Absturz meiner gerade restaurierten 3,2m KA6e von Rödel

Hallo zusammen,

heute sollte der zweite Jungfernflug meiner nun fertiggestellten und restaurierten 3,2m KA6e von Rödel sein.
Ich postete schon mal eine Frage am 23.8. zum Thema Elektroantrieb und Motorsturz zu diesem Flieger.

Nach Reichweitentest und zwei Handstarts, die einigermaßen zufiredenstellend waren, da windstill und daher mein Läufer/Werfer nicht hundertprozent genug Geschwindigkeit erlaufen konnte, flog sie aber gerade aus.

ok, dachte ich, Motor an und loß.
Die KA6 stieg sofort und wie ich fand, sehr steil und wurde steiler, aber sie stieg und ich drückte leicht immer wieder Tiefe dagegen und war sehr schnell hoch (geschätzte 150 m).

Nach abschaltung des Motors kippte sie sofort über die Tragfläche mit der Nase fast senkrecht nach unten. Sekundenlang keine Reaktion auf das ziehen des Höhenruders, mein erster Gedanke: das gibt einen Einschlag und zig Arbeitsstunden perdu.
Dann plötzlich riss sie die Nase hoch um nach einiger Zeit des ein wenig kontrollierten Fluges wieder über die Tragfläche abzuschmieren.
Wieder das Spiel von vorne, Nase nach unten, keine Reaktion auf die Steuerung (auch keine anderer Befehl kam an), plötzlich wieder Reaktion auf das ziehen, Maschine einigermaßen im Geradeausflug und wieder schlagartiges abschmieren.

Inzwischen war ich nur noch knapp über Grund, 4-5 m über Grund wieder Reaktion auf ziehen, wieder kurzen Geradeausflug und abschmieren und BUMM.

Hätte schlimmer kommen können: Stauchung in der linken Fläche, Flächenaufhängung im Rumpf angerissen, Querruderservo defekt, obwohl äusserlich nichts zu sehen ist.

Aber echt frustrierend!!!

Mein Gefühl sagt mir: irgendwas mit der Elektronik, Fernsteuerung etc.

Dazu habe ich folgende Komponenten verwendet:
Motor DYMOND MASTER HQ-3651,
Regler DYMOND EXPERT 60 S
sowie einen 2500er 3S Lipo,

Empfohlen hatte mir mein Händler einen 4000er 3S Lipo, aber ich habe noch 2500er 3S Lipos und bevor ich die 4000er kaufen werde, wollte ich erst sehen, ob die Maschine auch fliegt.
(Kann es daran gelegen haben?, - natürlich habe ich den Schwerpunkt, 70 mm von der Nasenleiste, mit dem leichteren Akku ausgewogen)
In der Werkstatt hatte ich einen Wattmeter dazwischengeschaltet und gesehen, das der Motor bei Vollgas 45 A zieht.
Aber ich bin, was Elektronik angeht, ein Dilletant. daher dachte ich, wenn es in der Werksatt läuft, wird es wohl auch auf dem Feld laufen, allerdings eben nur für zwei oder drei Starts reichen.

Die Fernsteuerung ist eine Multiplex Cockpit M-Link mit dem dazugehörigen 7 Kanal Empfänger, diese hat mich bisher, seit dem Frühling, noch nicht im Stich gelassen.

Für alle Anregungen, Kommentare, Kritik und Ideen bin ich dankbar.

Fotos wollte ich nach geglücktem Jungfernflug II. machen,denn ich finde, sie ist mir sehr schön gelungen. Aber nach dem Abenteuer hatte ich kein Lust mehr zu fotografieren.

viele Grüße aus Rixdorf und schon mal Danke für alle Antworten.

