Frage : Motorisierung Klapptriebwerk in ASW 24

Hallo

Habe vor kurzem eine gebrauchte ASW 24 erstanden und wollte nun das eingebaute Klapptriebwerk stärker motorisieren. Der Segler hat 3,6 m Spannweite und soll abflugfertig ca. 4 Kg haben.

Im Moment ist ein alter Bürstenmotor dran, welcher dem Vorbesitzer nur als Heimkehrhilfe diente.
Mein Ziel ist es Eigenstartfähig zu werden.

Ein Angebot (der Verkaufer hatte das gleiche Vorhaben) vom Staufenbiel, lag dem Segler bei.
Hier wird ein Hq-3661 Inrunner empfohlen mit 1200 Umin/V und das ganze soll mit 5S Lipo betrieben werden.

Der Drive Calculator spuckt bei dieser Konfiguration, mit einer 9 x 5 er Cam Carbon Klappluftschraube, einen Standschub von 2330 Gramm aus. Die Maximalgröße der Klappluftschraube liegt bei 9 Zoll, der Motor darf 40mm im Durchmesser und 60mm in der Länge nicht überschreiten... beides wegen der Schachtgröße.

Im Moment ist eine 9 x 6,5 drauf. Damit lässt sich nichts errechnen, da die Ströme wohl überschritten werden.

Würde dieser Schub ausreichen um den Segler eigenstartfähig zu machen?
Bzw. habt Ihr andere Vorschläge, Ideen oder Empfehlungen...

Ihr würded mir sehr helfen,...

MfG Marco
 
Nachdem der Thread hier ja relativ zäh bis garnicht läuft,... hier mal ein Info Update meinerseits.

Der von mir bezeichnete "alte Bürstenmotor" ist ein "Robbe Sports 420/8" und muss zu seiner Zeit mal ein amtliches Motörchen gewesen sein,... nichts desto trotz bringt dieser selbst an 3 Lipo Zellen nicht den gewünschten Schub um den Segler Bodenstartfähig zu machen.

Bei weiterem Suchen im Drive Calculator habe ich nun einen Scorpion Aussenläufer 3026 1190KV gefunden welcher sich auch eignen würde und ähnliche Werte wie der Dymond HQ3661 erreicht.

Das einzige Problem, welches mir noch Sorgen macht, sind die enormen Drehzahlen die nötig sind um einen passablen Schub zu erreichen. Problem hier ist immer die 9 Zoll Klappluftschraube die nicht erhöht werden kann,... Nur mal als Hausnummer,..-->. der Drive Calc spuckt mir bei dem Scorpion etwas um die 15.000 aus,... die nötig sind um ca. 2,.2.... irgendwas Kg Schub zu erzeugen.
Beim Dymond sind es knappe 17.000. für 2,5 Kg

Zweite Option, die mir bleibt wäre ein drei Blatt Klapp-Prop,... nur hier kenn ich mich nicht aus wie sich das mit der Berechnung verhält. Bzw. ob dies überhaupt mehr Schub entwickeln würde bei gleicher Blattgröße.
 
Also einen 3Blatt Propeller kann man da nicht empfehlen,
Da ja bei vielen klapp oder aufsatz motoren sogar ein 1Blatt Propeller
verbaut wird um mehr schub zu haben.
Je mehr blätter du hast umso mehr drehmoment und niedrigere Drehzahlen brauchst du, dementsprechend eine sehr große steigung.
Deine angegebenen Drehzahlen sind doch nicht schlecht wenn du einen Klappprop
hast der das mitmacht würde ich mir da keine gedanken machen.

Gruß Team Eismohr
 

Regloh

User
Mmmh,
da musst du wohl zaubern können.
Wenn du Kraft brauchst, musst du mit dem Durchmesser hoch.
Hast du denn schon mal Deine Konfiguration ausprobiert?
Soooo viel Schub braucht man eigentlich gar nicht.
Im zweifel Startwagen oder Flitsche verwenden.
 
Ich glaube die 1 Blatt Props werden aus Platzgründen verbaut. Die Größe (Durchmesser) ist bei diesen Scaleseglern, nicht das Problem, da die genug Platz haben, anständige Blätter zu verbauen.

Nach meinen Berechnungen (habe ein Programm gefunden) komme ich mit einem Dreiblatt Klappprop auf ca. 2,2 Kg Schub. Allerings bei "nur" ca. 11000 Umin im Gegensatz zu den 15 - 17.000 beim 2 Blatt.

Gruß zurück ans Team Eismohr :)
 

Effe

User
Hallo
Die Einblatt Props werden nicht nur wegen Platzbedarf benutzt sonderen haben auch einen
besseren Wirkungsgrad !!
Habe eine Stromaufnahme von lächerlichen 35A bei 1500 Watt Leistung !
Hatte früher auch ein Uli Meyer Klapptriebwerk was ebenfalls mit einer 11x8er 3-Blatt ausgerüstet war.
Natürlich auch bedingt durch den nicht größer möglichen Prop Durchmesser.
Also mußte die Leistung über die Drehzahl geholt werden , das waren um die 10.000 an 20Zellen !
Fürchterlich laut , aber auch ursprünglich nur als Heimkehrhilfe gedacht.
Für Bodenstart mußte man die Gummiflitsche auslegen , was aber sehr gut ging.
Da wirst du auch nicht dran vorbei kommen , auch wegen des starken Nickmomentes beim Start.
Durch das Gummi ist der fast weg und du sparst Energie !!!
Die Neuen Klapptriebwerke ( Elicker,AFT,JK,Thoma ) brauchen das nicht mehr , das geht dann so.
Gruß
Effe
 
Jo, Danke erstmal für die Infos.

Habe gestern ein Aeronaut 3 Blatt Mittelteil auf der Fräse so umgearbeitet, dass es bei mir passt.
Durchmesser veringert, Blattfreilauf erhöht und Befestigungsbohrungen weiter nach innen versetzt.
Mal sehen, was das jetzt an Leistung bringt...
 
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