Strom durch Gaskurve limitieren?

miclic

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Hallo zusammen,

ich wollte mal prinzipiell nachfragen, ob es vor allem dem Regler schadet, wenn man durch die
Gaskurve am Sender die Stromaufnahme des Modells verringert? Soll in meinem Fall heißen, dass der Flieger mit 2S zu lahm ist und mit 3S der Motor eigentlich auf die Dauer überfordert ist. Ein kleinerer Prop ist bei diesem Modell eher unpassend. Der Motor ist nur ein Speed 400 Plus (also mit angelötetem Regler), doch mir geht es hier eher ums Prinzip, also ob man so was generell machen kann. Im halbwegs kleinen Rahmen vielleicht schon, oder? Ich hätte vor, den Strom von 10,5A auf max. 8A im Stand zu verringern.
Bin gespannt auf eure Antworten.

Gruß Michi
 

lucaspapa

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Hi,
mea ist das der falsche Ansatz ..... wenn Dir 2s zu lahm ist arbeite mit der Latte, wunder darfst Du aber keine erwarten. Was fürn Flieger ist es denn ?
 
hi Michi,

hab ich auch schon gemacht, aber mit "Servoweg" ist besser und einfacher als mit Gaskurve. Mit Gaskurve geht natürlich auch und Du kannst "Halbgas" auch noch festlegen.

Bertram

P.S. die Rondo-Regler auf den 400ern waren bei mir aber nicht langlebig. Vielleicht mögen sie Dauerhalbgas nicht.
 

lucaspapa

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Hi,
der link bezieht sich aber nicht auf Bürstenregler, da diese nichts * zerhacken* sondern nichts anderes sind als ein elektronisches Poti ... in grauer Steinzeit gabs sowas in Boot und Car auch mechanisch.

Gruß
Marco
 

FamZim

User
Hi

Bürsten-Steller sind definitiv KEIN Poti, sie zerhacken sehr wohl, allerdings nur für eine Phase!
Darum auch mit Freilaufdiode, da der Strom immer unterbrochen wird, und dadurch Spannungsspitzen entstehen.

Gruß Aloys.
 

miclic

User
Servus,

der Flieger gehört eigentlich meinem Vater und ist ein Elektro-UHU, also wirklich nichts besonderes. Mit der 5,5x4 Latte zieht er an 2S gute 5A im Stand. Mit einem 3S 910mAh Kokam 15C - Akku sind es eben dann die 10,5A im Stand. Würdet Ihr da doch noch nen
kleineren Prop ausprobieren?

Durch die Servowegbegrenzung gehts natürlich auch und auch schneller;) Wenn ich nun den Strom auf max. 8A reduziere, dann bin ich leider genau in dem Bereich, den man laut dem Link von Kalle eher meiden sollte. Also ist es prinzipiell genau der falsche Ansatz.
Ich probiere das morgen oder übermorgen einfach mal in der Praxis aus. Dann werd ich bei
der momentanen Hitze schon merken, ob der Regler "zu spinnen beginnt" oder nicht.

Bis dann

Michi
 

FamZim

User
Hi

Der elektro UHU ist kein schweres Modell oder , locker unter 1 kg.
So ein 400 ter kann auch 10 A ab und der Strom sinkt ja noch.
Also einfach flott fliegen, und nicht so an die Latte hängen bis zum Strömungsabriss.
Oder die Latte auf 13 oder 12 cm kürzen !

Gruß Aloys.
 

lucaspapa

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Hi,
@ FamZim :
Diese Erkenntniss musst Du mir mal erklären .... Bürstenregler gab es wie gesagt auch mechanisch ( Schleifkontakt auf einer Wicklung) , oder als einfacher Magnetschalter ( sowas war mal üblich im ur-E-Uhu.. und da Bürstenmotore nun mal Gleichstrommotore sind würde ein *zerhacken* da auch nichts bringen.

Mal sehen, vielleicht finde ich den Schaltplan für meinen ersten *großen* regler noch, war ein Bausatz von Nessel und konnte >80 A an 32 Zellen

Grüße
Marco
 

FamZim

User
Hallo Marco

Potis sind ja Widerstände die Energie verbraten! soweit verstanden?
Zu Deinem Regler mit 80 A,
Nehme mal an, der läuft auf Halbgas, Motor halbe Spannung , den rest verbrät das " Poti ",sind dann ~ 16 V .
Der Strom noch 25 % von 80 macht 20 A , und 16 V mal 20 A sind dann 320 W !
Der Potiregler würde sich nach 5 sek dankend ich Rauch auflösen !
Also geht es nur mit takten , man hört es am singen des Motors.
Steller für BL Motoren gab es da noch nicht !