Christoph
 

Everything that flies

Vereinsmitglied
Hi Christoph,

ich bin jetzt nicht der super Experte, aber ich denke mit der Elektronik hatte das nichts zu tun. Klingt für mich wie eine irgendwie fatale unglückliche Kombination zwischen EWD und/oder Schwerpunkt. Aber hier gibt´s Experten, die melden sich sicher noch. Trotzdem hast Du ja (auch wenn es natürlich sehr ärgerlich ist) noch Glück im Unglück gehabt. Nach Deiner Schilderung hätte das noch viel schlimmer enden können.

Grüssle
Didi
 
Hallo Didi,

erstmal danke für die Antwort.

Der These der falschen Kombination SP und EWD widerspricht, das sie im Handstart gerade aus flog, bißchen eirig mangels genügend Geschwindigkeit, ja, aber mit der Nase nach unten.

Ich vergass zu erwähnen: den EWD, gemessen und berechnet mit dem hier gefundenen Excell- tabellen Programm, hatte ich auf 2.1° und war beim Erstflug auch auf das Nachtrimmen mental eingerichtet.

(An dieser Stellle übrigens ein riesen Dankeschön an die Leute, die solche Hilfsprogramme erstellen und sie hier zur Verfügung stellen, das ist gar nicht selbstverständlich)

viele Grüße aus Rixdorf

Christoph
 

robi

User
@Chris,

wie hast du Spannungsversorgung des Empfängers realisiert ?
Ausschließlich über den Fahrtregler ?
Welche Servos setzt du ein ?

robi
 
Hallo Christoph,

wie Du das beschrieben hast, erinnert mich das sehr an einen "Jungfernflug" den ich mit einem Graffiti erleben durfte.

Ich habe den damals direkt mit dem Motor gestartet, war alles normal, nach ausschalten des Motors direkter Übergang in einen Sturzflug. Jo das ganze sah dann aus wie von Dir beschrieben mit senkrechtem Einschlag.

Nach überwinden des Shocks begann die Analyse und ich hatte im Glauben +1.5° EWD, -1.5° eingestellt (Pendelruder). Sah man erst von der Seite, dass das HR auf Tiefe stand.
Mit Motor hatte es gepasst, aber ohne eben nicht mehr..

Nach Reparatur und korrekter EWD flog und fliegt der Graffiti wie er soll.

Soll nur als Info dienen......(habe auch noch eine Ka6e im Keller liegen......:))

herzliche Grüße
Franz-Josef
 
Hallo, da bin ich wieder, brauchte erstmal ein Bier, und die ganze Zeit kreist es im Kopf, wo der Fehler liegt.

@Robi

Ja, die Spannungsversorgung des Empfängers wird ausschliesslich über den Regler (mit SBEC) realisiert.
Gibt es da eine andere, bessere Methode?

Die eingsetzten Servos sind:

1. DYMOND DS 1550 MG digital in den Flächen für die Querruder
2. DYMOND DS 250 Digitalservo über doppelte Seilzüge zum Höhen- und Seitenleitwerk
und
3. DYMOND D 190 eco, einfachst Servos zum ansteuern der original alten, wahrscheinlich Robbe Störklappen aus weissem Kunststoff.

@ Franz- Josef

Der Schock sitzt immer noch. Die KA6 hat auch ein Pendelleitwerk,- und jetzt kann ich das nicht nachmessen, das Fliegerl liegt im Auto bis ich mich beruhigt hab.;)

Aber eigentlich ist die Anformung des HW von Rödelhaus aus zu sehr im positiven, wie auch schon hier im Forum mehrmals erwähnt. Das ich dann das HW so sehr ins negative gesetzt habe, kann ich mir jetzt gerade nicht vorstellen, aber ich werde es prüfen und im gegebenen Fall mir Asche aufs Haupt streuen. Selbstverständlich auch mit hier öffentlicher Beichte:D
Ausserdem widerspricht auch hier der einigermassen gelungene Handstart.

