bestmöglicher AAA-NiMH gesucht

hi,
für ein medizinisches Gerät suche ich die bestmöglichen NiMH, leider in AAA-Grösse. Das Gerät entnimmt regelmässig (20x täglich) 40sec lang einige A (vermutlich ca. 5? es sind 14 blaue Power-LEDs darin), der eingebaute Lader lädt wohl mit ca. 1C.

Bisher sind die Akkus immer nach 2 Jahren durch - das ist ok. Was aber nicht ok ist:
  • Dann kommt der Ersatzakku für lumpige ca. 200€ (für 4 Zellen!)
  • Dieser ist ca. 8 Jahre falsch gelagert und hat nach wenigen Zyklen eine Kapa von immerhin 300mAh - mit Ultramat gemessen
  • Mit dieser Aussage kann man beim Händler nichts anfangen, der Akku muss zum Hersteller
  • Der Hersteller "beschliesst", dass das Ladegerät im Basisteil defekt sein muss - logisch, denn der Akku war ja schliesslich neu. :rolleyes:
  • Am Anfang war ich noch so blöd und habe das Gerät eingeschickt - 300€ Reparatur zusätzlich ("eigentlich 600, aber wir haben Ihnen auf Kulanz 300 erlassen") und der Akku hatte immer noch 300mAh... Im Klartext: sie haben aufs Geratewohl (weil nichts gefunden) mal die Platine getauscht.
  • Oder man bietet mir auf ein Neugerät 12% Rabatt an.
So nicht mehr.
(In meiner Branche ist so eine Vorgehensweise leider üblich, wir sind ja alle Volltrottel :mad:)

Also Preis der Zelle ist angesichts des oben genannten Preises völlig bedeutungslos, sie sollte einen möglichst geringen Ri aufweisen. Am liebsten als 4s in 2s2p-Anordnung verlötet.

Kann mir jemand eine bestimmte Zelle und einen dazugehörigen Händler empfehlen? Kein Eneloop, dass versteht sich glaube ich von selbst (Ladestrom).
(Umbau auf LiPo etc. leider nicht möglich bzw. nicht erwünscht. Möglich ist alles...)

Bertram
 
Hallo,

warum keine Eneloops?.
Das sind die bislang besten NiMh-Zellen die ich kenne.
Sehr geringe Selbstentladung und gute Strombelastbarkeit.

Die Strombelastung von 14 Standard-LEDs gleichzeitig dürfte wohl eher Richtung 280mA tendieren (20mA) pro LED.
Selbst wenn die LEDs 100mA pro LED ziehen, läge der Gesamtstrom bei 1,4 A.
immer noch kein Problem für die Eneloops.
Vor allem da sie ja Parallel geschaltet werden.

Um es genau zu Wissen würde ich die Strombelastung mal messen.
Sanyo Eneloop AA-Zellen habe ich mal mit 3 A Dauerstrom getestet,
das haben die klaglos mitgemacht.

Und was heisst bei Deinem Gerät 1C Ladestrom?
1C von 800mAh-Akkus heisst 800mA Ladestrom, das können die AAA-Sanyos problemlos vertragen.


MfG

Frank
 
Die besten NiMh-Zellen für Küchenuhren, Fotoapparate und medizinische Geräte sind meiner Erfahrung nach Eneloop-Zellen. Ziemlich billig und von vergleichsweise enormer Qualität. Zudem ist die Spannung höher als von herkömmlichen NiMh-Zellen, sodass in manchen Geräten (viele Kameras) ohnedies nur Eneloops eingesetzt werden können.
 
Die Strombelastung von 14 Standard-LEDs gleichzeitig dürfte wohl eher Richtung 280mA tendieren (20mA) pro LED.
Selbst wenn die LEDs 100mA pro LED ziehen, läge der Gesamtstrom bei 1,4 A.
immer noch kein Problem für die Eneloops.
Ich nehme an, da geht es um eine Härtelampe für UV-Härtende Füllungen. Da ist schon Power dahinter; die müssen nicht nur ein bisschen hell machen. Das geht in Richtung Emitter.

Aber ich habe mich schon auch gefragt warum nicht Eneloop. Ich lade meine ELs immer mit 1C (sind allerding Einzelzellen)
 
Danke,

ich werde mal bei den (auch per PM) genannten Händlern anfragen.
Markus: stimmt, es ist diese "blaue Lampe", und es sind wohl irgendwelche Emitter. Ich kann das Ding nicht zerlegen und keinen Strom messen, meine Schätzung beruht wirklich äusserst grob auf Anzahl Lichtzyklen (sprich "Vollgaszeit") und Nennkapazität (bzw. 60% davon).

