Darf ein Außenläufer "umgedreht" eingebaut werden?

franjo

User
Hallo,
in einem Segler mit schlankem Rumpf möchte ich einen Außenläufer (Kabel nach vorne) montieren.
Doch befürchte ich, daß die Kabel mit der Zeit durchgeschliffen werden, denn viel Luft gibt es nicht zwischen Motor und Rumpfwand. :(

Meine Frage: Gibt es Probleme (Leistung etc.), wenn ich den Motor umgedreht, also mit den Kabeln zum Rumpfinneren, einbaue? Kann man Außenläufer überhaupt "dann als Druckmotor" einsetzen?:(
Sicher, die Antriebswelle ist etwas kurz, doch kann diese nicht "irgendwie" :confused: verlängern oder verschieben?

Sicher, einen Innenläufer mit Getriebe hätte garantiert einen besseren Wirkungsgrad und keine gefährdeten Kabel. Aber ich habe halt nun den Dymond AL-3651 und würde ihn gerne einsetzen.

Erbitte Eure Umbautipps und Meinungen :)
 

E_P

User
Brushlessmotoren Drehrichtung

Brushlessmotoren Drehrichtung

Hallo franjo,

um dir ein paar Grundlegende Tipps zu geben:

Ein Brushlessmotor ist ein Motor der über Impulse angesteuert wird. Somit kann man mittels Austauschen zweier Leitungen des Motors die Drehrichtung ändern. Leistungstechnisch hast du keinerlei Einbussen. Der Motor hat sich ja auch nicht verändert.

Dein Umbaugedanke ist möglich aber ziemlich Schwierig denn Bedenke die Motoraufnahme muss neu aufgebaut werden. Da wird die Verschraubung ziemlich schwierig. Aber es gibt jemanden der ähnliche Umbauten gemacht hat.
http://www.powercroco.de/engerrumpf.html

Die Motorwelle kann normalerweise durchgeschoben werden. Heißt die Inbusschrauben lösen und durchschieben wenn es denn geht. Manche Motoren haben auch verklebte Wellen und andere Wellen mit lokalen Durchmesservariationen(siehe Scorpion u.a.).
Dein Dymond Motor dürfte aber in die Kategorie lösen und durchschieben gehören. Evtl. mit vorsichtigen Hammerschlägen nachhelfen. Die Betonung liegt aber auf Vorsichtig, wegen der Kugellager.

Hoffe geholfen zu haben.

Gruß
Edward
 
Dein Umbaugedanke ist möglich aber ziemlich Schwierig denn Bedenke die Motoraufnahme muss neu aufgebaut werden. Da wird die Verschraubung ziemlich schwierig.
Gruß
Edward

irgendwie etwas daneben und sicher wenig hilfreich...:confused:
es muss lediglich der Motorspant zurückversetzt werden.
 

Relaxr

User
Tip ! Schau dir mal die Motoren von "Roton" an, dies sind gekapselte Aussenläufer aus CZ, wo aussen "nichts rotiert". Quasi ein Aussen/Innenläufer. Zudem kommen die Anschlüsse an der Rückseite raus. Ich fliege einen Roton 500 auf 4S in nem dünnen "Besenstielrumpf". Astrein! Macht satte 2,5 kg Schub. Google mal nach "Albatros ZDZ Roton". Sind auch solide gefertigte Motoren. Und Nein! Ich hab mit denen keinen Vertrag!
Markus
 

max-1969

User
Stellring nicht vergessen

Stellring nicht vergessen

@ Franjo

Kann es sein, dass Dein Motor kein AL-3651 sondern ein HQ-3651 ist, denn einen AL-3651 finde ich nicht.

Der HQ 3651 hat einiges an Zubehör dabei, sieh Dir das mal an.

Beim Zubehör liegt in der Regel ein Stellring für die Welle dabei.

Wenn der Motor wie in Deinem Fall umgekehrt montiert wird, versucht die Luftschraube im Betrieb ja im Prinzip die Glocke abzuziehen.

Es ist hier zwar von Haus aus ein Wellensicherungsring drauf, aber die halten nicht immer zuverlässig und dann ist die Luftschraube samt Glocke nach vorne weg geflogen (ohne Modell :rolleyes:) ... deswegen legen viele diesen Stellring bei.

Ich denke, Du musst nur hinten den Stellring montieren und an der Glocke den beiliegenden Mitnehmer ... dann die Länge abmessen und wie schon erwähnt den Motorspant nach hinten versetzten.

@Andreas
Nur Madenschraube lösen und durchschieben geht meiner Meinung nach bei dem Motor nicht, weil dann keine Sicherung der Glocke mehr da ist ... der Stellring muss dann unbedingt rauf.
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Die Motorwelle kann normalerweise durchgeschoben werden. Heißt die Inbusschrauben lösen und durchschieben wenn es denn geht. Manche Motoren haben auch verklebte Wellen und andere Wellen mit lokalen Durchmesservariationen(siehe Scorpion u.a.).
Dein Dymond Motor dürfte aber in die Kategorie lösen und durchschieben gehören. Evtl. mit vorsichtigen Hammerschlägen nachhelfen. Die Betonung liegt aber auf Vorsichtig, wegen der Kugellager.

Dazu mißt man erstmal wie weit die Welle verschoben werden soll !
Dann zieht man die Glocke ab und legt diese auf ein Hartholz mit Bohrung in der Mitte
wo die Welle dann eintauchen kann.
So können die Lager nicht beschädigt werden. ;)

( und dein Link zeigt eine Fernwelle und keine Rückwandmontage ! )


1)Der HQ 3651 hat einiges an Zubehör dabei, sieh Dir das mal an.


2)@Andreas
Nur Madenschraube lösen und durchschieben geht meiner Meinung nach bei dem Motor nicht, weil dann keine Sicherung der Glocke mehr da ist ... der Stellring muss dann unbedingt rauf.

1) Wie man sieht ist auch eine Wellenverlängerung für Rückwandmontage dabei.
- auf welche sich auch so manches Klappluftschraubenmittelstück montieren läßt.
Somit entfällt sogar das Verschieben der Welle. :)

2) Da hast du Recht !
- mir ging es um die Befestigung der Welle am Glockenmitnehmer ( dem Aludeckel )
Da aber der Sicherungsring (Segerring) verschiebbar und auf der richtigen Seite ist, muß man
wirklich nur die Madenschraube ( M2 ) lösen und die Welle mit Vorsicht und Kraft verschieben.
... und dann zusätzlich zur Sicherheit den Stellring anbringen.



Gruß
Andreas
 

max-1969

User
1) Wie man sieht ist auch eine Wellenverlängerung für Rückwandmontage dabei.
Somit entfällt sogar das Verschieben der Welle. :)

Genau so sehe ich das auch. Einfach zu montieren und man muss am Motor nichts umbauen.

Wollte nur verhindern, dass sich wo eine Glocke selbstständig macht. Hatten wir bei uns im Verein schon und das kann, wenn es sehr dumm zu geht, ganz schön gefährlich werden.
 

GC

User
Maistaucher sollte mal einen Fortbildungslehrgang machen. Z.B. zum Rapstaucher! :D :D :D
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten