Fragen zum Riser 100 von SIG Manufacturing vertrieben über Kavan

Gast_46136

User gesperrt
Hallo zusammen,
hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit dem Riser 100 gesammelt?
Ich habe heute den Bausatz erworben und bin (wie mein Händler auch) von einem 3-Achs gesteuertem Modell ausgegangen. Zuhause nach Plandurchsicht entpuppte er sich als 2--Achs gesteuert mit Störklappen. Habe ich kein Problem damit, aber dadurch stellen sich mir ein paar Fragen:

1. Der Segler hat eine doppelte V-Form ( beim Zusammenstecken und ca. in Flächenmitte). Bringen hier zusätzlich eingebaute Querruder überhaupt etwas ?

2. Die Störklappen werden durch ein zentrales Servo über Seilzug betätigt. Technisch nicht wie die Schempp-Hirth Klappen, sondern als aufklappendes Balsabrett. Kann ich dies (macht es Sinn) dahingehend abändern, dass ich hinter jede Klappe ein Servo setze und das Aufstellen direkt mit dem Servoarm, alternativ über eine kurze Anlenkung, vornehme?

3. Gibt es beim Bau Besonderheiten zu beachten, welche in der Anleitung nicht erwähnt werden z.B. veränderte Reihenfolge, sinnvolle Abweichungen vom Plan etc.?

Für zahlreiche hilfreiche Antworten bin ich wie immer dankbar.

Viele Grüße

Jörg
(der mit den Fragezeichen auf der Stirn)
 
1. Der Segler hat eine doppelte V-Form ( beim Zusammenstecken und ca. in Flächenmitte). Bringen hier zusätzlich eingebaute Querruder überhaupt etwas ?
Der Riser war das Lieblingsmodell von Markus Lisken (Ja, der mit dem Thermikbuch.) Er erwähnt explizit, dass er den Zweiachser zum Thermikfliegen als Ideal ansieht (weil der in grosser Höhe auch ohne zutun des Piloten einigermassen sauber durch die Kreise geht.) Wenn Du keine Rollen fliegen willst, wirst Du die QR nicht vermissen.

Ist halt ein klassischer RES Flieger. Die sind nicht umsonst sehr beliebt.

2. Die Wölbklappen werden durch ein zentrales Servo über Seilzug betätigt. Technisch nicht wie die Schempp-Hirth Klappen, sondern als aufklappendes Balsabrett. Kann ich dies (macht es Sinn) dahingehend abändern, dass ich hinter jede Klappe ein Servo setze und das Aufstellen direkt mit dem Servoarm, alternativ über eine kurze Anlenkung, vornehme?
Einfach aufdrücken geht gut.
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,
hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit dem Riser 100 gesammelt?
Ich habe heute den Bausatz erworben und bin (wie mein Händler auch) von einem 3-Achs gesteuertem Modell ausgegangen. Zuhause nach Plandurchsicht entpuppte er sich als 2--Achs gesteuert mit Störklappen. Habe ich kein Problem damit, aber dadurch stellen sich mir ein paar Fragen:

1. Der Segler hat eine doppelte V-Form ( beim Zusammenstecken und ca. in Flächenmitte). Bringen hier zusätzlich eingebaute Querruder überhaupt etwas ?

2. Die Störklappen werden durch ein zentrales Servo über Seilzug betätigt. Technisch nicht wie die Schempp-Hirth Klappen, sondern als aufklappendes Balsabrett. Kann ich dies (macht es Sinn) dahingehend abändern, dass ich hinter jede Klappe ein Servo setze und das Aufstellen direkt mit dem Servoarm, alternativ über eine kurze Anlenkung, vornehme?

3. Gibt es beim Bau Besonderheiten zu beachten, welche in der Anleitung nicht erwähnt werden z.B. veränderte Reihenfolge, sinnvolle Abweichungen vom Plan etc.?

Für zahlreiche hilfreiche Antworten bin ich wie immer dankbar.

Viele Grüße

Jörg
(der mit den Fragezeichen auf der Stirn)

Den Raiser 100 bin ich lange an Hochstartgummi und an der Winde geflogen,
sogar mit Gummibandbefestigung der Flächen ! - klappt hervorragend :)

1) Nein Querruder bringen Null und nichts, da er so langsam fliegt daß diese geradezu verpuffen !
- fliege ihn leicht Hecklastig, das macht ihn sehr wendig und Thermikempfindlich.
Die Anstechmethode um den SP zu erfliegen geht hier nicht, da es ein Hochauftriebsprofil ist.
Wenn er im Kurvenflug nach innen zieht oder die Nase runter nimmt ist er Kopflastig !
EWD prüfen.. diese ist gern zu hoch.