Ansonsten wünsche ich Dir vollen Spass mit der Ka6e, als ich diese meine hier zu letzt geflogen habe, in den 80ern, flog sie einwandfrei, war aber nicht motorisiert, sondern noch mit Hochstartgummi oder Winde gestartet.

Sie ist doch ein gemütlicher Schleicher, sollte man meinen.

viele Grüße aus Rixdorf

Christoph
 
Wieder das Spiel von vorne, Nase nach unten, keine Reaktion auf die Steuerung (auch keine anderer Befehl kam an), plötzlich wieder Reaktion auf das ziehen, Maschine einigermaßen im Geradeausflug und wieder schlagartiges abschmieren.

Hallo Christoph,

wenn man nicht dabei war ist es halt schwer zu sagen ob es sich um ein aerodynamisches oder elektronisches Problem handelt. "Keine Reaktion auf Steuerung" kann sowohl bedeuten das tatsächlich keine Fernsteuerreaktion vorhanden ist - aber auch das der Flieger - da vollständig im Strömungsabriß - nicht mehr auf die Ruder reagiert.

Ein Empfänger-Reboot eines MPX 2,4Ghz Empfängers dauert vollständig zwischen 1 und 3 Sekunden - insofern wäre es theoretisch möglich das der Empfänger zyklisch (z.B. durch Unterspannung) ausgestiegen ist und so ein Verhalten verursacht.

Andererseits sollte das BEC des Dymond Expert 60 eigentlich mit den genannten Servos klarkommen - es ist ja kein 3D Kunstflugmodell...

Für ein aerodynamisches Problem spricht, dass Du auch die kontrollierten Flugphasen als "ein wenig kontrolliert" beschreibst. Auch Deine Gleitflugversuche in Bodennähe beschreibst Du ja als "eirig".
Der "schwache Werfer" leuchtet als Erklärung nicht recht ein. Bisher sind bei mir schlechte Würfe immer in sofortigem Durchsacken bis zum Boden oder - schlimmer - "Radschlagen" geendet. Wenn sie geflogen ist war sie schnell genug.


Gruß
Thomas
 
Hallo Christoph,

ja das kann ich mir gut vorstellen das sowas erst verdaut werden muß. Tut mir leid wegen deinem Modell. Habe grade nochmal deinen Bericht gelesen. Der Graffiti den ich habe, ist von 1999 oder so um den Dreh. Ein Wettbewerbsmodell für den Hang, schmale Tragfächen (Ende Tragfläche ca. 4cm bei 2m Spw.) und etwas kritisch zu fliegen.
Der 2. Flug, mit +1.5° EWD war auch relativ zickig, pötzlicher Strömungsabriß, war nur mit viel Tiefe zu fliegen (SP eingestellt nach Plan) und der reinste Horror. Hab dann auf Rat eines Kollegen noch 40 gr Blei in die Nase getan und plötzlich ging das Teil. Habe dann nachgerechnet was der originale Motor, die 8Zellen 2/3 AA so gewogen hätten, habs mit meinem Antrieb verglichen und bin bis auf die 40 gr zu leicht gewesen. Also hätte mit dem originalen Antrieb der SP nie stimmen können.

Aber das Teil macht einen heiden Spass, so dass ich mir noch einen 2. besorgt habe, der noch nicht repariert ist.

herzliche Grüße
Franz-Josef

Was hattest
 
hi Christoph,

wenn Du in steilem Steigflug den Motor abstellst, gibt es erst einmal einen Strömungsabriss, das ist normal.

Sekundenlang keine Reaktion auf das ziehen des Höhenruders [..]
Tja, für mich hört sich das so an, als ob Du sie selber getötet hast. Leider. Wenn sie langsam überzogen wird, musst Du sie erst einmal laufen lassen, bis Strömung anliegt! Mit vollem Bewusstsein nicht am Höhenruder ziehen! Wenn Du das HR von Anfang an gezogen hältst, bleibt sie im überzogenen Flugzustand.
Dann plötzlich riss sie die Nase hoch um nach einiger Zeit des ein wenig kontrollierten Fluges wieder über die Tragfläche abzuschmieren.
Irgendwie hatte sie mal kurz genügend Geschwindigkeit, um auf die Ruder zu reagieren, aber mit vorzeitigem Höhe ziehen war es gleich wieder vorbei.

