Stützkondensator am Spannungsregler

Hallo,
ich habe mir diesen Spannungsregler für mein F5D-Modell gekauft und möchte ihn an 2s 350mAh für 3 Stück Graupner DES 428 verwenden. Erste Tests waren positiv und ich wollte das Teil schließlich einbauen. Ein Kumpel, der Elektrotechnik studiert und ebenfalls Modellflieger ist, hat mich davor gewarnt. Er meint, es wäre fahrlässig, diese Elektronik ohne Kondensatoren auszustatten. Dies hätte beispielsweise größere Störungen zu Folge (ich fliege 35MHz PCM).
Seine Empfehlung: Akkuseitig 10µF und Empfängerseitig mindestes 470µF.

Was sagt ihr dazu?

Ich hätte noch Kondensatoren von BL-Reglern übrig: 1 Stück 16V 220µF und 2 Stück 50V 330µF.

Reicht der kleinere vorrübergehend? Ich möchte am Wochenende unbedingt fliegen, aber kann nicht rechtzeitig im Internet bestellen.

Gruß
Martin
 
Hallo Martin,

der Regler sieht aus wie ein gewöhnlicher 7805 Festspannungsregler mit angelöteten Kabeln im Schrumfschlauch. Ob kleine keramische Kondensatoren vorhanden sind, kann ich auf dem Bild nicht erkennen.
Ich gehe davon aus, dass an dem 2S 350 mAh Lipo nur Empfänger und Servos hängen, d.h. es können keine Störspitzen direkt von einem Antribsmotor kommen.
Der 7805 ist ein linearer Festspannungsregler. Da kommst du prinzipiell auch ohne Elko aus, schadet natürlich nicht mit Elko. Das Datenblatt schlägt typischerweise 0,33 µF eingengsseitig und 0,1 µF ausgangseitig vor. Wegen 35 MHz würde ich mir wenn Gedanken über hochfrequente Störungen machen. Die kriegst du aber mit den angegebenen Elkos nicht weg. Hierfür würde ich auf Akkuseite eine 100nF und auf der Empfängerseite 10 nF Kondensator verbauen.
Probiers einfach mal ohne Kondensatoren im Trockenversuch mit eingeschobener Senderantenne aus.

Probelmatisch sehe ich aber die Leistung des Reglers. Im worst case verbrätst du 8,4 - 5 = 3,4 Volt x 1,5 A = 5,1 Watt Verlustleistung am Regler. Das hält er nicht lange ohne Kühlung aus. Da ist bei 2,5 Watt die Grenze.

Gruss,
Richard
 
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