Ingo Seibert
Vereinsmitglied
Tag zusammen,
dass die Verbindung zum Akku möglichst kurz sein soll, ist bekannt. Auch, dass Zusatzkondensatoren entsprechender Kapazität bei überlangen Leitungen helfen. Jetzt kommt das ABER: Ich bin elektrotechnisch nicht ganz unbeleckt, daher erschließt sich mir der Sinn der auch hier im Forum öfter zu lesenden Weisheit "Die Kondensatoren alle 10-15 cm in die Zuleitung einlöten" nicht. Selbst messtechnisch (Oskar etc.) konnte ich keinen signifikanten Unterschied zwischen direkt am Regler (wo sie nach meinem Verständnis auch hingehören) angelöteten Kondesatoren oder auf die Zuleitung verteilt angebrachten feststellen.
Situation: Motor samt Regler des Aufsatztriebwerkes in einem 5m-Segler sitzen im Mast, die 2x 4s aber als Trimmgewicht vorne im Cockpit, Kabellänge gute 50 cm. Zuerst hatte ich in gutem Glauben an die nächste Weisheit "Motorkabel darf man beliebig verlängern, Akkukabel aber nicht" den Regler nahe an den Akkus und die Motorkabel verlängert, was aber erstaunlicherweise genau gegensätzlich zur Anleitung des Spin (http://www.rc-easy.com/shop/media/products/0521103001150976436.pdf) ist. Daraufhin habe ich den deutschen Vertrieb angerufen. Nach dem Gespräch habe ich die am Regler vorhandenen Kapazitäten (Jeti Spin 75 Opto Pro) und die in der Anleitung angegebenen Kabellängen auf die bei mir benötigte Kabellänge hochgerechnet und entsprechende Cs eingelötet. Das wurde von selbigem Vertrieb aber wieder mit akustischem Kopfschütteln bestraft, die Dinger gehören in regelmäßigem Abstand in die Zuleitungen, hieß es da. Nebenbei wird so ein Kabel ziemlich unhandlich und sieht aus wie eine Schlange, die regelmäßig mit einer Maus gefüttert wurde ...
Mein grundgestudiumter elektrotechnischer Verstand sagt mir: 3-Phasen, "Induktivitäten tun sich verspäten", aber das auf allen Phasen. Dementsprechend wäre die Länge der Motorzuleitungen: Latte.
Im Audiobereich setze ich meine Kapazitäten entsprechend der jeweiligen Anwendung ein; bei der Stromversorgung als solche ist es völligstens Latte, ob die in einem Extragehäuse im Nebenraum (übertrieben) sitzen oder nicht. Anders ist es bei µC-Anwendungen oder D/A-Wandlern - die sind da schon etwas zickiger und hassen lange Wege. Somit würde ich, ausgehend von der Zickigkeit als solche, die Kapazitäten wieder direkt an den Regler löten. Ob die Zuleitungen nun verdrillt werden oder nicht, ist wieder eine Weisheit mehr ...
So, da haben wir also nun verschiedene Ansätze und Weisheiten:
a) Motorkabel darf man verlängern, Akkukabel nicht
b) Motorkabel dürfen überhaupt nicht verlängert werden
c) Zusatzkapazitäten gehören direkt an den Regler
d) Zusatzkapazitäten müssen gleichmäßig über die Zuleitung verteilt werden
Kann mir mal jemand mit entsprechendem Background, gerne/ausschließlich mit der jeweiligen Begründung/Herleitung, dahingehend aufs Pferd helfen? Ruft man 5 Beiträge hier im Forum auf, hat man 6 verschiedene Aussagen, davon min. 3 "das haben wir schon immer so gemacht"
dass die Verbindung zum Akku möglichst kurz sein soll, ist bekannt. Auch, dass Zusatzkondensatoren entsprechender Kapazität bei überlangen Leitungen helfen. Jetzt kommt das ABER: Ich bin elektrotechnisch nicht ganz unbeleckt, daher erschließt sich mir der Sinn der auch hier im Forum öfter zu lesenden Weisheit "Die Kondensatoren alle 10-15 cm in die Zuleitung einlöten" nicht. Selbst messtechnisch (Oskar etc.) konnte ich keinen signifikanten Unterschied zwischen direkt am Regler (wo sie nach meinem Verständnis auch hingehören) angelöteten Kondesatoren oder auf die Zuleitung verteilt angebrachten feststellen.
Situation: Motor samt Regler des Aufsatztriebwerkes in einem 5m-Segler sitzen im Mast, die 2x 4s aber als Trimmgewicht vorne im Cockpit, Kabellänge gute 50 cm. Zuerst hatte ich in gutem Glauben an die nächste Weisheit "Motorkabel darf man beliebig verlängern, Akkukabel aber nicht" den Regler nahe an den Akkus und die Motorkabel verlängert, was aber erstaunlicherweise genau gegensätzlich zur Anleitung des Spin (http://www.rc-easy.com/shop/media/products/0521103001150976436.pdf) ist. Daraufhin habe ich den deutschen Vertrieb angerufen. Nach dem Gespräch habe ich die am Regler vorhandenen Kapazitäten (Jeti Spin 75 Opto Pro) und die in der Anleitung angegebenen Kabellängen auf die bei mir benötigte Kabellänge hochgerechnet und entsprechende Cs eingelötet. Das wurde von selbigem Vertrieb aber wieder mit akustischem Kopfschütteln bestraft, die Dinger gehören in regelmäßigem Abstand in die Zuleitungen, hieß es da. Nebenbei wird so ein Kabel ziemlich unhandlich und sieht aus wie eine Schlange, die regelmäßig mit einer Maus gefüttert wurde ...
Mein grundgestudiumter elektrotechnischer Verstand sagt mir: 3-Phasen, "Induktivitäten tun sich verspäten", aber das auf allen Phasen. Dementsprechend wäre die Länge der Motorzuleitungen: Latte.
Im Audiobereich setze ich meine Kapazitäten entsprechend der jeweiligen Anwendung ein; bei der Stromversorgung als solche ist es völligstens Latte, ob die in einem Extragehäuse im Nebenraum (übertrieben) sitzen oder nicht. Anders ist es bei µC-Anwendungen oder D/A-Wandlern - die sind da schon etwas zickiger und hassen lange Wege. Somit würde ich, ausgehend von der Zickigkeit als solche, die Kapazitäten wieder direkt an den Regler löten. Ob die Zuleitungen nun verdrillt werden oder nicht, ist wieder eine Weisheit mehr ...
So, da haben wir also nun verschiedene Ansätze und Weisheiten:
a) Motorkabel darf man verlängern, Akkukabel nicht
b) Motorkabel dürfen überhaupt nicht verlängert werden
c) Zusatzkapazitäten gehören direkt an den Regler
d) Zusatzkapazitäten müssen gleichmäßig über die Zuleitung verteilt werden
Kann mir mal jemand mit entsprechendem Background, gerne/ausschließlich mit der jeweiligen Begründung/Herleitung, dahingehend aufs Pferd helfen? Ruft man 5 Beiträge hier im Forum auf, hat man 6 verschiedene Aussagen, davon min. 3 "das haben wir schon immer so gemacht"
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