So ein Verhalten wird sehr verstärkt:
- bei Sp zu weit hinten
- hoher Flächenbelastung (bei wieviel g/dm² bist Du denn?)

Falls Sp und EWD im Prinzip passen:
- Flieger genau so wieder aufbauen
- vor Ende des Steigfluges (Abschalten des Motors) Modell waagerecht legen und unbedingt erst einmal ein Stück Fahrt aufholen lassen!
- Im Falle eines Trudelns: unbedingt 1-2 Sekunden eher Tiefe geben und Fahrt aufholen.
- Wenn sich das Trudeln nicht beenden lässt, ist der Sp viel zu weit hinten. Also wenn erzwungener Sturzflug die Drehung nicht beendet.

Bei den Handstarts wäre Dir ein dramatisch zurück liegender SP unangenehm aufgefallen.
Der sich aufbäumende Kraftflug ist auch ok, weil die allermeisten zu wenig Sturz einbauen.

Wenn Du wirklich 100% sicher sagen kannst, dass Du nach dem Abkippen über die Fläche mit Tiefe geben und ansonsten geraden Rudern das Geschwindigkeit Aufholen erzwingen wolltest - dann irre ich mich. Sonst vermutlich nicht.

Kopf hoch! Wenn Du wüsstest, was ich schon für Sch*** gebaut habe...

Bertram
 
Hallo

Du fliegst mit einem 2.5Ah Akku und hattest bereits 2 Starts/Flüge hinter Dir. Ich weis nicht wieviel Leistung Du dem Akku abverlangt hast, aber hatte der noch genügend Kapazität?

Grüsse
Stefan
 

robi

User
Chris,

mir erscheint die Erklärung von Bertram mit dem Strömungsabriss auch am logischsten.

Dennoch könnte es auch ein Elektronikproblem sein, weil ja beim Segelflug aus der Hand geworfen noch alles klar war, jedoch später beim Motorflug die Probleme aufkamen.

Es könnte also auch die Stromversorgung vom Fahrtregler zum Empfänger hin (zeitweise) unterbrochen worden sein.

Es gibt Fahrtregler, bei denen kann man noch einen zweiten Akku (sogn. "Angstakku") parallel direkt an den Empfänger anschließen (z. Bsp. der Koby von Kontronik).
Somit ist man nicht ausschließlich auf die Stromversorgung durch BEC angewiesen, falls der Fahrtregler aussteigt.

Gruß
robi
 
Hallo zusammen,

erstmal danke für Euren Hirnschmalz, es hilft, Abstand zu gewinnen und neu zu denken.

@Thomas
Leider habe ich kein Video gedreht, das sollte man wirklich machen, um das ganze mal mit Abstand nochmals zu sehen. In diesem Moment, und ich denke, das kennen alle, ist der Adrenalinspiegel auf Anschlag und die Erinnerung verzerrt.

zum Werfer: der erste Handstart endete wie von Dir beschrieben, mit einem sofortigen Durchsacken. Der zweite Wurf, die Ka6 stieg, ich drückte leicht, sie flog gerade aus und fing an zu eiern, aber landete.

Der Werfer, (mein Bruder übrigens) ist ein erfahrener Paraglider und ich kamen beide zur Überzeugung, ok. lets go. (Heißt aber natürlich nicht, das wir in unseren Einschätzungen unfehlbar sind:rolleyes:)

Wenn den der EWD nicht stimmt, die Maschine aber im Vergleich zur Grob G 103 von Lindinger, welche meine erste Maschine mit E-Antrieb ist, so steil die Nase nach oben nimmt, dann kann der Motorsturz nicht stimmen.

