Belastung der Gewindehülse des Püttings

Hallo,

leider musste ich am meinem 10er eine Gewindehülse für das Pütting erneuern. Dazu habe ich zwei Einschlaggewindehülsen genommen, sie beide zusammen auf insgesamt 1,5 cm abgelängt, Hilfsschraube eingesetzt, außen seitlich mit der Miniflex ein paar Quernuten gesetzt und das ganze mit reichlich 5 Minuten Epoxy im Rumpf versenkt. Beim Trocknen lag der Rumpf hochkant auf der Seite, so dass das Epoxy im Bereich der Hülse blieb. Bevor ich damit aufs Wasser gehe, würde ich gerne einen kleinen Trockentest machen und statt des Want eine Waage anhängen. Welche ungefähre Zugbelastung (Kilo?) muss das Pütting an einem 10er mit konventionellem Rigg abkönnen?
 
Nicht zu unterschätzen !

Nicht zu unterschätzen !

Hallo.

das hängt nätürlich von Deinen Randbedigungen ab. Bleigewichtgröße/ Schwerpunkt und Schiffsbreite.

Für einen heute üblichen 10er musst Du mit 20 Kp - 25 kp max. Zugkraft rechnen für extreme Krängung.

Lege mal Dein Schiff aufgetackelt auf dem Boden und dann versuche mal durch Herunterdrücken des Mastes den Kiel vom Boden zu heben. Vorsichtig ! Ein 10er ist kein IOM und hat viel mehr Tiefgang.

Achtung , man kann das ganze Schiff zerreißen.

Grüße
Gerd
 
Für solche Reparaturen niemals 5 Min Epoxy!!!

Für solche Reparaturen niemals 5 Min Epoxy!!!

Leider war die Verwendung von 5 Min. Epoxy überhaupt keine gute Idee. 5 Min Epoxy ist auf Dauer nicht wasserfest und wird mit der Zeit weich. Es lässt sich dann mit wenig Kraft lösen und bricht auseinander.

5 Min. Epoxy ist nur etwas für schnelle Reparaturen am See. Diese danach immer nochmal mit normal härtendes Epoxy überarbeiten.
 
Hallo,

die Hülse habe ich jetzt nochmals neu mit Uhu Endfest 300 eingeklebt. Laut Waage verträgt das Pütting eine Zugbelastung bis 22 kg – vielleicht auch mehr, aber das habe ich mich nicht getraut zu versuchen.

Danke für Eure hilfreichen Tipps!
 
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