Canadair CL-415 in Griechenland

Hallo zusammen,

wollte euch an meinem Spaß teilhaben lassen: seit vorgestern fliegt in Griechenland eine neue CL-415. Ist aber nur meine kleine von Aeronaut die ihren Wasser-Jungfernflug im Korinthischen Golf machte. Dei Berege im Hintergrund sind das gr. Festland. Es hat sogar gebrannt - nix dolles, nur ein Bauer, der sein Feld "aufräumte" - was das ganze noch scaliger machte :-) Die CL geht sehr gut vom Wasser, lässt sich sanft anwassern und die Klappen wirken erstaunlich gut!

Am gleichen Abend noch mit meinem Kumpel, der bei der gr Luftwaffe für die Wartung der "echten" 415er verantwortlich ist, gefachsimpelt. Was für ein Tag....

Polla Chairetismata, viele Grüße aus Ellada!

Heiko

Wow, Neid, tolle Fotos, danke!

Wie issn das so mit Salzwasser, halten das die Motoren aus?

Hallo,

Ron Dep schrieb:

Wie issn das so mit Salzwasser, halten das die Motoren aus?

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nun, geht schon, aber braucht etwas Vor- und Nachsorge. Alle Regler mit Spezialsilikon (essigsäurefrei) vergießen, alle RC-Komponenten und die Motoren mit "WetProtect" satt einsprühen.

Nach jedem Salzwassereinsatz den Flieger sofort komplett und sorgfältig mit Süßwasser abspülen und trocknen. Dann wieder die Anlenkungen und sonstigen korrosionsgefährdeten Teile mit WetProtect einsprühen.

Und Vorsicht beim Akkuwechsel: letztes Jahr habe ich einen Akku gekillt. Unter die Fläche der frisch gewasserten FunCub gelegt. Dann tropfte etwas Salzwasser genau auf den Balanceranschluß. So schnell konnte ich den Akku nicht trockenlegen, wie alles grün wurde. Das wars denn mit diesem Lipo.....

Ach ja, und sowenig wie möglich "normalen" Stahl nutzen. Ich habe entweder Nylonschrauben (Schwimmer, Winglets) oder gleich Edelstahl (Motoren, Lagerung der Klappen) drin.

Viele Grüße aus Griechenland!

Heiko

Nach jedem Salzwassereinsatz den Flieger sofort komplett und sorgfältig mit Süßwasser abspülen und trocknen

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Wie jetzt, alles? Die Motoren innen auch?

Heiko_P schrieb:

Und Vorsicht beim Akkuwechsel: letztes Jahr habe ich einen Akku gekillt. Unter die Fläche der frisch gewasserten FunCub gelegt. Dann tropfte etwas Salzwasser genau auf den Balanceranschluß. So schnell konnte ich den Akku nicht trockenlegen, wie alles grün wurde. Das wars denn mit diesem Lipo.....

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Aber der bräuchte doch nur einen neuen Balancerstecker !?

RK

Ron Dep schrieb:

Wie jetzt, alles? Die Motoren innen auch?

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Wenn man rankommt: ja! auf jeden Fall aber mit WetProtect behandeln!

rkopka schrieb:

Aber der bräuchte doch nur einen neuen Balancerstecker !?

RK

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Leider nein: das Salzwasser hat sofort einen Kurzschluß verursacht. Jedenfalls waren die Zellen sofort hin...

Wasserfliegen ist ja schon materialintesiv, Salzwasserfliegen noch etwas mehr. Dafür aber schöööön! Mein Freund bei der gr. Luftwaffe kann auch Horrorgeschichten über Salzwasser erzählen. Zum Beispiel ist das Vorbilde meiner Maschine (2039) bei einem Unglück vor Euböa mit Vollgas ins Wasser eingetaucht. Windstärke 7, Schwimmer hat Wellenkamm erwischt, Ringelpietz nach links und eingetaucht. Kein Mensch verletzt, zum Glück. Jedenfalls war die Kiste danach schrottreif. Interessant,wie so eine Turbinenschaugfel aussieht, wenn sie bei Vollgas und Betriebstemperatur plötzlich mit Salzwasser in Berührung kommt. Die ganze Avionik: Schrott. Teurer Schrott...

Jetzt dient der Rumpf als Kafeteria in der Basis...

Viele Grüße

Heiko

Sieht demnach so aus, als ob nicht viele Griechen Wassermodellflug betreiben (wegen des Salzwassers), oder?
Mein Wassermodell kommt morgen, ne olle Cessna mal für den Anfang, kost ja fast nix...

Heiko_P schrieb:

Leider nein: das Salzwasser hat sofort einen Kurzschluß verursacht. Jedenfalls waren die Zellen sofort hin...

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Kann ich kaum glauben. Salzwasser leitet zwar besser als Süßwasser, aber die Zellen sollten ja einige Ampere aushalten (nicht unbedingt die Balancerstecker). Und soviel dürfte eigentlich nicht fliessen. Anders, wenn der komplette Akku im Wasser ist. Muß ich mal testen.

Ich habs gerade mal grob berechnet für einen Tropfen, der auf den Stecker fällt. Entfernung 1mm, wirksame Fläche des Tropfens zwischen den Kontakten 5mm2, Spannung einer Zelle 4V. Da kommt 0,5A raus. Das sollte einen Akku eigentlich nicht killen.

RK