Aber zur Alternative 1, der Empfänger rebootet

Wie kann ich testen, ob hie alles im grünen Bereich ist?

Und Alternative 2: Aerodynamisches Problem

Ich werde alles , nach Reparatur, neu vermessen und hoffentlich hier den Fehler finden.
Denn, wie schon oben geschrieben, ob und wie ich an den Knüppeln agiert habe, ist nicht mehr 100% nachvollziehbar.
Ich hatte mich jedenfalls, nach den Erfahrungen mit der Grob G 103 Acro auf ein entspannteres und gemütlicheres Fliegen eingestellt. Tja, Satz mit X.

@Bertram

Ich habe sie selbst getötet,- da denke ich schon die ganze Zeit drüber nach:)

Ja, es stimmt, sie war noch im Steigflug, als ich den Motor ausschaltete, aber, ich meine mich zu Erinnern, ich habe sofort gedrückt. Bin mir zu 75% sicher.
Dann der Abschmierer und ich fing an zu ziehen, sie nahm ziemlich Fahrt auf, eigentlich viel zu schnell für sie.
Und trotzdem keine Reaktion auf die Ruder.

Zu Deiner Frage Flächenbelastung:
ein Gewicht von 3220 gr bei einer Fläche von 66 qdm ergibt eine Flächenbelastung von 48,8 gr pro qdm.

Eigentlich ein Wert zum gemütlichen Fliegen, oder?

Trotzdem, die Möglichkeit, das ich hier am Knüppel Mist gebaut habe, ist mindestens genauso hoch wie technisches Versagen.
(Und wenn man so Unfälle in der Luftfahrt betrachtet, ist menschliches Versagen den doch Unfallursache No.1)


Genug erst mal für heute.
Danke nochmal für Eure Hilfen.

Ich werde den Fehleri (auch mit Eurer Hilfe) finden und hoffentlich auch verstehen:cool:

viele Grüße aus Rixdorf

Christoph
 
Ich habe jahrelang die Rödel ASK21 geflogen.
Die hat die genau gleichen Flächen. Sie ist nie "giftig" abgeschmiert. War immer "lammfromm".
Was mir nicht ganz gefällt, ist die hohe EWD mit 2°. 1.5° wäre mir lieber.
Zum SP kann ich nichts mehr sagen. Habe aber noch eine Notiz "28%". Dies weil die Fläche eine Vorpfeilung hat.
Nach obiger Beschreibung glaube ich nicht an eine Störung der Anlage, eher eine "zwischen den Ohren".
Gruss Jürgen
PS: sollte es die Rippenfläche sein, hat sie eventuell einen "Verzug"?
 
Hallo zusammen,

@Stefan
Der Akku war geladen und hatte zwei Handstarts hinter sich, ohne Motor.
Dann der erste Start mit Motor und folgend der Absturz.

Wie gesagt, ich bin ein Dilletant, was Elektrik angeht, aber meiner Meinung nach hätte die Kapazität für 2 bis 3 Starts mit Motor reichen müssen.

Nach erfolgreichem Flug und der Gewissheit, o.k. läuft wie es soll, wollte ich ein paar 3 S 4000er kaufen.
Ist ja nun nicht gerade ein Pappenstiel, die Kosten für die Akkus.

@Robi

An einen zweiten Akku, einen Angst/Empfängerakku, hatte ich auch schon mal gedacht, aber nicht weiter verfolgt.
Erstens, weil es bisher mit den beiden anderen Fliegern, der DG1000 von Hype, mein Neu-Beginner-will wieder ausprobieren-Modell und der folgenden Grob G103 Twin Acro es keine Probleme gab. War der Akku leer, hörte der Motor auf zu arbeiten, aber der Empfänger hatte noch genug Saft, um sicher runterzukommen.
(Allerdings gebe ich zu, dass ich nicht weiß, für wie lange der Strom dann noch reicht, sofort landen?- oder kann man noch einen Bart auskurbeln???)
Und zweitens, es ist sehr eng vorne in der Kabine der Ka6e, daher habe ich das erst mal nicht weiter verfolgt, denke jetzt aber darüber nach.
Ist vielleicht eine gute Idee.