Gruß Aloys.
 
da Bürstenmotore nun mal Gleichstrommotore sind würde ein *zerhacken* da auch nichts bringen.
Klar werden Bürstenmotore normalerweise getaktet. Das war schon bei der Modelleisenbahn vor 40 Jahren so und klarerweise auch im RC-Modellbau. Mit den älteren mechanischen Stellern war kein vernünftiger Langsamlauf der Motore möglich, was speziell bei Modelleisenbahnen recht unschönes Laufverhalten im Bahnhofsbereich ergab.
 

lucaspapa

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Ok,
ich stelle nun nochmals die Frage was und wo an einem Schleifkontakt getaktet wird.
Das mit dem Poti war sinnbildlich zu verstehen, nicht Wortwörtlich.
Übrigens laufen meine Eisenbahnen die inzwischen bestimmt 40 Jahre alt sind ( alle älter als ich) ohne zu ruckeln, und auch die Autos und Boote die mein Vater damals gebaut hat haben das nicht.

ich hab meine ersten Erfahrungen mit Speed 600 gesammelt, später diverse Geis ,Ultras und Plettis ...und ja, schon damals war Teillast absolut tödlich für den Regler, die meisten sind Gas auf nem Schalter geflogen ...... halb, und nach dem werfen sofort voll.

Aber zurück zur Frage, in meinen Augen ist es Unsinn den Strom über den Gasweg einstellen zu wollen, das macht man über die Latte.

Gruß
Marco
 
Übrigens laufen meine Eisenbahnen die inzwischen bestimmt 40 Jahre alt sind ( alle älter als ich) ohne zu ruckeln,
Aber bestimmt nicht bei extremer Langsamfahrt mit einer Motordrehzahl von zum Beispiel 30 Umdrehungen pro Minute.
Ist hier aber Off topic, um Schleifkontakte gehts hier eher nicht.
 
Ok,
ich stelle nun nochmals die Frage was und wo an einem Schleifkontakt getaktet wird.
Das mit dem Poti war sinnbildlich zu verstehen, nicht Wortwörtlich.

Am Schleifkontakt nichts - aber da liegt dann keine Gleichspannung, sondern eine pulsweitenmodulierte Rechteckspannung, abhängig zu wieviel % eingeschaltet ist ergibt sich eine effektive Durchschnittsspannung, und davon hängt der Strom und die Leistung ab. Der Kommutator hat damit nichts zu tun. Auch nicht bei Bürstenlosen - auf den Teil der die Phasen erzeugt wird auch vorher die PWM für die Drossel aufmoduliert (pfeifen oft hörbar)
 

lucaspapa

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Hi, ich nochmal .....
zugegeben, ich bin kein Elektronikprofi, aber wie zum teufel wissen meine 20 jahre alten NiCd Zellen das sie nun eine pulsweitenmodulierte Rechteckspannung liefern sollen ? Mehr ist da nämlich nicht, 2 Kabel rein, zwei raus und in der Mitte hängt eben jene Spule mit dem Schleifkontakt. Auch der gute alte Multiplex Magnetschalter hat mal sicher nichts getaktet, außer einem 20 A Relais und einer Servoelektronik ist da ebenfalls nichts ( extra die Selbstbauanleitung aus einer alten Zeitung gesucht)

Grüße
Marco
 
Übrigens laufen meine Eisenbahnen die inzwischen bestimmt 40 Jahre alt sind ( alle älter als ich) ohne zu ruckeln,
Falsch.
Weil kein vernünftiger (vorbildgetreuer) Langsamlauf möglich war, habe ich schon vor 50 (!) Jahren mittels "Phasenanschnittsteuerung" Wechselstrom "zerhackt" und gleichgerichtet um vorbildgetreu rangieren zu können. Heute macht PWM das viel einfacher.
Gruss Jürgen
 
aber wie zum teufel wissen meine 20 jahre alten NiCd Zellen das sie nun eine pulsweitenmodulierte Rechteckspannung liefern sollen ? Mehr ist da nämlich nicht, 2 Kabel rein, zwei raus und in der Mitte hängt eben jene Spule mit dem Schleifkontakt. Auch der gute alte Multiplex Magnetschalter hat mal sicher nichts getaktet, außer einem 20 A Relais und einer Servoelektronik ist da ebenfalls nichts ( extra die Selbstbauanleitung aus einer alten Zeitung gesucht)
Bei den Primitivversionen wird nichts getaktet, sondern effektiv nur die Leistung im Vorwiderstand verbraten. Der 80 A Nessel.Regler taktet aber sehr wohl.
 
Tipp

Tipp

Hallo Michi,

wenn dein Regler das Herunterregeln schafft (er wird etwas mehr belastet als beim Durchschalten auf Vollgas) und er dabei nicht zu warm wird, kannst du tatsächlich als Behelf so wie von dir vorgeschlagen vorgehen.
Besser wäre aber Folgendes: Mit deinen 10,5A Standstrom bist du gar nicht so weit von dem weg, was mit einem Speed 400 noch geht und im Flug geht der Strom noch etwas zurück.
1. Luftschraube belassen.
2. Zusätzlicher Rückschlussring über das Gehäuse (=etwas mehr Drehmoment bei etwas weniger Stromverbrauch und zusätzliche wärmeaufnehmende Masse).
3. Motor timen (nur wenn Werkzeug vorhanden, sonst lohnt es sich bei dem Eisatzzweck nicht).
4. Für sehr gute Kühlung sorgen.

Viel Spaß, Axel
 
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