ASW 22 BE

Hallo Zusammen,

ich habe eine Graupner ASW 22 BE (glaube ich so 20 Jahre alt), die ich über Winter restauriert habe. Also Styro Flügel mit Beplankung und anschließender Überzug mit 25er Matten. Als Stahlsteckung dient ein Stahlrundstab 10 mm. Das ganze Ding ist elektrisch und hat ca. 5 kg Gewicht und eine Spannweite von 3,75 Meter. Geflogen ist der Vogel schon, nur ist er nicht zum Thermik fliegen geeignet, da er, wenn er zu langsam wird, sofort böse über die Seite abkippt. Das Modell ist außerdem segelnd sehr zügig (wie eine Rakete) in der Luft unterwegs und das macht keinen Spass. Jetzt dachte ich schon Prima was zum bolzen. Bin mir jetzt aber doch unsicher ob er das aushält. Über einen Tipp von erfahrenen Seglerpiloten wäre ich dankbar.


Gruß

Dominik
 
ASW22 Graupner

ASW22 Graupner

Hallo Dominik,

zum Bolzen ist die ASW22 sicher nicht gedacht. Looping, Rolle alles mit Gefühl ist kein Thema.
Ich hatte auchmal eine und heule heute noch hinterher. Ich fand die Flugleistungen sehr gut auch beim Themikfliegen, trotzdem konnte man gut Strecke machen ohne viel Höhenverlust.
Vieleicht reduzierst Du mal deine Höhenruderausschläge und 5 kg wollen halt geflogen werden. Ein Strömungsabriss in Bodennähe ist tödlich (das war dann auch das Ende meiner ASW22) ich kanns halt nicht lassen noch in 20m Höhe einen Bart auszukurbelen.
Übrigens die Ansteckflächen habe ich selten (nie) benutzt damit wurde die Thermikleistung kaum besser aber man hatte das Gefühl eine lahme Ente zu fliegen. Mit der kurzen Spannweite wars ein toller Allrounder für die Zeit.
(meine war auch elektrisch mit 12 Zellen NiCD und Bürstenmotor)

Gruß
Matthias
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Hi,

ich hatte mal eine 1:4 er 4 mit 3,75 m und ca 5 Kg , da hab ich den 10 er Rundstahl nur bei unsanften Bodenberührungen verbogen bekommen ;)
Zu der Festigkeit Deiner ASW 22 Flächen kannich allerdings keine Ausssage machen
 
Hmmm, also damals am Ipf hat die ein Kollege ziemlich rangenommen. Nicht ruppig, aber viiiiel Karacho und ich hatte nicht den Eindruck, die Kiste wär am Ende ihrer Möglichkeiten.
Aber ob sie auch so schwer war? Eher nicht. :rolleyes:
 
ASW 22 BE Vario

ASW 22 BE Vario

Hallo,
ich hatte auch mal eine ASW 22 Be Vario, mit Ansteckflügel und glaube 3,85m Spannweite. Modell war mit einem
Ultra 1000 Bürstenmotor in Verbindung mit Kruse Getriebe 2:1 ausgerüstet und mit 12 Zellen Sanyo SCR 2400mAh
versorgt. Das Gewicht lag bei 4,5 kg. Man konnte damit schon ganz schön schnell fliegen, und bei Thermik ging
sie einfach klasse. Unruhig wurde ich nur, wenn riesige Höhen erreicht wurden und man herunter mußte, weil sie kaum noch zu sehen war, und warum, weil die Flächen nur einen Kiefergurt als Holm innenliegend hatten. Die bogen sich schon manchmal ganz schön durch(Angst). Und gerade weil die Ansteckflächen dran waren bot sich für die damalige Zeit ein wunderschönes Flugbild, wenn mich nicht alles täuscht, waren die Randbögen gerade mal 6cm tief.
Die aufsteckbaren Winglets haben für mich das schöne Bild etwas getrübt, brachten meines Erachtens gar nichts, die Ansteckflächen waren für mich deswegen der Favorit( Vario, weil einmal Winglets oder einmal Ansteckflächen). Habe meine nach Speyer verkauft und wäre froh sie heute noch zu haben, ausgerüstet mit 4 er Lipo, bürstenloser Motor, da wären heute 3,7 kg drinne. Ich weis es deshalb, weil ich mir den Nachfolger die Liberta mit 4m gekauft habe und diese, man staune, mit einem Ultra 1600/4(Bürstenmotor) Reisenauer Superchief
4:1 ausgestattet habe und mit 4 Lipos 4000mah auf 3,8 kg komme. Unterschied zwischen den beiden Modellen sind die Flächen, doppelter Kieferngurt und 4m Spannweite, Höhenleitwerk andere Form, Ruder alle in Hohlkehle
und wer mochte, konnte sich Wölbklappen einbauen. Beide Modelle waren mit Balsa beplankten Flächen ausgestattet und die Nasenleisten mussten noch angeklebt und verschliffen werden, Arbeit gabs da noch genug.
Die Flächen waren bei beiden Modellen mit Oracover bespannt, und deswegen sind die Modelle auch leichter geworden. Die Rümpfe habe ich mit 2k Lack lackiert. Für mich waren zu der Zeit diese beiden Modelle genau der richtige Einstieg in die Großseglerklasse, die sehr gut aussahen, für die Größe sehr handlich und für die Elektrifizierung vom Hersteller schon vorgesehen waren. Hier brauchte man keinen zweiten Mann um den E-Segler zu starten, keine Flitsche und nichts.

Viel Glück mit dem Modell und mit Gefühl fliegen, dann passt es schon.

Ronald
 
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