2) ich hatte es mit 0,3er Stahldraht klappt ohne Probleme

3)Alles lassen wie es ist ! - Keine Verschlimmbesserungen mit CFK-Rovings oder
solchen Dingen durchführen ... Ich würde ihn heute noch leichter bauen ( 1400gr. damals )
Nur beim Bespannen.. nimm blos kein Oracover " Light " nimm eine normale festere Folie !

---------

Er ist sehr langsam , verträgt viel , man kann ihn in die Hand landen ,
beim Anstechen brummt er durch die Turboleisten, was dann wie flattern rüberkommt.
( so schnell wird er gar nicht ! ) meiner war von HH damals, und da hat sich sicherlich
nichts geändert. - Toller Floater halt. :)

Ach ja ich hatte den Graupner Kunststoff Hochstarthaken drin.
der ist schöner und beim Landen gleitet das Modell angenehmer aus.


http://www.kavanrc.de/video/sig_riser100_e.htm

Gruß
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
meiner war elektrisch, mit Speed 600 und 7 Z Nicad, unter 45 min bin ich nie geflogen...
starten, Liegestuhl...;)
 

WU

User
Hallo Jörg,

ich betreibe einen Riser 100 mit E-Antrieb (600er-Getriebemotor) und Lipozellen 3s1p2200mAh.

Zu 1.): Da ich keine QR habe, weiß ich nicht, ob es was bringt. Aber die Aussage von Andreas ist nachvollziehbar, ich sehe das auch so.

Zu 2.): Ich habe die Störklappen mit je einem kleinen Servo in jeder Tragflächenhälfte angelenkt. Das erschien mir wesentlich einfacher, als die Geschichte mit den Fäden. Es funktioniert seit vielen Jahren ganz einwandfrei.

Zu 3.): Die Bauteile haben große Toleranzen, der Bausatz ist nicht zu vergleichen mit den Bausätzen z.B. von Höllein. Es muss immer mal wieder ein entstehender Spalt gefüllt werden oder ein geringfügig zu großes Teil zurecht gefeilt werden.

Aber trotz 3.) halte ich den Riser für eine tolle Konstruktion, mir macht dieses langsame Segeln richtig Spass. Das Landen mit den Bremsklappen ist wirklich völlig problemlos. Ich wünsche dir mindestens ebenso viel Spass mit dem Flieger!

Gruß
Wolfgang
 
Hi,

als ich ihn hatte, hatte ich noch weniger ahnung vom Fliegen als jetzt.
Zu bauen fand ich ihn schön. Bei mir hat er trotz nach Plan eingestelltem Schwerpunkt und Ruderausschlägen sehr träge reagiert. Wenn etwas Wind war mußte man das Seitenruder lange halten, um in den Wind einzudrehen.

Auch habe ich ihn ohne Landeklappen gebaut. War ein Fehler!

Geflogen ist er immer lange. Damals noch mit NiCd. Irgendwann habe ich ihn verkauft und danach bereut!

Ich würd ihn nehmen auch ohne Dreiachs!


Grüße

Sascha
 

hastf1b

User †
Eine gute Alternative ist der "Blue Phönix". Gute Holzqualität, gute Passgenauigkeit, easy zu bauen. Gutmütige Flugeigenschaften.

Gruß Heinz
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Eine gute Alternative ist der "Blue Phönix". Gute Holzqualität, gute Passgenauigkeit, easy zu bauen. Gutmütige Flugeigenschaften.

Gruß Heinz

Psssst... er hat ihn doch schon erworben. ;)


Ich habe heute den Bausatz erworben und bin (wie mein Händler auch) von einem 3-Achs gesteuertem Modell ausgegangen. Zuhause nach Plandurchsicht entpuppte er sich als 2--Achs gesteuert mit Störklappen.




Gruß
Andreas
 

Gast_46136

User gesperrt
Vielen Dank an alle,

Eure Antworten sind mir eine echte Hilfe. Ich werde die Klappen direkt mit Servos anlenken, die Querruder nicht hineinbasteln und hoffen, dass ich ihn bis zur nächsten Saison fertigstellen kann, da ich mit dem Bauen erst bei eher winterlichem Wetter beginnen werde, vorher wartet noch der Garten und die üblichen Herbsteinräum- und Wintervorbereitungsarbeiten.

Ich bin auch eher ein Freund vom gemütlichen Segeln, einfach völlig unaufgeregt abends nach einem stressigen Tag völlig entspannt in Ruhe durch die Luft, ohne Hektik und dann total relaxt nach Hause.

Viele Grüße

Jörg
 

WU

User
Hallo Jörg,

meine eigenes Modellfliegerdasein stellts sich genau so dar, wie du es eben geschildert hast. Der Riser ist genau das Modell für diesen Anwendungszweck. Bei mir ist es so, dass meine anderen Modelle auch nicht wesentlich schneller sind. Den meisten meiner Vereinskameraden wäre das zu langweilig. Aber Hauptsache, es macht Spass. Mein Motto: Es lebe die Vielfalt!

Gruß
Wolfgang
 
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