Fliegen denn Haie??
Fliegen denn Haie??
Also das war mal wieder nen Satz mit X, würd ich meinen. Denn Haie mit ihrer Haut Schwimmen im Wasser und fliegen nicht. Im Wasser funktioniert das auch sehr gut. Da hat man z.B. für Hochgeschwindigkeitsgeschosse festgestellt, dass stumpfe Spitze besser ist als eben spitz, da sich unter Wasser dann ein Luftpolster entwickelt.
Das brauchts aber beim Fliegen nicht. Also kann in der Luft nur gelten, glatt, glatter und am glattesten.
Reibung ist immer unangebracht bei hohen Geschwindigkeiten. Ebenso mit all den anderen induzierten Widerständen die sich so am Modell ergeben. Und wie hier schon mehrmals auch angedeutet, haben all die Schaumwaffeln die falschen Profile.
Klar ist aber auch, dass mit unendlicher Gewalt fast alles geht. Schließlich fliegt ne Hummel ja auch.
Irgendwann in meinen Anfangszeiten gab es mal in der FMT einen Bauplan, 140Km/h für wenig Geld. Da war der Antrieb nen kleiner 1,76ccm Zweitackter.
das ging gut, weil man da einfach alles weggelassen hat, was bremsen konnte.
Hier wird aber das Problem irgendwie immer falsch angegangen. Wenn man wirklich sinnvoll einen Schaumi schnell machen möchte, wirds um viel Arbeit nicht herumkommen und nicht viel von Original übrig bleiben.
Zuerst muß aus dem Hinundherfliegeprofil ein Speedprofil gemacht werden. Das Heißt Nasenradius verkleinern und dicke wegnehmen.
Damit dann auch noch beide Flächen gleich sind, müssen dafür Schablonen gemacht werden. Die Endkante muß im Prinzip im nichts enden und nicht mit mehreren mm Dicke.
Um die Randwirbel zu verkleinern reichen kleine Winglets die man noch vor dem Verglasen anbringen kann. Anlenkungen müssen auch Aerodynamisch verkleidet werden. Auch die Rumpfnase muß schwinden und sollte viel spitzer sein als die meisten sind. Kanten und harte Übergänge, z.B. Flügel- Rumpf sollten weich sein.
Wie schon erwähnt, sind bei hohen Geschwindigkeiten alle Wirbel verusachenden Gegebenheiten zu eleminieren. Ein kleiner Wirbel bei hoher Geschwindigleit vor dem Querruder kann schon tötlich sein.
Wenn man das Modell ordentlich umgearbeitet hat und alles fest und glatt verglast ist, muß man sich sicher um die Festigkeit keinen Kopf mehr machen. Dann kann man sich langsam Gedanken um den Antrieb machen. Wobei da sicherlich Turningy keine echten Lösungen zu bieten haben dürfte. Also da würd ich mir die Zeit nehmen und mit guten Deutschen Motorenherstellern telefonieren. Da weiß ich aus Erfahrung, wenn das Projekt ernst gemeint ist, helfen unser Motorenherrsteller gern mit allem was ihnen zur Verfügung steht.
Vielleicht kann man die Antriebsfrage auch schon vorab klären. Schnell heißt ja nicht nur dicken Motor, dicken Akku rein, schnellen Prop drauf und alles geht gut.
So ein wirklich gutes und schnelles System muß gut aufeinander abgestimmt sein.