@ Jürgen

die Störung zwischen meinen Ohren schliesse ich nicht aus, sofern bei manchmal auftretendem Vakuum am selbigen Orte Störungen auftreten können. (Merke: Klappe zu beim Fliegen, sonst entweicht die warme Luft):)

Die ASK 21, 3,80 m SPW, von Rödel steht bei mir auch noch in erstaunlich gutem Zustand, ebenfalls ein Relikt aus den späten 70ern oder frühen 80ern und die hat, wie Du schriebst, das gleiche Profil. Auch die will ich wieder in die Luft bringen.
(Ebenso die DG 100 3,75 m SPW von Robbe, allerdings brauch diese komplett neue Flächen.)
Und auch hier decken sich unsere Erfahrungen, keine von beiden war jemals giftig (auch die DG nicht).

Ich kann keinen Verzug erkennen, die Flächen liegen Plan auf der Werkbank bis auf die letzten 20 cm, dort stracken sie sich leicht in der Endleiste hoch, so, wie ich meine, es sein soll.

Den SP habe ich vom Original Bauplan, welchen ich noch hatte, übernommen:
70 mm von der Vorderkante, genau unter der Flachstahlaufhängung der Flächen.
Das deckte sich auch fast mit der alten Markierung, welche der Flieger noch hatte vor der Restaurierung, da war der SP 1 mm weiter vorn.

Aber danke für die Antworten, alles hilft, zu analysieren und den Fehler einzukreisen.

Ich werde den Fehler hier posten, so ich es denn finde.

viele Grüße aus Rixdorf

Christoph
 
Ja, die Spannungsversorgung des Empfängers wird ausschliesslich über den Regler (mit SBEC) realisiert
In so einem dicken Segler hätte doch locker ein Stützakku Platz! Das wäre mir zu gefährlich mit BEC alleine...

Bedenke bitte, dass ein Stützakku NICHT vor leerem Flugakku schützen soll, sondern vor einem schwächelnden BEC! Deshalb reicht auch ein sehr kleiner Stützakku (800er Eneloop).
 
Hallo Ron Dep,

hört sich vernünftig an (Schade, das mein Händler bei der Beratung, welche Teile sinnvoll sind für diesen Flieger mich nicht gleich darauf aufmerksam gemacht hat, er hätte mehr Umsatz gemacht und ich hätte eine Fehlerquelle mehr ausgeschlossen).
Aber ich habe nicht den blassesten Schimmer, wie man einen kleinen Stützakku anschliesst, geschweige denn welche Kapazität er braucht.

Es ist tatsächlich eng im Rumpf vorne, aber wenn es sinnvoll ist und nur ein kleiner Akku, werde ich es wohl irgendwo noch reinkriegen,

(Darf halt nur nicht in zu Nahe des Aussenläufers, sonst wird geschreddert:))

viele Grüße aus Rixdorf

Christoph
 
Hallo Christoph,

kann den Ausführungen von Bertram nur folgen. Da bin ich der gleichen Meinung.

Wenn Du den Motorsteller/regler mit dem Steuerknüppel betätigst würde ich, wenn es deine Anlage hergibt, mit zunehmender Drehzahl etwas tiefe zu mischen dies gleicht den zu geringen Motorsturz aus, dann wird der Steigflug flacher und sie hängt nicht an der Latte.

Zudem hätte ich den Schwerpunkt zur Sicherheit beim Erstflug etwas ins kopflastige verlegt.

