit dem gewählten Akku rauskommen um 4:10 zu schaffen
 

em.ka.

User
@ Kalle:
Klappern gehört zum Handwerk ;)

@Rainer:
Vielen Dank für Deinen konstruktiven Input.
Darüber hatten wir bei der Beschlussfassung auch nachgedacht. Gleichzeitig hatten wir etwas Bammel, dass viele bestehende E-Gnumpf Besitzer (und die gibt es massenhaft) von einer Wettbewerbsteilnahme absehen, wenn sie gezwungen sind, das ganze Antriebsset neu zu kaufen. Nur ein neuer Akku wird dagegen wohl eher toleriert. Zudem sollte etwas Experimentierspielraum zur Verfügung stehen.
Da es aber nur eine vorläufig Regel für die ersten Versuche ist, kann ich nur jeden hier mitdiskutierenden anspornen, bei einem dieser Probeläufe anzutreten und Erfahrungen zu sammeln.
Wie beim Gnumpfcup bisher üblich, wird am Abend des Saisonabschlussrennens in der Runde der aktiven Piloten über gewünschte oder notwendige Regeländerungen diskutiert und abgestimmt.
Da gibt´s bei der neuen E-Klasse dann sicherlich ordentlich Stoff.
Aber: Nur, wer mitmacht, kann dabei auch - völlig demokratisch - mitbestimmen .

Ich würde mich freuen, Euch auf diese Weise mal zu treffen.
Martin
 
Jo lieber Kalle :D,

Mich wunderts, dass noch keiner der lieben Modis gekommen ist und die anderen dicht gemacht hat ;) aber ja....sind ja nur Regeln....


Timo
 

em.ka.

User
@ Spacy:
Hallo Peter,
um Licht in die Gewichtsdebatte zu bringen habe ich eben mal alle für einen V-Antrieb der Sportklasse notwendigen Teile (Tank, Schläuche, Motorträger, Motor, Schalldämpfer, Befestigungsschrauben, Gasservo, Gestänge, Luftschraube, Spinner) gemeinsam auf die Waage geschmissen.

Das Ergebnis: 530 Gramm

Hinzu kommen dann noch etwa 130 Gramm Sprit, die im Laufe eines Laufs auf etwa 30 Gramm schwinden (Analog zum LiPo kann auch der Sprittank nicht wirklich ganz leergeflogen werden) - im Schnitt also 80 Gramm.

Endergebnis:
Der komplette Antriebssatz eines Sportgnumpfs wiegt etwa 600 Gramm.


Nach meinen Recherchen liegt ein vergleichbarer E-Antrieb ohne Akku in der Größenordnung von 300 Gramm.
Mit 280 Gramm Akku spielen wir dann wieder in der gleichen Liga:
> ca. 1.200 bis 1.400 Gramm Fluggewicht - je nach Bauweise.

Gruß
Martin

PS: Die Erfahrung zeigt:
Ein sauberer Flugstil bringt wesentlich höhere Rundenzahlen als gesparte 100 Gramm
 
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