Bertram
 

Crizz

User
Es geht also um ein UV Lichthärtungsgerät das mit LED arbeitet, die Versorgung ist mit AAA-Zellen als 2s2p Verbund realisiert. Soweit alles korrekt ?

Okay, weiter im Text....

Sind die Zellen als Einzelzellen in einer Halterung im Gerät ( solche mit Federkontakten )eingesetzt, ein einer herausnehmbaren ( mit Spiralfedern ) oder als Pack ( Würfel, Flachpack , wie auch immer ) mit trennbarem Anschlußkabel eingesetzt ?

Warum kommt ein Umbau auf eine andere Versorgungsart nicht in Frage ? Bei 2s NiXX hast du bei frisch geladenen Zellen je nach Lader zwischen 1,45 V und 1,52 V , also bei 2s sagen wir mal rund 3 V. Damit die LEDs bei der Verwendung einen konstanten Lichtstrom abgeben werden sie über eine Konstantstromquelle reguliert, d.h. dei Speisespannung ist eh höher als die Durchlaßspannung der LEDs, da sonst mit jeder Anwendung die Lichtleistung nachliese und die Aushärtezeit für das Material länger werden müßte, da es sonst nciht komplett aushärtet. Die Folge einer nicht abgeschlossenen Polymerisation können dann sehr unangenehm werden, ich denke hier geht es in den Dentalbereich, da könnte es sogar sehr unangenehm werden. Ergo wird eine Konstantstromregelung im Gerät vorhanden sein, reicht die Akkuspannung nciht mehr aus gehen die LEDs entweder garnicht mehr an oder sofort nach dem anschalten aus, sie werden aber nciht langsam dunkler.

Dann könnte man alternativ auf 1s P-LiFe umbauen, dann hast du ca. 3,25 V - 3,30 V Leerlaufspanung und die fällt sehr flach unter Last ab, bis da ein Level von 2,4 V erreicht ist hast du 98% der Kapazität draußen. Allerdings müßte dafür die Ladetechnik geändert werden, du bräuchtest eine Konstantspannungsquelle von 3,6 - 3,75 V zum laden, das kann aber z.b. über einen programierbaren Spannungsregler mit einstellbarer Strombegrenzung realisiert werden - als 1s Kosntantstrom-Konstantspannungs-Lader. Die Beschaltung ist minimal und je nach verwendeter Einzelzelle ( 1000 mAh 5c würde bereits ausreichen und mehr als jede AAA-Zelle bringen ) vielleciht sogar mit im Gerät unterzubringen.

Nur mal so, als Denkanstoß - vielleicht doch eine Option, wenn man die Nachteile der NiXX-Technik aml dauerhaft beleuchtet.
 
hi Crizz,

- alle denken, es sei UV, aber es ist einfach nur langweiliges langwelligeres Blau
- elektrisch: 4s1p, gepackt als 2s2p, montiert in einem Schlitten, der das Akkupaket 15cm tief in einer Höhle versenkt, in der nicht einmal gynäkologische Instrumente hilfreich wären
- der Verzicht auf das eingebaute Ladegerät wäre extrem unpraktisch
- Hygiene kann bei Umbau schlecht eingehalten werden: bisher elektrischer Anschluss über 3 Goldspitzen an 3 Goldpfannen (die nicht zum Akku, sondern zur Laderelektronik im Gerät führen)
- Gerät ist verschweisst oder extrem verclipst, Öffnung ohne Geheimwissen bzw. zerstörung nicht möglich

Eine 2s-Lipo-Mimik mit Regler auf 5,4V (bei 5,2V Leerlaufspannung schreit das Gerät schon nach einem neuen Akku - keine Ahnung, was dann unter Last los ist) habe ich auch schon überlegt, vor allem könnte ich dann 3 Wechselakkus erstellen, aber mit der 2p2s-AAA-Geometrie wird es echt anstrengend.