Habe bei zu steilem Steigflug genau das selbe erlebt, und wenn Du dann gleich Höhe ziehst, kommst Du nicht mehr in einen stabilen Flugzustand und der Boden kommt rasend schnell näher.:eek:

Kopf hoch:), so wie Du geschrieben hast hält sich der Schaden in Grenzen und ist reparabel.

Gruß Kalle
 
Aber ich habe nicht den blassesten Schimmer, wie man einen kleinen Stützakku anschliesst, geschweige denn welche Kapazität er braucht.
So simpel ist es eben nicht. Ein vollgeladener "Stützakku" ist in der Spannung höher als das typische 5V BEC. Mit dem Resultat, dass er zuerst entladen wird, und das BEC erst übernimmt, wenn die Batterie auf 5V entladen und damit praktisch leer ist.
So richtig gut geht das nur mit einem 5.5V BEC (oder mit einer Diode, die die Spannung des Akkus etwas einbremst, aber damit sinkt sie relativ schnell auf auch schon wieder kritisch tiefe Werte ab.)
 

GC

User
Ich bin der Meinung, daß die EWD zu groß ist. Für so eine große EWD ist dann sicherlich der SP zu weit hinten gewesen. Ich hatte das auch einmal bei einem Segler; er war fast nicht zu steueren. EWD verringert und er war lammfromm.

Es könnte sein, daß Dein Segler unterschnitten hat und dann überzogen wurde und zwischen diesen Zuständen hin- und herpendelte. Der Motor im Steigflug hat das Unterschneiden kompensiert. Bitte keine Tiefe zumischen, sondern aussteuern.

Nach meinem Gefühl müßte 1grad EWD reichen.
 
nun kann ich mich wieder melden, ab und zu muss man ja arbeiten:rolleyes:

@ Kalle

Ich kann an der Fernbedienung die Tiefe zum Motor zu mischen und auch das hatte ich schon im Kopf, aber ich muss dazu erstmal Erfahrung sammeln, wieviel ich dazu mische.
Einfach auf Gefühl reinmischen wollte ich nicht.

Ja, der Schaden hält sich glücklicherweise in Grenzen und wird wieder repariert.

Trotzdem werde ich den Motorsturz nochmals vermessen, das ging schon sehr schnell und steil.
Eingestellt war ich eigentlich auf eine steigen von 4-5 m die Sekunde, so die Info meines Händlers zu dieser Kombi Motor, Regler und Segler.

@ alle: gibt es da eigentlich eine Art Obergrenze für den Sturz des Motors, z.B. nicht mehr als 10° o.ä.?

Ich wundere mich auch über das Servo des Querruders,ein DYMOND DS 1550 MG,
Offensichtlich ist das Zahnradgetriebe komplett durch, den der Servoarm lässt sich komplett rumdrehen, an der Tragfläche ist aber an der Einbaustelle nichts zu sehen.
Das kann aber wohl nicht die Ursache gewesen sein, eher das Resultat des Aufpralls, vermute ich.

@ MarkusN

Da hast Du mich schon völlig auf dem falschen Fuss erwischt mit dieser Erklärung, leider verstehe ich es nicht.

Ich habe da eigentlich an folgendes gedacht (wahrscheinlich naiv, nicht praktikabel oder aber unbezahlbar):

Erste Möglichkeit: Ein Akku betreibt ausschliesslich den Empfänger, der andere ist nur für den Motor zuständig.

zweite Möglichkeit: Der kleine "Angst-akku" schläft im Hintergrund und wird nur im Notfall aktiviert um den Empfänger mit Strom zu versorgen.
(Ein ähnliches System mit zwei Rechnern gibt es bei wichtigen Präsentationen/Pressekonferenzen. Steigt ein Rechner aus, übernimmt der zweite in bruchteilen von einer Sekunde. Die Zuschauer merken das gar nicht.)

Aber danke für Eure Hilfen, ich komme immer wieder ein Stück weiter:)

viele Grüße aus Rixdorf

Christoph
 
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