GN

Bertram
 

Crizz

User
4s1p gepckt als 2s2p gibt es nicht, Bertram. Wir müssen dabei unterscheiden, ob du die Bauform meinst, oder die elektrische Verschaltung. Ich kann dir einen Akku mit 4 Zellen in zig verschiedenen Anordnungen enfertigen, ohne das sich die elektrische Eigenschaft ändert.´

Der Unterschied ( bezogen auf den 4 Zeller NiXX - Pack ) ist der, das 4s1p bedeuten, ds 4 Zellen in Serie geschaltet sind ( 4s ), dabei addieren sich dei Spannungen der einzelnen Zellen bei gleichbleibender Kapazität ( also der einer Einzelzelle ). Konkret ; 4s NiXX mit 700 mAh haben eine Nominalspannung von 4,8 V und 700 mAh Kapazität.

Verschaltet man die gleiche Bauform als 2s2p, sind 2 Zellen seriell verschaltet ( 2s ) und eine weitere 2s-Einheit dazu parallel ( 2p), Ergibt in Summe 2s2p, und mit den Folgen das die Spannung nur die eines 2s-Packs hat - also 2,4 V - aber dafür die Kapazität verdoppelte, da eine zweite Einheit parallel geschaltet ist - ergo : 2,4 V bei 1400 mAh.

Wenn es sich bei der ganzen Sache um "langweiliges, langwelliges Blau" handelt ( ich tippe mal aus dem Bauch heraus auf ca. 430 nm , das müßte passen ) frage ich mich um den Aspekt, der eine medizinische Anwendbarkeit impliziert. Lichthärtung von UV-reaktiven Acrylaten kann es dann ncit sein, das findet im Bereich 390 - 410 nm statt, aber soll es so sein. Allerdings ist der Hype um vergoldete Kontakte dann irgendwo "panne", weil Silber ( selbst Silberoxid ) dermatologisch ebenso unbedenklich wäre, und elektrisch vorteilhafter.

Aber okay - begraben wir das Thema Umbau. In Frage dürften dann nur noch Eneloop oder Ni-Zn-Zellen , wobei letztere ebenfalls wieder ein eigenes Ladegerät bruchen und du die Zellen jedesmal zum laden als Einzelzellen in den Lader packen müßtest.

Bleibt nicht viel über.....
 
hi Crizz,

entschuldige meine schlampige Ausdrucksweise, ich meinte
  • Verschaltung 4s1p
  • Bauform 2s2p

430nm passt ganz gut, nach meinem Wissen härten die MMAs per Hydrochinonen in diesem Bereich aus. Es gibt wohl zwei Klassen dieser Kunststoffe, die sich bei der Härtung um nur 5nm unterscheiden, was aber eine grosse Rolle bei diesen Lichthärtegeräten spielt.

Goldkontakte: Das Gerät muss abwischbar sein, die Kontakte sollen nicht oxydieren. Dermatologie ist Nebensache.

Also NiMH. Oder Neukauf in nur 12 Jahren, bis die Hersteller ihre bisherigen exorbitant hohen Entwicklungskosten der NiMH-Ladetechnik amortisiert haben und es sich zu ihnen herumgesprochen hat, dass es jetzt Akkus auf Lithium-Basis gibt.

Denk dran: in der Medizin ist endgültige Heilung inzwischen verpönt! Nur die lebenslange Einnahme von Medikamenten bzw. monatliche Wartung/Kontrolle verspricht das Heil (des Geräteherstellers/Pharmakonzerns)! Diese Philosophie herrscht auch bei den Zulieferern der Behandler.

Bertram

Ich schau mal, dass ich ein paar "ganz normale" NiMH wie früher an Land ziehe. Wenn das nicht klappt, denke ich mir was anderes aus.

EDIT:
technische Details zum Gerät (Power-LED aka Emitter, Lichtspektrum) für Interessierte: http://www.zahnheilkunde.de/beitragpdf/pdf_1848.pdf
430nm passt doch nicht so gut, es sind 460nm. Blau, und nicht UV. Vielleicht sind unsere Materialien ja deswegen so teuer, weil es irgendein Genie geschafft hat, die MMAs auch ohne UV zum Aushärten zu bringen.

Das war jetzt aber reichlich ot.
(ot = operating thetan :confused::D )

B.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hi Bertram,

meinst Du nicht, dass Du von falschen Voraussetzungen ausgehst wie hier:
hi,
für ein medizinisches Gerät suche ich die bestmöglichen NiMH, leider in AAA-Grösse. Das Gerät entnimmt regelmässig (20x täglich) 40sec lang einige A (vermutlich ca. 5? es sind 14 blaue Power-LEDs darin), der eingebaute Lader lädt wohl mit ca. 1C. (...)

... ich korrigiere nach Studium der Altg.:

0,5A und 0,1C Ladestrom -> auch wenn ich (wie du sicher weist) nicht der Fan von Eneloop als Empfängerakku bin rate ich dir trotzdem dazu!

Die Eneloop-AAA wären mit Sicherheit perfekt für das Gerät geeignet!;)
 
ok Ihr habt mich überzeugt :cool:
Bertram
 
mach ich.
 
Hallo Bertram!
Bin in der gleichen Proffession tätig wie du.
Habe neulich in meinem elektronischen Endomeßgerät die NiMh
Akkus durch Eneloop AAA ersetzt.Benutze weiterhin das gleiche
Ladegerät.Endlich ist das Gerät auch nach längerem Liegen einsatzbereit
wegen der geringen Selbstentladung der Eneloops.Laden funktioniert
einwandfrei und die Leistung ist o.k. (Der Strom dürfte wohl geringer sein
als bei der Aushärtelampe.)

Gruß Raymund
 
Zwischenstand:
Der gelieferte 4s1p-800er Eneloop, gelabelt von robbe, in 1s4p-Bauform wurde entschrumpft, in 2s2p-Bauform umgebaut und mit dem für das Gerät spezifischen Spritzgussteil (nach Entfernung der alten NiMHs) verschrumpft.
Vorher jedoch wurde der Akku elektrisch behandelt.
- Lieferzustand 5,2V
- entladen mit 1A auf 3,6V: 536mAh. Beim Beginn der Entladung ging die Spannung um 681mV zurück (Innenwiderstand bei 1A also 681mOhm)

Damit es also nicht allzu theoretisch bleibt: Für alle Anwender von 800er-Eneloops: Bei einem 3A-Strompeak - und sei er noch so kurz - bricht die Spannung um 2V ein. Wenn Eure Empfänger das nicht stört, ist gut. Sonst nicht.

- anschliessend 12 Std mit 100mA geladen bzw. formiert.
- dann mit 1A entladen (Schwelle 3,6V): 728mAh entnommen
Dabei war der initiale Spannungseinbruch 0,75V (Ri 750 mOhm)

Die entnommene Ladung halte ich für einen sehr guten Wert. Die Akkus sind übrigens mit 750mAh beschriftet! Vorher hatte ich nur 2x solche Packs (Jahre her...), bei denen ich vom eingeladenen ;) Strom höchstens 400-500mAh wiedergesehen habe. Seitdem hatte ich AAA-Eneloops verbannt.

- ab in das medizinische Gerät, Ladezeit war >3 und <10 Std (irgendwann muss auch ich mal schlafen...) also war es keine 1C-Ladung, sondern allerhöchstens 0,33C und somit vermutlich dauerhaft Eneloop-verträglich.
- erster Einsatz im harten Leben:
Heute waren 28 Belichtungseinheiten gefordert. Mit dem ausgelutschten Akku hätte ich wenigstens 2x nachladen müssen, mit einem neuen Originalakku wäre es vermutlich gerade gegangen.

Bisher alles sehr positiv, aber warten wir mal 2 Jahre ab...

Kosten des Original-Ersatzakkus (heute extra nachgefragt): 116€ + Versand 8€
Kosten des robbe-Akkus beim hiesigen Händler (mit extrem guten Service!): 37€ + Versand 2€

Nur falls Ihr Euch wundert, warum manche Handwerkerrechnungen so teuer sind... ;)

Bertram
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin Bertram,

na das ist doch mal'ne Aussage. Schön das Du hier eine Rückmeldung gibst.
Es freut mich dir das "Richtige" Empfohlen zu haben ...;):)

... und zu:
also war es keine 1C-Ladung, sondern allerhöchstens 0,33C und somit vermutlich dauerhaft Eneloop-verträglich.

Davon kannst Du ausgehen. Ich lade meinen Haufen Eneloop (AAA und AA) immer zwischen 0,3C bis max. 0,5C.
Mein Ladegerät (BC700 ... klasse Teil) schafft "nur" max. 700mAh als Ladestromn und arbeitet perfekt mit den Zellen!
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... stimmt Piotr, ich habe fast alle bei Amazon geholt weil unschlagbar günstig!

Nachteil, hier handelt es sich immer um Einzelzellen mit Knopfkontakt.
Verlötete (o.ä.) bzw. konfektionierte muss man woanders besorgen sofern
selbst Hand anlegen nicht angesagt ist.
 
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